Neuester, zuletzt geles. Beitrag
Antworten | Börsen-Forum
Übersicht ZurückZurück WeiterWeiter
... 4 5 6 7 9 10 11 12 ...

Der Dollar-long Thread

Beiträge: 529
Zugriffe: 114.651 / Heute: 62
Pichel:

mittlerweile Erwartungen bei 70%

 
19.07.06 15:12
das weiter angehoben wird! (nach 55%)
Bewerten
Anti Lemming:

Erwartung für Fed-Zinspause im August gestiegen

 
19.07.06 16:37
..nachdem "Big Ben" gesprochen hat und darauf hinwies, dass die Abschwächung der US-Konjunktur AN SICH schon der Inflation entgegenwirkt.

Der Euro stieg daraufhin um über 1 Cent auf bislang 1,2575 - und könnte noch weiter steigen. In P. 173 hatte ich dies im Falle sanfterer Fed-Töne (fett) erwartet.

Auch die US-Indizes stiegen. Eine technische Reaktion ist dort allerdings schon länger überfällig, so dass Bernankes Worte ohnehin gnädig aufgenommen wurden. Nachhaltig dürften die Anstiege nicht sein - weder bei den Aktien noch beim Dollar.



MARKET SNAPSHOT
Stocks rally on Bernanke, strong earnings
By Mark Cotton, MarketWatch
Last Update: 10:18 AM ET Jul 19, 2006

NEW YORK (MarketWatch) -- U.S. stock gains accelerated Wednesday after congressional testimony from Federal Reserve Chairman Ben Bernanke raised hopes of an end to interest-rate hikes, in a market already buoyed by strong earnings from Dow components J.P. Morgan Chase and International Business Machines.

The Dow Jones Industrial Average shot up 112 points to 10,912. The Nasdaq Composite Index gained 25 points to 2,068 while the S&P 500 Index was up 16 points at 1,252.

"The comments that just got released from Bernanke that he is mindful of the lags points to at least the fact that he may pause come August," said Paul Nolte, director of investments at Hinsdale Associates, referring to remarks by the Fed chief that previous interest-rate hikes have not yet fully filtered through into the economy.

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamten Beitrag anzeigen »

Bewerten
Trichet:

Der Euro wackelt!

 
24.07.06 16:44
Leser des Artikels: 3514

Steht ein deutlicher Kursrutsch bevor?

Der weitere Jahresverlauf beim Euro-USD-Verhältnis wird sich in den nächsten Tagen richtungweisend vorentscheiden. Nach Abschluss der nächsten Bewegung wird zu diskutieren sein, ob die aktuelle Abwärtsbewegung des Euro das Ende einer abc-Korrektur sein wird, oder ob ein weiterer Abwärtsschub zu erwarten ist.


Noch ein Kurseinbruch oder Aufholjagd? Wie geht es an den Börsen weiter? Unsere ausführliche Studie zu den Aktienmärkten ist fertig und kann jetzt kostenlos angefordert werden! >>Zur Bestellung der umfangreichen Studie inkl. aller Charts und Grafiken hier anklicken.<<


Euro-USD Tageschart

Der Zielbereich zwischen 1,23 und 1,235 sollte recht wahrscheinlich angelaufen werden. Sollte der Euro dann in seinen Abwärtstrend zurückfallen, drohen heftige Kursverluste. Eine wichtige innere Aufwärtstrendlinie wurde bereits nach unten gebrochen.


Euro-USD Wochenchart

Im Wochenchart ist schön zu erkennen, dass der aktuelle Downmove durchaus auch der Abschluss einer abc-Korrektur sein könnte und der Euro somit - vor einem weiteren Anstieg - nur einen Pullback auf den gebrochenen Abwärtstrend vollziehen würde. Das Kursverhalten in diesem Zielbereich muss aufmerksam beobachtet werden.


Euro-USD Monatschart

Die sich andeutende SKS wird in den Medien noch immer erstaunlich wenig diskutiert. Lediglich in der letzten Woche musste ich schmunzeln, als in einer norddeutschen Landesbank diese vermeintliche Schulter-Kopf-Schulter-Formation in Abwesenheit des Chefanalysten - eines standhaften Dollar-und-USA-Skeptikers - zaghaft beschrieben wurde.


Dollar-Yen als Hinweis?

