Commerzbank AG TuBull 17.12.08 DJIA 7400

Commerzbank AG TuBull 17.12.08 DJIA 7300

Microsoft nähert sich Abkommen mit Verizon Wireless
Redmond (aktiencheck.de AG) - Der amerikanische Software-Konzern Microsoft Corp. (ISIN US5949181045 / WKN 870747) nähert sich Presseangaben zufolge einem Kooperationsabkommen mit Verizon Wireless, womit man der Google Inc. (ISIN US38259P5089 / WKN A0B7FY), dem Betreiber der gleichnamigen Internet-Suchmaschine, zuvorkommen würde. Dabei gehe es darum, den eigenen Suchdienst als Standard auf den Handys des Mobilfunkbetreibers zu etablieren.

Wie das "Wall Street Journal" am Mittwoch berichtet, hat der weltgrößte Software-Hersteller dem Mobilfunkbetreiber Verizon Wireless - ein Joint Venture der US-Telefongesellschaft Verizon Communications Inc. (ISIN US92343V1044 / WKN 868402) und des britischen Mobilfunkbetreibers Vodafone Group plc (ISIN GB00B16GWD56 / WKN A0J3PN) - bisher ein besseres Angebot gemacht. Dabei biete man eine Beteiligung am Umsatz aus den Werbeanzeigen, die bei der Web-Suche auf dem Handy geschaltet werden, sowie - mit 550 bis 650 Mio. Dollar über fünf Jahre - deutlich höhere garantierte Zahlungen im Vergleich zum Konkurrenten. Google habe Verizon Wireless bei den Zahlungen nur rund die Hälfte in Aussicht gestellt.

Laut der Zeitung führt Microsoft derzeit darüber hinaus Verhandlungen, um das Betriebssystem Windows Mobile in mehr Mobiltelefonen von Verizon Wireless einsetzen zu können.

Die Aktie von Microsoft schloss gestern an der NASDAQ bei 21,20 Dollar, die von Google bei 311,46 Dollar. (12.11.2008/ac/n/a)

Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

09.10.2008 10:52


Verizon Communications neues Kursziel (Banc of America Securities LLC)New York (aktiencheck.de AG) - David Braden, Analyst der Banc of America, stuft die Aktie von Verizon Communications (ISIN US92343V1044/ WKN 868402) unverändert mit "buy" ein.
Im Rahmen einer Branchenstudie zum Telekom-Sektor sei das Kursziel von 50 auf 40 USD zurückgesetzt worden.

Um das aktuelle wirtschaftliche Umfeld stärker zu berücksichtigen, seien konservativere Annahmen getroffen worden. Die Schätzungen zum Ergebnis je Aktie seien für 2008 von 2,63 auf 2,53 USD und für 2009 von 2,98 auf 2,76 USD gesenkt worden.

Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der Banc of America bei ihrer Kaufempfehlung für die Aktie von Verizon Communications. (Analyse vom 08.10.08) (08.10.2008/ac/a/a) Analyse-Datum: 08.10.2008

Kurzfristige Kursexplosion

Zurück zum Markt. Aktien stiegen nach Bekanntwerden der Citigroup Rettung massiv an. Dies zeigt, dass einige Marktteilnehmer mit einer Insolvenz der Citigroup gerechnet hatten, da die Rettungsaktion positiv aufgenommen wurde. Durch den allgemeinen Anstieg kam es natürlich zur Liquidation einiger Short-Seller und zu Käufen durch untergewichtete Aktienfonds, wobei letzteres wohl einen Großteil der Bewegung ausmachte. Interessant war der Handel gestern kurz vor Börsenschluss, in dem die US Märkte mehrere Prozent binnen weniger Minuten schwankten. Dies zeigt die Nervosität und anhaltende Unsicherheit der Marktteilnehmer.

