Ich denke, dass viele hier den Ernst der Lage deutlich unterschätzen. Der Markt reagiert auf Probleme der Coba und alle Hauptprobleme sind einfach nicht gelöst. Die Eurohyp ist (noch) Bestandteil der Coba und die DreBa (die größten Verluste aller Privatbanken) ist jetzt Teil der Coba. ein weiteres Problem ist, dass kein weiteres Kapital benötigt werden darf, denn stille Einlagen gehen nicht mehr (Zinsbelatung wird zu hoch) und der Bund ist bereits mit einem Aktienanteil eingestiegen, der gerade noch vom Markt toleriert wird. Jede höhere Beteiligung, die bei den Summen dann über 50% liegen würde, würde einen direkten aktiven Staatseinfluss bedeuten. Leider haben Staatsunternehmen immer negativ im Vergleich zu privaten Unternehmen angeschnitten, da eben immer auch nichtwirtschaftliche d.h. politische Zielsetzungen verfolgt weden. Zu diesem gesamten Komplex an Schwierigkeiten kommt noch die Integration der DreBa, selbst wenn die uptopischer Weise keine Verluste mehr machen sollte, und das allgemeine Wirtschaftsrisiko. In I/2009 wird in D das BIP mit -4,0 bis -4,5% zu I/2008 schrumpfen, mit den bekannten Folgen für die Banken. Eine mögliche Erholung im Sommer oder Herbst ist momentan einfach Wunschdenken, weil keinerlei Frühindikatoren dieses andeuten. es kann sogar noch viel schlimmer kommen, weil in D erst mal der Konsum einbricht, bisher haben sich die Verbraucher in D erstaunlicherweise unbeeindruckt von der Krise gezeigt. Der Abbau der Leiharbeiter und die Kurzarbeit werden aber in I/2009 wirksam. Indikatoren wie Anstieg der Discounterumsätze sind schon vorhanden. Wenn ab II/2009 wirkliche massive Entlassungen folgen, dann wird auch beim Konsum ein Einbruch stattfinden...
Allerdings ist bei der Coba bereits vieles eingepreist, allerdings muss das Problem Eurohyp gelöst werden, es darf kein weiteres Kapital vom Staat benötigt werden und mit der Integaration der Dreba sollten keine zu großen Schwierigkeiten verbunden sein...