Kostolany hat damals immer darauf hingewiesen, dass 1929 nicht annähernd mit heutigen Zeiten (was bei Kostolany 1970-1999 gemeint war) ist.
Damals gab es eine Goldpreisbindung und ein Weltkrieg in Europa war gerade vorbei.
Heutzutage gibt es keine Goldpreisbindung, die Notenpressen können halt Überstunden machen.
Trotzdem interessanter Bericht, den ich auch gleich gelesen habe. Hierzu auch noch eine andere Version von der FAZ:
www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/...nziger-1283757.html
Die Zukunft kennt niemand, deshalb ist es an der Börse schon ein Vorteil, wenn man versucht, die Vergangenheit zu verstehen.
Eine vergleichbare Milchmädchenhausse wie 1929, 1987 oder 2000 sehe ich weit und breit noch nicht.
Es mag sein, dass Börsen-Sentimente extrem bullish sind. Aber hier werden auch nur Aktionäre befragt. Eine Milchmädchenhausse, wie sie nur jede Generation einmal vorkommt, zeichnet sich aber dadurch aus, dass selbst konservative Deutsche plötzlich die Börse für sich entdecken.
Und in meinem privaten Umfeld spricht noch niemand großartig über Aktien. Ich rede auch privat gerne über Aktien und die Börse, provoziere das Thema aber nicht von mir aus.
Ich bleibe deshalb bei meiner Einschätzung. Einen Crash kann ich nicht ausschließen. Aber selbst wenn wir einen Crash sehen, sollten wir innerhalb weniger Jahre die 10.000 überschreiten und dann noch deutlich höhere Kurse sehen.
www.kostolany-analyse.de