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamten Beitrag anzeigen »

Bewerten
 
25.07.06 17:36

DEVISEN/Euro fällt unter Marke von 1,26 USD
   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Euro ist am Dienstagabend nach einem bis dahin
als lustlos und extrem umsatzarm bezeichneten Geschäft unter die Marke von 1,26
USD gefallen. Gegen 17.24 Uhr MESZ liegt er bei 1,2592 USD. "Wir befinden uns
mitten im Sommerloch, und kleinste Orders reichen schon aus, um die Kurse zu
bewegen", sagt ein Marktteilnehmer. Ein anderer fügt hinzu, "am Mittag hat es
der Euro nach oben raus nicht geschafft, jetzt wird er nach unten ausgetestet".
Am Mittag hatten kurzfristige Gewinnmitnahmen die Gemeinschaftswährung von ihrem
zuvor bei 1,2676 USD markierten Tageshoch zurückgebracht.
   Für den Rückzug vom Tageshoch hätten die schwachen italienischen
Konjunkturdaten gesorgt, heißt es. Viele Marktteilnehmer schienen Angst zu haben,
dass die EZB die Zinsen nicht so stark erhöhen wird, wie bereits eingepreist.
Dies habe für Verkäufe im Euro gesorgt. Das italienische Geschäftsklima hatte
für den Monat Juli enttäuscht und war zudem für den Juni nach unten revidiert
worden. Am Nachmittag lagen zudem wichtige US-Konjunkturdaten etwas über den
Prognosen. Der Index des US-Verbrauchervertrauens ist im Juli überraschend auf
106,5 Punkte gestiegen, Volkswirte hatten einen Rückgang auf 104 Punkte erwartet.
 Mittelfristiger Kurstreiber bleiben Händlern zufolge jedoch die Aussagen der
Statistikbehörde von China. Sie hat ein höheres Tempo bei der Diversifikation
der Devisenreserven des Landes angemahnt. In einem Report, der am Dienstag auf
der Homepage veröffentlicht wurde, erklärte das Amt, dass eine breitere Streuung
der Reserven benötigt werde um das Verlustrisiko durch Anlagen in Dollar zu

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamten Beitrag anzeigen »

Bewerten
Anti Lemming:

Zentralbanken kaufen immer noch den Dollar

 
25.07.06 22:16
25.07.2006 - 19:49 Uhr
US: Auktion 20-jähriger Staatsanleihen

Die Auktion zwanzigjähriger US-Staatsanleihen im Wert von 7 Milliarden US-Dollar hat am Dienstagabend ein überzeugendes Ergebnis erzielt. Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage lag bei 2,24 und damit erheblich höher als der Durchschnittswert von 1,54. Indirekte Bieter, zu denen die ausländischen Zentralbanken zählen, nahmen 69,0% der Emission ab. Auch dieser Wert liegt erheblich über der durchschnittlichen Partizipationsrate von 51,2%. Die überzeugenden Auktionsergebnisse stützen den US-Dollar; gegen 19:45 Uhr CET wird EUR/USD mit 1,2572 gehandelt. (vz/FXdirekt)
Bewerten
moebius:

Hallöle Anti Lemming

 
25.07.06 23:15
Deinen Faden ist großartig! Danke für die Mühen. Zudem lagst du mit deiner konträren Auffassung bisher goldrichtig.
Vermutlich wird eine Entscheidung bevorstehen in Hinblick auf den Bereich 1,20 - 1,30 $ (goldene Mitte 1,25 $).
Die Relationen zu klassischen Fluchtwährungen wie CHF oder Gold und weiteren Märkten werden höchstwahrscheinlich deutliche Signale liefern in den nächsten Monaten und damit nachhaltig die zukünftige Weltökonomie bestimmen.

Würdest du es als "faux pas" bezeichenen?
"Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage lag bei 2,24 und damit erheblich höher als der Durchschnittswert von 1,54."  
Bewerten
Anti Lemming:

"Kehrtwenden" und ihre Begründungen

 
27.07.06 10:16
Wenn der Euro steigt - vor allem um 165 Pips wie gestern -, greifen die Kommentatoren, die dann wie aufgescheuchte Hühner jedes Mal einen Paradigmenwechsel wähnen, tief in ihre Arguments-Schublade und ziehen wahlweise anziehende Goldpreise, teureres Öl, Umschichtungen bei asiatischen Zentralbanken, Friedensaussichten in Nahost (was den Dollar als Fluchtwährung weniger interessanter macht), die abkühlende US-Wirtschaft, den schwachen US-Hausmarkt oder das Doppeldefizit aus der Schublade. Die Auswahl ist dabei recht willkürlich.