Den Turbo eingeschalten haben allerdings GM nach einem Analystenkommentar: Die
Aktie schießt mit 33% auf 4,73 USD und damit an die Spitze im Dow Jones. Laut
der "Deutschen Bank "sprechen die Größeneffekte von GM für eine staatliche
Rettungsaktion des angeschlagenen Autobauers. Gleiches gelte für Ford, die in
der zweiten Reihe um 22% auf 2,02 USD anziehen.

Deutschland ist sehr stark.

Mit einer Politik der ruhigen Hand lässt sich diese Krise meistern.
Weitaus dramatischer klang dagegen, was am Mittag aus Brüssel zu hören war.
Europa stehe vor einer außergewöhnlichen Krise und müsse darauf eine
außergewöhnliche Antwort geben, mahnte EU*Kommissionspräsident José Manuel
Barroso. Zum Beweis, wie ernst er die Lage einschätzt, schlug Barroso ein
europäisches Konjunkturpaket vor, das mit 200 Mrd. E deutlich umfangreicher
ausfällt als zunächst geplant.

Inside Wall Street
Schnäppchen am "Black Friday"

Von Lars Halter, New York

Vor dem Thanksgiving-Wochenende zieht der amerikanische Einzelhandel alle Register. Traditionell beginnt nämlich am Freitag - dem "Black Friday" - das Weihnachtsgeschäft, doch fürchtet die Branche in der laufenden Rezession schwache Umsätze. Man beugt vor - mit Super-Schnäppchen, Email-Coupons und sogar mit Telefonanrufen.

Die Kaufhauskette Nordstrom hat etwa begonnen, mögliche Kunden vor Thanksgiving anzurufen und auf die aktuellen Schnäppchen hinzuweisen. Der Marktführer Wal-Mart hat seine Sonderangebote erstmals drei Tage vor "Black Friday" im Internet veröffentlicht - wohlgemerkt auf die Gefahr, dass sie nun von der Konkurrenz noch schnell unterboten werden könnten.  

Heute geht richtig was das macht Spaß.

Was war geschehen?

Über das Wochenende hat die US Regierung die Citigroup retten müssen - die nach Marktkapitalisierung bis vor kurzem größte Bank der Welt. Um einer Bank mit 2 Billionen USD Aktiva aus der Patsche zu helfen, bedarf es gewaltiger Geldmengen und Garantien. So wurde die Beteiligung der US Regierung in Form von wandelbaren Vorzugsaktien um 20 Mrd. auf nun insgesamt 45 Mrd. USD ausgebaut. Zudem mussten 306 Mrd. USD des Portfolios der Citibank garantiert werden. Wir sehen uns durch diese Aktion in unserer Meinung bestätigt: Erstens wird keine weitere große US Bank in der Größenordnung von Lehman Brothers Chapter 11 anmelden. Dies würde dem Markt erneut sämtliches Vertrauen nehmen und wir hätten die Weltuntergangsstimmung wie im Oktober wieder.
Zweitens werden weitere Banken ähnliche Unterstützung benötigen. JP Morgan und die Bank of America haben ähnlich große Bilanzsummen und einige illiquide Assets, jedoch niedrigere Credit Default Swaps. Dennoch sind auch hier weitere Marktrisiken gegeben. Die ehemaligen Investmentbanken Morgan Stanley und Goldman Sachs haben einen noch höheren Hebel als die Citigroup und ähnlich schwer bewertbare illiquide Assets. Abschließend und drittens sind wir weiterhin der Meinung, dass Bankaktien weiterhin gemieden werden sollen.

Alcoa mit 50% Discount kaufen
Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Der Aktionärsbrief" empfehlen, die Aktie von Alcoa (ISIN US0138171014 / WKN 850206) mit einem derzeitigen 50% Discount auf den Buchwert zu kaufen.

Der Buchwert pro Aktie habe zuletzt bei 19,70 USD gelegen. Eine einstellige Börsennotierung der Aktie habe es seit 1995 nicht mehr gegeben. Das Unternehmen werde derzeit noch mit einem Börsenwert von 7,7 Mrd. USD bezahlt. Das würde nur noch 25% des Jahresumsatzes in Höhe von 30 Mrd. USD entsprechen. In Hinblick auf diese Daten werde die Gewinnbewertung zweitrangig.

