Man kann es auch übertreiben, wenn man immerzu schlauer sein will, als die Allgemeinheit, hinter jeder Nachricht eine andere und dahinter noch eine Nachricht sucht. Und grundsätzlichem allem misstraut, was da so offensichtlich scheint.
Und das was man nur zu erahnen vermag, wird durch einen vollen Schluck aus der Verschwörungsflasche gefüllt und schwupps ist die Geschichte erzählt:
Köhler tritt ab, weil er keine Lust hat als deutscher Politiker demnächst nach Verkündigung von Währungsreform und Ermächtigungsgesetzt NT gelyncht zu werde. Last Exit genau jetzt, dann wird der Mob gnädig mit ihm umspringen…
Man braucht sich vielmehr nur ein Bild von Köhler ankucken: Er ist fertig, kaputt, leer, ausgebrannt. Der muss sich zu allem zwingen, überwinden, der will nimmer, er kann nimmer. Das deutsche Amt des Bundespräsidenten ist schon was seltsames: Keine Macht, aber viel Ansehen – das kann man nur ertragen, wenn man wie der Grandseigneur Weizsäcker grundsätzlich abgehoben über allem schwebte und wunderbar formulierte und bei genauem Hinkucken auch erschreckedn blutleere Reden spricht oder wie Bruder Johannes ein rechter Bibelchrist ist, der eh in Jesus ruht.
Köhler hatte nie die Sprache gefunden – was er immer wieder mühsam versucht hat einzubringen, wurde abgewertet, widersprochen, bezweifelt – immer wieder, bis es nicht mehr ging.
Lassen wir diesem Mann ganz einfach sein privates Recht, sich von diesem Job zurückzuziehen und hoffen, dass er wieder sein kleines (privates) Glück findet.