Ich glaube eher, dass der Euro steigt, weil er sich seit ca. vier Jahren 1:1 mit den (US-)Aktienindizes bewegt. Die starke Kurserholung der letzten Tage gab auch dem Euro Auftrieb.

Der Anstieg dürfte mMn weder bei den Aktien noch beim Euro nachhaltig sein: Wenn es der US-Wirtschaft schlechter geht (was jetzt irrsinnigerweise zu einer Aktien-Rallye führt, da die "Zinsängste sinken"), werden mittelfristig die Aktienkurse fallen, weil die Gewinne sinken (wie die jetzigen Quartalszahlen ja bereits deutlich zeigen). Der Dollar sollte dann wegen obiger Beziehung steigen.

Es ist jedenfalls nicht denkbar, dass die US-Aktienkurse wegen der tollen US-Wirtschaft himmelhoch steigen und gleichzeitig der Dollar wegen der schwachen US-Wirtschaft in den Abgrund stürzt.

Mittelfristig bin ich Aktien-Bär und Dollar-Bulle, was aus obigen Gründen nicht widersprüchlich ist.



Der News unten (und anderen aktuellen News) zufolge fiel der Dollar gestern, "weil" das Beige Book um 20 Uhr MEZ "enthüllte", dass die US-Wirtschaft weniger stark wächst als zuvor. Das ist Unsinn.

1. Ist der Dollar VORHER schon stark gestiegen. Um 20:00 h stand er bereits bei 1,2660 (Vortag: 1,2560).

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamten Beitrag anzeigen »

Bewerten
Anti Lemming:

Ein weiteres Argument für fallende US-Börsen

 
27.07.06 10:23
findet Ihr hier:

http://www.ariva.de/board/263907

(Es geht um Mitarbeiter-Aktienoptionen, die ab 2006 steuerlich berücksichtigt werden müssen - ein Hauptgrund für die fielen schlechten Zahlen bei US-Unternehmen.)

Fallende US-Börsen stärken den Dollar (siehe letztes Posting).


Bewerten
>1x bewertet
Anzeige: Goldrausch in Brasilien startet jetzt?!

Viele Spekulanten werden von dieser News überrumpelt werden und am Montag, nach der Wiederaufnahme des Handels, wohl schnell auf den “BUY”-Knopf klicken.
Anti Lemming:

Übertriebene Reaktion auf das "Beige Book"

 
27.07.06 14:10
Marc Chandler
Connecting the Dots Correctly
7/27/2006 7:30 AM EDT

The US dollar's recent losses have been extended and the greenback is trading at two week lows against the euro and yen, and seven week lows against sterling. The Japanese yen is leading the move today, gaining about 0.5% against the dollar... Emerging market currencies also are generally firm against the dollar, with the South African rand among the pace-setters, with the greenback trading near 8 week lows.

Many observers appear to be exaggerating the dovishness of the Fed's Beige Book. The Fed funds futures market was little changed on the day. The August contract 1.5 ticks to still imply a slightly greater probability of an August rate hike than say last Friday. The pattern that carries back into last year is that whenever it is even remotely possible that the Fed faces a fork in the road, the market's predilection is to favor the dovish side. It is with those rose-tinted glasses that many observers read the Beige Book, or at least the headlines. That the economy is slowing down, which is what has been emphasized by commentators, is not the issue. Of course it is. Tomorrow the US reports the first look at Q2 GDP. The Bloomberg consensus estimate is for a 3.0% annualized pace to be reported, down from 5.6% in Q1. Slowdown. Q.E.D. The larger issue is whether the slowdown is sufficient to bring price pressures and expectations back within acceptable ranges. On this critical score, the evidence is mixed at best. Price increases for final goods was called "modest" by the Beige Book, which also recognized stronger pipeline pressures and a mixed ability of producers to pass through higher input costs. The Fed's concern about "resource utilization" rates is unlikely to be allayed by the report, which noted that the labor market remains tight in general and tightened a bit further in most areas. I continue think the risks are tilted toward an August 8th rate hike.
Bewerten
Anti Lemming:

Preisdruck bleibt, bei 1,2860 dürfte Euro toppen

 
29.07.06 12:25
Die Aktien- und Devisenmärkte sind nach dem schwachen US-BIP-Wachstum (Abschwächung auf 2,5 % vs. Erwartung von 3 %) etwas voreilig zu dem Schluss gekommen, dass die Fed am 8. August nicht wieder erhöhen wird (eingepreiste Chance sank von 85 % auf 33 %). Bei der EZB hingegen gilt die Erhöhung auf 3 % Anfang August als sicher.