Das Unternehmen habe im 3. Quartal 2008 bei einem Umsatz von 7,2 Mrd. USD nur noch 268 Mio. USD nach Steuern (a.o. Einflüsse herausgerechnet) verdient. Für 9 Monate würde das 1,36 USD je Aktie ergeben. Für 2009 müsse man mit einem Verlustabschluß des Unternehmens rechnen.

Einen noch mehr von Konjunkturzyklen abhängigen Titel wie die Alcoa-Aktie könne man im Dow Jones-Index nicht finden.

Nach Einschätzung der Experten würden Wertpapierbörsen Entwicklungen vorweg nehmen. Die Aktie habe von ihrem Jahrestop bei 45 USD fast 80% an Wert abgegeben. "Damit ist jeder denkbare Gewinneinbruch und auch ein Verlust 2009 eskomptiert", so die Experten von "Der Aktionärsbrief".

Die Experten von "Der Aktionärsbrief" raten, die Alcoa-Aktie mindestens als Anfangsposition auf aktueller Kursbasis zu kaufen. Falle der Kurs doch noch unter 9 USD, sollten Anleger nachkaufen. Auf einen ultimativen Stopp bei 7,50 USD sollten Anleger jedoch nicht verzichten. (Ausgabe 44 vom 30.10.2008) (31.10.2008/ac/a/a)
Analyse-Datum: 31.10.2008

Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

Finanzgruppe von Slim kauft sich offenbar bei Citigroup ein
Vor einem Tag

Mexiko-Stadt (AFP) — Die Finanzgruppe des mexikanischen Milliardärs Carlos Slim hat sich offenbar bei der angeschlagenen US-Bank Citigroup eingekauft. Der Investor Inbursa habe einen Citigroup-Anteil von einem Prozent erworben, verlautete aus Verhandlungskreisen. Das Geschäft umfasse den Kauf von rund 26 Millionen Aktien zum Preis von knapp 150 Millionen Dollar (120 Millionen Euro). Den Kauf der mexikanischen Citigroup-Tochter Banamex plane Inbursa nicht. Ein Sprecher von Slim, der mit einem geschätzten Vermögen von mehr als 50 Milliarden Dollar zu den drei reichsten Männern der Welt zählt, lehnte einen Kommentar ab.

Die US-Regierung hatte in der Nacht zu Montag ein Rettungspaket für die Citigroup geschnürt, das eine eine Bürgschaft in Höhe von 306 Milliarden Dollar für faule Kredite in der Bilanz der einst größten Bank der Welt umfasst. Außerdem erhält die einst größte Bank der Welt vom Staat 20 Milliarden Dollar frisches Geld. Die Citigroup muss im Gegenzug ihre Dividendenzahlung begrenzen und Bonuszahlungen von der Regierung genehmigen lassen.

Frankfurt 0,35 +0,02 +6,06%  11:05 28.11.  

Commerzbank und Allianz sehr fest

FRANKFURT (Dow Jones)--Knapp behauptet zeigt sich der deutsche Aktienmarkt am
Freitag im frühen Handel, nachdem er etwas fester gestartet war. Der DAX
verliert gegen 10.07 Uhr 0,1% oder 6 Punkte auf 4.659. Die Umsätze dürften nach
dem "Thanksgiving"-Feiertag in den USA gering bleiben, zumal am Freitag der
US-Aktienhandel bereits um 19 Uhr MEZ endet. "Bei dünnen Umsätzen könnte der
Monatsultimo die Kurse nach oben treiben", so ein Händler. Fonds könnten
Positionen in ausgewählten Aktien aufstocken, denn Störfeuer von der Makroseite
sei nicht in Sicht, da die Konjunkturdatenagenda nahezu leer sei.

