1. Arroundtown interessiert mich nicht; bin ich nicht im Thema, hat keine Relevanz für Corestate
2. Niemand (schon gar nicht ich) hat behauptet, dass der berichtete Abbau der Verschuldung zwingend einen Gewinn beim Verkauf voraussetzt. Auf meine Argumente, weshalb es aber wohl "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" einen Verkaufsgewinn gegeben haben wird, biste gar nicht eingegangen. Musste auch; bleiben meine Argumente und Schlussfolgerungen ebne unwidersprochen.
3. Es ist doch abwegig zu behaupten, der Verkaufspreis würde nicht mitgeteilt, weil CC einen Verlust gemacht hätte. Das ist Usus, weil der Käufer (!) kein Interesse daran hat, dass seine Wettbewerber mitbekommen, welche Multiplikatoren er bereit ist zu bezahlen. Denn die sehen sich bei interessanten Objekten alle als Konkurrenten wieder. Und niemand, nicht nur in der Immobilienbranche, will seine Geschäftsgeheimnisse und Preiskalkulationen öffentlich diskutiert sehen.
4. Ja, ich kann Deine Einstellung nicht nachvollziehen. Ein gesundes Maß an Skepsis und auch Kritik ist nicht nur richtig, sondern wichtig, um Erfolg an der Börse zu haben. Aber wenn man jede Kleinigkeit hinterfragt und dem Vorstand so offensichtlich nicht vertraut wie Du, dann musst Du Dir doch selbst die frage stellen, ob Du bei der richtigen Firma mit an Bord bist. Oder wie Kostolany es formulierte, wenn man wegen eines Aktienengagements auch nur eine schlaflose Nacht hat, sollte man es sofort beenden. Solltest Du grundsätzlich immer misstrauisch gegenüber dem Vorstand sein und das Gefühl haben, die würden nur für sich selbst sorgen und die Aktionäre über den Tisch ziehen, dann wäre die Aktie als Anlageform für Dich nicht geeignet und Du solltest auf einer die Alternativen ausweichen. Mit diesen Aussagen wollte und will ich Dir nicht zu nahe treten, sondern es ist eher ein gut gemeinter Rat, weil Deine Beiträge hier so rüberkommen. Vielleicht liege ich damit aber auch falsch und es kommt nur so bei mir an.
5. Klar unterscheiden wir uns in dem Punkt, als dass Du den Kurs als Gradmesser für Deine Entscheidungen benennst. Für mich ist der (künftige) Wert entscheidend und der Kurs nicht insoweit, als dass ich am Ende meines Investments sehe, ob sich meine Überlegungen auch finanziell ausgezahlt haben (nicht, ob sie richtig waren).
6. Was hat Publity mit Corestate zu tun? Nullkommnix. Oder soll ich jetzt sagen, Warren Buffett ist ein so wunderbarer CEO, dass alle anderen AG-Vorstände auf der Welt auch ganz tolle Unternehmenslenker sind? Ich war selbst eine zeitlang bei Publity investiert und habe auf Olek gesetzt. Bis zu dem Zeitpunkt, wo mir das Ganze spanisch vorkam und ich immer mehr Zweifel bekam (kann man alles in meinem Blog nachlesen, ist ja gut dokumentiert inkl. meiner jeweiligen Einschätzungen, ob richtig oder falsch). Hätte ich von Anfang an diese Zweifel gehabt, hätte ich ums Verrecken nicht in Publity investiert! Und das war mein Hinweis, den ich hier wiederhole: wenn Du Corestate mit Publity gleichsetzt und Publity/Olek für Dich ein Beispiel für schlechtes Management, Anlegerverarsche, Unfähigkeit sind, warum, ja warum biste dann bei Corestate investiert? Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe bei Publity die Notbremse gezogen, weil der Vorstand nicht (mehr) vertrauenswürdig ist aus meiner Sicht. Genauso bei Mutares. Diese Unternehmen sind für mich alleine schon aus diesem Grund inzwischen NoGos. Und wenn Du bzgl. Corestate ähnlich empfindest, dann tu Dir selbst einen Gefallen und stress Dich nicht mehr mit dem Unternehmen. Verkauf Deine Corestate-Aktien und investiere woanders, wo Du ein besseres/gutes Gefühl hast bzgl. des Managements. Die Auswahl ist ja nicht gerade klein.