In den USA geht diese Rechnung aber nur auf, wenn die Wachstums-Abschwächung ausreicht, die stark ansteigende Inflation unter Kontrolle zu bringen (wie Bernanke in seiner letzten Rede vermutete). Autor Chandler (unten) indes bezweifelt, dass dies der Fall ist. Er rechnet bei der Kern-Inflationsrate (core rate) mit einem überraschenden Anstieg auf 0,4 %. Schon bei 0,3 % sackten die US-Aktienindizes deutlich ein, bei 0,4 % wird die Reaktion noch stärker ausfallen. Für den Dollar ist dies hingegen positiv. Da das Hauptaugenmerk auf den Zinsen liegt, bleibt es dabei, dass der Dollar bei fallenden US-Börsen steigt: Bei Börsianern erzeugen die steigenden Zinsen Angst, bei den Dollar-Anlegern Gier.



Get Set for the Data Ahead
By Marc Chandler, Streetcom
7/28/2006 4:46 PM EDT

In response to the disappointing preliminary second-quarter GDP numbers, the market took bond yields lower Friday, and the dollar with them. The market downgraded the likelihood of a rate hike by the Federal Reserve on Aug. 8; indicative pricing in federal funds futures shows the market is betting that the odds of a hike have fallen to about 33%, the lowest since mid-June and well off the 85% odds from the start of the month and as recently as July 19.

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamten Beitrag anzeigen »

Bewerten
Anti Lemming:

IWF zum US-Haushaltsdefizit

 
31.07.06 09:53
Interessant ist vor allem der unten fett hervorgehobene Satz. Wenn die Prognose des IWF aufgeht, dass Bush sein Haushaltdefizit bis 2009 HALBIEREN kann, wird das ganze jetzige Geschrei um die US-Defizite zur Makulatur. Rückblickend betrachtet werden sich dann viele Leute fragen, warum um Gottes Willen sie im Sommer 2006 nicht zum "Zugreifpreis" von 1,28 Dollars gekauft haben. Denn wenn das Defizit-Argument vom Tisch ist, bleiben die hohen Dollar-Zinsen und die im Mittel stärker als in Europa wachsende Wirtschaft.



IWF zum US-Haushaltsdefizit

Die US-Regierung soll in den kommenden fünf Jahren einen ausgeglichenen Haushalt anstreben und die Abhängigkeit von ausländischen Kreditgebern senken. Außerdem müsste sich die Regierung auf steigende Aufwendungen für Pensionen und Gesundheit vorbereiten, die durch die alternde Bevölkerung auf das Land zukämen, sagte der Internationale Währungsfonds (IWF).

Obwohl US-Präsident George W. Bush auf dem richtigen Weg sei, das Budgetdefizit bis 2009 zu halbieren,...

[das deckt sich mit meinem Timing für EUR/USD, das Paar sollte dann unter 1 stehen - A.L.]

...würde eine „ambitioniertere Senkung“ nicht nur die künftigen Arbeitnehmer entlasten. Zudem würde eine stärkere Rückführung finanziellen Spielraum für dringend benötigte Reformen im Sozial- und Gesundheitssystem schaffen, so der IWF weiter. Die US-Regierung sollte daher eine Erhöhung der Steuern nicht ausschließen, um den Haushalt auszugleichen. Der IWF betonte, dass die massiven Steuersenkungen der vergangenen Jahre nicht aufrechterhalten werden könnte.

Die Kerninflation hat in den USA zwar im Rahmen der Erwartungen zugelegt. Doch warnte der IWF in Verbindung mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosenquote vor einem Anziehen der Teuerung. EUR/USD notiert um 09:00 Uhr CET bei 1,2757. (cp/FXdirekt)
Bewerten
Zockerbulle:

Zeitenwende an den Finanzmärkten

 
31.07.06 22:07
Finanzmarkt
Zeitenwende an den Finanzmärkten
Experten erwarten eine Erhöhung der EZB und Zinspause der Fed. Ende des monetären Gleichlaufs sorgt für Verschiebungen an den Börsen
Von Anja Struve und Holger Zschäpitz