Konsolidierungsansätze verhindern am Vormittag laut Händlern eine stärkere
Aufwärtsbewegung im DAX. "Die Gewinnmitnahmen bei einigen der jüngsten Favoriten
sind keine Überraschung", so ein Händler mit Blick unter anderem auf die
Autotitel Daimler und BMW sowie MAN und Siemens. Diese Aktien seien in den
vergangenen Tagen besonders stark gestiegen. Die Umsätze seien aber dünn, das
sei ein Zeichen dafür, dass die Konsolidierung schon bald wieder von
Kursgewinnen beendet werden könnte.

Positiv bewerten Händler die Entwicklung um die Übernahme der Dresdner Bank
durch die Commerzbank. Die Commerzbank will die Übernahme bereits im Januar
vollziehen und damit ein halbes Jahr früher als geplant. Statt mit weiteren
Commerzbank-Aktien zahlt sie für den Restanteil nun 1,4 Mrd EUR sowie einen
Abgeltungsbetrag in Höhe von 250 Mio EUR. Damit wird die Allianz künftig nur
18,4% statt 30% an der neuen Commerzbank halten. "Die Commerzbank kommt an einer
Kapitalerhöhung vorbei, das sollte dem Kurs helfen", so Analyst Heino Ruland von
FrankfurtFinanz. Commerzbank gewinnen 6,6% auf 7,34 EUR, nachdem das Plus
zunächst noch deutlich höher ausgefallen war.

Commerzbank macht Tempo bei Dresdner-Übernahme - Börse positiv
12:52 28.11.08

FRANKFURT/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Commerzbank(Profil) drückt bei der Übernahme der Dresdner Bank aufs Tempo und will wegen der kriselnden Finanzmärkte schon im Januar die Kontrolle bei der Konkurrentin übernehmen. Zudem kostet der seit Jahren größte Deal in der deutschen Finanzindustrie die Commerzbank mit gut 5,1 Milliarden Euro nur etwas mehr als die Hälfte der zunächst kalkulierten rund 9,8 Milliarden Euro. Der Versicherungskonzern Allianz(Profil), der die Dresdner 2001 für rund 23 Milliarden Euro übernommen hatte, muss wegen des beschleunigen Verkaufs seiner Banktochter im vierten Quartal zusätzliche 600 Millionen Euro abschreiben, wie ein Allianz-Sprecher in München am Freitag sagte. Die Transaktion soll nach dem neuen Zeitplan im März 2009 abgeschlossen sein.

Weiter optimistisch hinsichtlich Netzverkauf

BERLIN (Dow Jones)--Der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns Vattenfall
Europe, Tuomo Hatakka, ist trotz der Finanzkrise weiterhin optimistisch, den
Verkauf des deutschen Vattenfall-Stromnetzes wie geplant bis Mitte kommenden
Jahres abschließen zu können.

"Der Bieterkreis ist groß genug, dass wir immer noch optimistisch sind", sagte
Hatakka Dow Jones Newswires am Donnerstag am Rande einer Veranstaltung der
Deutschen Energie-Agentur (dena) in Berlin. Zum Umfang des Bieterkreises sowie
zu einzelnen Bietern machte Hatakka keine Angaben. Die Börsenzeitung hatte unter
Berufung auf Finanzmarktkreise berichtet, dass zu den Bietern, die noch im
Rennen seien, ein Konsortium um die Deutsche-Bank-Tochter Rreef sowie auch Fonds
von Goldman Sachs und der Allianz gehörten, ebenso wie Finanzinvestoren und
Netzfirmen.

Hatakka sagte, bis Ende Oktober seien die indikativen Angebote eingegangen. "Wir
erwarten nun bis Anfang Februar 2009 verbindliche Angebote", sagte Hatakka. Er
bekräftigte die Absicht, den Verkauf bis Mitte kommenden Jahres abschließen zu
wollen. "Der Plan ist, dass - wenn die Angebote attraktiv genug sind - wir dann
bis Mitte des Jahres 2009 den Verkaufsprozess beendet haben." Das
Vattenfall-Stromnetz umfasst rund 10.000 Kilometer, sein Wert wird auf über 1
Mrd EUR geschätzt.

