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Schweizerische Nationalbank: Jordan fürchtet politischen Zugriff - Aktualisiert: 03.02.12, 09:06 - http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/02/37434/
Der Interimspräsident der Schweizer Nationalbank, Thomas Jordan, sieht die Unabhängigkeit der SNB in Gefahr. Analysten erwarten, dass die nächste Intervention der SNB unmittelbar bevorsteht. Sie rechnen damit, dass die SBN diesmal den doppelten Betrag im Vergleich zum vergangenen September einsetzen wird müssen, um die 1,20 CHF zu halten. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) gerät zwischen die Fronten. Auf der einen Seite ist es die Politik, die nach Einschätzung des Interims-Präsidenten Thomas Jordan als Folge der Affäre Hildebrand offenbar den Zugriff auf die Bank verschärft. In einem Interview mit der Financial Times sagte Jordan, die Bank sei unter innenpolitischen Druck über die möglichen Kosten der Koppelung des Schweizer Franken an den Euro geraten: „Es gibt einige Untersuchungen und Berichte über den Einfluss der Regierung auf die Bank, welche möglicherweise die Unabhängigkeit der SNB beschränken könnten.“ ........ Investoren sind über diese Strategie, die Jordan in der FT nochmals bekräftigte, besorgt. Der Markt sieht eine dreißigprozentige Wahrscheinlichkeit, dass der festgelegte Wechselkurs von 1,20 CHF nicht bis in den März werde halten werde. Schon jetzt ist der Franken nahe an diese Marke gekommen, weshalb Analysten glauben, dass die nächste Intervention unmittelbar bevorstehen könne. So wünschenswert ein starker Franken für Investoren ist, die die Währung gerade im Zuge der Euro-Krise als sicheren Hafen sehen, so problematisch wäre der harte Franken für die Schweizer Wirtschaft. Sie klagt schon seit Monaten über Export-Probleme und deflationäre Tendenzen und hofft, dass Jordan sein Wort hält und den Kurs von Hildebrand nicht ändert. Jordan sagte: „Es sollte absolut kein wir immer gearteter Zweifel bestehen, dass die SNB die Möglichkeiten hat, den Mindestwechselkurs zu halten. Wir sind darauf vorbereitet, ausländische Währung in unbegrenztem Ausmaß zu kaufen, so es nötig ist.“ Ob er das noch allein wird entscheiden können, ist indes eine andere Frage. Jordan räumte in dem Interview ein, dass auf politischer Ebene in der Schweiz diskutiert werde, ob der Zukauf von Fremdwährungen durch die SNB begrenzt werden solle.
politisch festgelegt wird, dass die SNB nicht mehr unbeschränkt Devisen kaufen darf, dann wird der Mindestkurs nicht haltbar sein (auch aus rein psychologischen Gründen. Sollte diese Masnahme kommen, werde ich definitiv short gehen im Euro, weil der Mindestkurs dann unterschreiten wird. Short Investoren müssen "nur" den Kurs unter 1,20 bringen, weil dann beginnt eine Korrektur oder ein Verfall, wie man ihn möglicherweise noch selten gesehen hat. Dann steht der Kurs schnell bei 1,10. Das wäre wiederum für die Wirtschaft von Nachteil.
Man muss abwarten was passiert, aber sicher kann man sich nicht sein, dass der Franken schwächer wird.
der Kurs jetzt nicht einmal steigt, obwohl 90% der Anleger long sind, dann muss es eine starke Kraft gehen, die Gegenposition einnimmt. Das sind Hedge Funds oder die SNB selbst, um Devisen abzubauen. Anders kann man es nicht erklären - Vermutung.
weiß nicht, was du mit der Grafik sagen möchtest. Dass wir in einem kurzen Aufwärtstrend sind oder das Gegenteil?
da kann mehr taktik in seinen aussagen bezüglich einer beschränkung der snb durch sie politik dabeisein, als man sich vorstellen kann - beziehungsweise als manche hoffen. meiner meinung nach ist der wirtschaftliche aspekt in bezug auf interventionen zwingend.
politik folgt wirtschaft.
... sind für die Preisfindung im Markt unerheblich. Sie sind Vergangenheit. Für die Preisfindung zählt nur die Gegenwart. Geld das bereits im Markt steckt, bewegt die Preise nicht mehr.
Es sei denn, die Positionen werden geschlossen. Sei es durch ein Limit oder durch einen Stop.
Und das wollte ich mit dem Chart von Oanda gestern zum Ausdruck bringen. Die dort liegenden noch nicht ausgeführten Orders sind der Ausdruck für die gegenwärtigen Erwartungen und daher besonders interessant.
Denn sie erlauben einen Hinweis darauf, an welchen Grenzen die Preisfindung wie beeinflusst werden wird.
Schade, die wäre für mich auch einen gute Kandidatin gewesen für den freien Platz im SNB Präsidium. Das macht die weitere Kandidatensuche auch nicht gerade leichter. Wäre sicher auch für den Franken nicht schlecht, wenn das oberste Gremium den SNB wieder vollständig wäre und endlich dann Klarheit herrscht wer längerfristig die Gangart der SNB mitbestimmt und auf Jordan miteinwirkt.
http://www.cash.ch/news/alle/ubs_will_weder_di_mauro_snbmandat_hinfaellig-1130600-448
kommt ja auch die 200 tage linie über 1,20 ;-) nicht aufgeben..
ich bin mal kurz short mit nem hebel von ~1000. nur für den fall, dass es jetzt wieder runter geht :-)
das war keine gute idee... finanzierungslevel des puts bei 1,2070, mal sehen ob er weggeknallt wird
Mondlandung
Natürlich gibt es immer wieder Verschwörungen und Betrug gehört nun mal zum Leben des Menschen dazu, nur es gibt Betrügereien, die zu komplex sind, daß sie unter Risikogeschichtspunkten durchführbar sind. Deshalb sehe ich Deine Ausführungen zu SNB als nicht richtig an.
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