Frankfurt/Main - Bisher galt die Notenbankwelt als überschaubar: Die US-Zentralbank Federal Reserve gab den Kurs vor, die restlichen Hüter des Geldes rund um den Globus folgten. Doch dieser monetäre Gleichlauf könnte in den kommenden zwei Wochen ins Stolpern geraten, wenn die europäischen und amerikanischen Währungshüter über ihre Leitzinsen entscheiden. So sind die Auguren sicher, dass die Europäische Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag die Sätze um einen Viertel Prozentpunkt anheben und auch anschließend weiter erhöhen wird. Ganz anders in den USA: Nach 17 Zinsanhebungen in Folge halten Beobachter eine Zinspause oder sogar ein Ende des im Juni 2004 gestarteten Erhöhungszyklus für möglich. Selbst für den Fall, dass die US-Währungshüter die Sätze in der kommenden Woche noch einmal erhöhen sollten, dürfte spätestens dann bei einem Niveau von 5,5 Prozent Schluss sein.

Erstmals seit 2000 wären die Zinszyklen rund um den Globus dann nicht mehr synchronisiert. Stattdessen würde die Fed eine Pause einlegen, während die übrigen Notenbanken das monetäre Umfeld weiter straffen. Damit ändern sich auch die Zinsdifferenzen zwischen den großen Finanzräumen - mit erheblichen Folgen für den globalen Kapitalmarkt: In den kommenden Wochen könnte es zu Verschiebungen bei sämtlichen Anlageklassen kommen.

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamten Beitrag anzeigen »

Bewerten
Anti Lemming:

Noch nicht ausgemacht

 
01.08.06 14:42
Die Kerninflation ist in USA derart hoch, dass die Fed noch nicht am Ende ihres Zyklus angekommen ist. Selbst wenn sie jetzt einmal pausiert - wie übrigens auch die EZB bei ihrer letzten Sitzung - heißt das noch lange nicht, dass es in USA keine weiteren Zinserhöhungen mehr gibt. Wahrscheinlich schwenkt die Fed jetzt - nach immerhin 17 Erhöhungen in Folge, was es zuvor noch nie gab! - auf das EZB-Tempo ein, das bislang bei jeder zweiten Sitzung eine Erhöhung vorsah. Für die übernächste Fed-Sitzung im Oktober liegt die Chance einer weiteren Erhöhung bei 70 %.

Das Zinsgefälle dürfte daher bis auf Weiteres bestehen bleiben. Letztlich zählt sowieso der langfristige Zinsvorteil, und da wird die Euro kaum (bzw. nur in kurzfristigen Ausnahmesituationen) zum Dollar aufschließen können. Grund: Europa wächst langsamer und leidet an Strukturschwächen:

- mangelnde Koordination der Maßnahmen der einzelnen EU-Regierungen (z. B. Deutschlands Alleingang bei der Mehrwertsteuererhöhung);

- schwierige Feinsteuerung der unterschiedlich schnell wachsenden nationalen Wirtschaften ("one size fits all" haut bei den Zinsen nicht hin);

- eine Notenbank, die vorwiegend auf Inflation achtet, nicht wie die Fed auch auf die Bedürfnisse der Wirtschaft;

- zuviel Bürokratien und Überregulierung;

- verkrustete, teils mittelalterliche Stukturen ("Meister"-Regelung in Deutschland);

- Kompetenzgerangel mit Brüssel;

- fragwürdige Spar-Politik (Merkel spart Deutschland zu Tode, wie das Kabinett Brüning 1932)

- Sprach- und Kompetenzwirrwarr;

- höhere Arbeitslosigkeit;

- finanzielle Wackelkandidaten wie Portugal, Italien, Griechenland usw.).

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamten Beitrag anzeigen »

Bewerten
>1x bewertet
Anti Lemming:

Chance für Fed-Erhöhung am 8. Aug. jetzt 40 %

 
01.08.06 16:30
...nach 30 % vor der Veröffentlichung des "PCE deflators" von heute nachmittag.

@Zockerbulle - P. 187: So schnell kann es drehen...



Deflator Causing Angst

By Tony Crescenzi
8/1/2006 9:13 AM EDT

The core PCE deflator rose as expected, up 0.2%, but the year-over-year gain is now 2.4%, a tenth more than expected and the highest since May 1995. The reason is because of the inclusion of new data from the benchmark revisions incorporated in Friday's Q2 GDP report, and because the deflator actually rose more than 0.2% for the month before rounding (+0.239%). The higher-than-expected increase will create some anxiety for those who recognize that the current reading is above the Fed's target zone.

