Einfaches Beispiel
Es gibt 100000 Aktien, Kurs 10.00 Euro, eine KE über weitere 100000 soll durchgeführt werden, Preis pro Aktie 9,50 Euro.
KE über 100000 neue Aktien mit Bezugsrecht 1 zu 1 heißt, jeder der eine Aktie zu einem bestimmt Datum besessen hat, kann eine neue zu 9,50 Euro kaufen.
Ich habe 1000 Aktien, würde bei 1 zu 1 = 1000 neue zu 9,50 Euro kaufen können. Wenn mir das im Depot angeboten wird, muß ich eine WEISUNG erteilen, das heiß den Auftrag geben, die neuen Aktien zu kaufen. Der benötigte Betrag muss natürlich auf dem Konto vorhanden sein, da scheitert es häufig bei vielen.
Wenn alle Weisungen (Käufe) vorliegen und wenn alle das Angebot angenommen hätten, würde jeder seine Anzahl von Aktien erhalten und es wären 100000 neue Stücke vorhanden.
Es erteilen aber nicht alle die Weisung, weil sie kein Geld dafür haben oder aus anderen Gründen keine Weisungen erteilen. Man will aber alle 100000 verkaufen.
Da es andere gibt, die das wissen, zeichnen die dann eine größere Zahl an Aktien, als ihnen zustehen. Das kann dazu führen, dass letztlich mehr als 100000 gezeichnet worden sind, was man dann als eine Überzeichnung bei einer KE nennt, und wie es auch bei NEL der Fall war.
Jeder bekommt deshalb zunächst seine ihm zustehenden Anteile, die restlichen, also die bis zu den 100000 übrig geblieben sind, werden dann anteilsmäßig an diejenigen verkauft, die mehr gezeichnet hatten. Das heißt, ich habe 1000, zeichne 2000, bekomme insgesamt 1257, also anteilsmäßig 257 mehr, als mir eigentlich zustanden.
Ich hoffe, das hilft weiter. Sollte ich das falsch verstanden haben, bitte Meinungen dazu.