Das Konzept einer deutschen Netz-AG sei eine weiterhin bestehende Möglichkeit.
"Unser Verkaufsprozess arbeitet nicht gegen eine Netz AG", sagte Hatakka.
Gegenwärtig plane Vattenfall keinen mit der E.ON AG koordinierten
Verkaufsprozess. "Unser Netz gehört zu uns, und es ist unsere unternehmerische
Entscheidung, was wir mit unserem Netz machen werden", betonte der
Vattenfall-Vorstandsvorsitzende. Ein koordiniertes Vorgehen sei natürlich jedoch
nicht ausgeschlossen, wenn sich Veränderungen im Umfeld ergäben. "Wir folgen
natürlich auch dem, was im Umfeld passiert, das können wir nicht ignorieren",
sagte Hatakka.

  Webseite: www.vattenfall.de/

E.ON buy

Alberto Ponti, Analyst der Citigroup, stuft die Aktie von E.ON (ISIN DE000ENAG999 / WKN ENAG99) unverändert mit "buy" ein und bestätigt das Kursziel von 38 EUR.

Die Europäische Kommission habe den Verkauf des Hochspannungsnetzes akzeptiert und stelle damit das Kartellverfahren gegen das Unternehmen ein. Teil des Angebots sei auch, Kraftwerksleistung von 4.800 Megawatt an einen Wettbewerber abzugeben.

Die Nachricht sei bereits erwartet worden und sollte daher keine deutlichen Reaktionen nach sich ziehen. Auf Grund der Vereinfachung der Unternehmensstruktur reduziere sich der Konglomeratsabschlag bei der Bewertung.

Vor diesem Hintergrund sprechen die Analysten der Citigroup für die Aktie von E.ON weiterhin eine Kaufempfehlung aus. (Analyse vom 27.11.08)
(27.11.2008/ac/a/d)
Analyse-Datum: 27.11.2008

Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

E.ON bekräftigt 63-Mrd-EUR-Investitionsprogramm bis 2010

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Vorstandsvorsitzende der E.ON AG, Wulf Bernotat, hat
noch einmal bekräftigt, dass der DAX-Konzern keine Abstriche bei seinem
63-Mrd-EUR-Investitionsprogramm bis 2010 machen wird. "Trotz verschärfter
Finanzierungsbedingungen stehen wir zu unserem Investitionsprogramm", sagte
Bernotat am Donnerstag auf einem Energiekongress in Berlin. E.ON werde wie
geplant unter anderem 20 neue Kraftwerke in Europa mit einer Leistung von
insgesamt mehr als 17 Gigawatt bauen - davon fünf in Deutschland.

E.ON hatte vor zwei Wochen bei der Vorlage des jüngsten Zwischenberichts
angekündigt, alle Investitionsprojekte noch einmal auf den Prüfstand zu stellen.
Grundsätzlich solle es bei dem geplanten Wachstumskurs bleiben, hatte es
geheißen. Es sei aber durchaus denkbar, dass es bei einzelenen Projekten
zeitliche Verschiebungen gebe.

Die Zeitung "Die Welt" hatte am Mittwoch berichtet, es gebe bei E.ON
Überlegungen, Investitionen im Inland zurückzustellen, um stattdessen Projekte
im Ausland zu finanzieren.

DJG/hei/brb


27.11.2008

Kartellamt stellt Verfahren gegen Gasversorger ein

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Das Bundeskartellamt will weitere Missbrauchsverfahren
gegen zahlreiche Gasversorger einstellen. Dies sagte eine mit der Situation
vertraute Person am Donnerstag Dow Jones Newswires. Ein Großteil der noch
anhängigen Verfahren werde eingestellt, hieß es. Auch die Verfahren gegen
Unternehmen aus dem RWE-Konzern würden eingestellt. Die Unternehmen hätten im
Gegenzug Zugeständnisse gegenüber dem Kartellamt gemacht.

Details zu diesen Zugeständnissen wurden zunächst nicht bekannt. Das Kartellamt
will sich am Montag in einer Pressekonferenz in Bonn zu den Gasverfahren äußern.
Bei RWE hieß es auf Anfrage, das Unternehmen kommentiere laufende Verfahren
nicht. Der Essener Konzern hatte vor zwei Wochen bereits Gaspreissenkungen für
Anfang 2009 angekündigt, sich aber noch nicht zur Höhe und zum genauen Zeitpunkt
geäußert.

Das Kartellamt hatte im März zunächst gegen 35 regionale Gasversorger Verfahren
wegen des Verdachts missbräuchlich überhöhter Gaspreise für Haushalts- und
Gewerbekunden eingeleitet. Später wurden noch weitere Unternehmen in die
Ermittlungen mit einbezogen. Die Verfahren betrafen die Preisgestaltung in den
Jahren 2007 und 2008. Die Behörde hatte den Schritt mit Untersuchungen
begründet, die gezeigt hatten, dass es bei den deutschen Gaspreisen teilweise
Abweichungen von 25% bis 45% und mehr gibt.

Die Verfahren gegen die Regionalversorger der E.ON AG hatte das Kartellamt
bereits im Oktober eingestellt. Der Düsseldorfer Konzern machte finanzielle
Zusagen im Volumen von insgesamt 55 Mio EUR und verschob eine eigentlich schon
für Anfang Oktober geplante Preiserhöhung auf Dezember.

  Webseite: www.bundeskartellamt.de

E.ON sieht Netzverkauf nicht durch Finanzkrise beeinträchtigt

BERLIN (Dow Jones)--Der Vorstandsvorsitzende der E.ON AG, Wulf Bernotat, rechnet
trotz der Finanzkrise weiterhin mit genügend Interessenten für den geplanten
Verkauf des deutschen Stromnetzes. Das sagte Bernotat am Rande einer Konferenz
der Deutschen Energie-Agentur (dena) am Donnerstag in Berlin. Seine Erwartung
basiere auf den Erfahrungen des Vattenfall-Konzerns, der sein Netz ebenfalls
verkaufen wolle und in seinen Veräußerungsbemühungen bereits weiterer
fortgeschritten sei. E.ON werde mit dem Verkaufsprozess erst im Januar beginnen.

Soweit er gehört habe, gebe es bei Vattenfall durchaus Interesse an dem
Stromnetz - "auch was die Indikationen angeht", so Bernotat. Man könne nicht
davon sprechen, dass dies durch die Finanzkrise beeinflusst sei. Dies erwarte er
für E.ON ebenfalls. Die von der EU-Kommission eingeräumte Zeit von zwei Jahre
für den Netzverkauf bezeichnete der E.ON-Vorstandsvorsitzende zudem als
"reichlich Zeit".

Das Konzept einer deutschen NetzAG hat sich aus Sicht von Bernotat trotz des bei
Vattenfall bereits weiter fortgeschrittenen Verkaufsprozesses "keineswegs"
erledigt. "Ich halte es nach wie vor für ein gutes Konzept und hoffe, dass die,
die zurzeit nicht mitmachen wollen, nämlich RWE und EnBW, vielleicht dazustoßen,
und eine solche Lösung ermöglichen", sagte Bernotat.

Auf die Frage, ob für den Fall des Zustandekommmens einer solchen Netz AG die
Verkaufsprozesse von Vattenfall und E.ON koordiniert werden müssten, sagte er:
"Ja, das kann man, weil die Interessenten im Grunde identisch sind. Das lässt
sich machen."

Bernotat bestätigte Dow Jones Newswires, dass weiterhin Verkaufsoptionen für die
Stadtwerke-Tochter Thüga geprüft würden. "Wir haben noch keinen Verkaufsprozess
beschlossen, sondern gesagt, dass wir die Optionen prüfen und genau das tun
wir", sagte der E.ON-Vorstandsvorsitzende. Zum zeitlichen Rahmen, innerhalb
dessen eine Entscheidung fallen könnte, könne er derzeit nichts sagen.

  Webseite: www.eon.de