Nevertheless, with the underlying forces acting ultimately to reduce inflation pressures, the negative impact on the markets and Fed policy could be limited. Still, rate-hike odds have increased following the release of the deflator, with the market now priced for roughly 40% odds of a hike at next week's Fed meeting, up from about 30% at yesterday's close.

With personal spending starting the current quarter up just 1% above the second-quarter average, I believe the focus should more appropriately be placed on the weakness in spending.  
Bewerten
>1x bewertet
Pichel:

40% ist aber ein bisschen wenig

 
01.08.06 16:32
warum machen die es dann so runter? alles verrückte!
Bewerten
>1x bewertet
Pichel:

wenn die Zinsen erhöht werden sollen

 
01.08.06 16:57
warum erholen sich dann die Bund/T-Bond Futures wieder?
Bewerten
Anti Lemming:

Pichel - zur Frage in P. 190

 
01.08.06 17:30
40 % mag nicht viel sein, aber der Konsens (siehe FAZ-Artikel in P. 187) wurde auf dem falschen Fuß erwischt, was immer zu extremen Reaktionen führt.
Bewerten
Anti Lemming:

Falsche Dynamik-Erwartung beim Euro

 
02.08.06 11:33
Der "Konsens" geht zurzeit davon aus, dass der Euro in Zukunft stark zum Dollar steigen wird/muss, da die Zinsen in Europa weiter erhöht werden - auf bis 3,5 % im nächsten Jahr - , während sie in USA kaum noch steigen. Folglich werde der Euro als Anlagewährung attraktiver.

(Als weitere Gründe werden strukturelle Schwächen in USA wie das Doppeldefizit und die Luft ablassende Haus-Blase genannt. Man lese dazu meine Auflistung struktureller Schwächen in Europa in P. 188)

Dies ist jedoch IMHO eine Milchmädchenrechnung, die die bisherige Dynamik bei der Kursentwicklung übersieht. Der Euro ist ja bereits extrem zum Dollar gestiegen - vom Tief in 2000 (als EUR/USD bei 0,83 stand) um gut 56 %. Daher müsste es für weitere Anstiege schon eine vernünftige fundamentale Begründung geben. Die Konsens-Begründung aus dem ersten Absatz ist jedoch NICHT vernünftig.

Absolut nämlich sind die Zinsen auf den Dollar in den letzten Jahren viel stärker gestiegen als beim Euro - von 1 % auf bislang 5,25 %. Das ist ein Gesamtanstieg von 4,25 % - und mindestens eine weitere Fed-Erhöhung steht ja noch an.

Der Konsens erwartet für 2006 Euro-Zinsen von 3,5 %. Damit beliefe sich beim Euro der Gesamt-Anstieg ab dem Euro-Zinstief (2 %) auf lediglich 1,5 %. Geht man von US-Zinsen in 2006 von 5,5 % aus, sind die Zinsen auf den Dollar dann dreimal so stark gestiegen wie die auf den Euro.

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamten Beitrag anzeigen »

Bewerten
Anti Lemming:

IWF rät EZB zur Vorsicht

 
02.08.06 11:54
FTD, 2.8.06
IWF rät EZB zur Vorsicht

Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht die Wirtschaftsentwicklung im Euro-Raum weiter auf einem guten Weg. Er warnt die Europäische Zentralbank (EZB) aber vor Zinsanhebungen, die an den Finanzmärkten erwartet werden.

Das Wachstum in Euro-Land werde 2006/2007 bei zwei Prozent erwartet, teilte der IWF am Dienstag in Washington in seinem Jahresbericht zur Politik des Euroraums mit. Die Inflation halte sich trotz hoher Ölpreise weiter in Grenzen. Die EZB sollte sich aber mit Blick auf mögliche Zinsanhebungen vorsichtig verhalten, bis es eine ausgewogenere Erholung gebe. Schließlich sei die Lage auf dem Arbeitsmarkt und die Entwicklung des Konsums noch nicht nachhaltig.

Der Euro wird von Spekulationen gedeckelt, der Markt habe eine weitere Leitzinserhöhung am Donnerstag bereits eingepreist. An den Finanzmärkten wird erwartet, dass die EZB die Zinsen im Euro-Raum um 25 Basispunkte auf 3,0 Prozent anhebt und 2006 noch zwei weitere Anhebungen folgen werden.

Die Gemeinschaftswährung kostete am Morgen 1,2821 $. Ein Dollar war damit 0,7796 Euro wert. Die EZB hatte den Referenzkurs am Vortag noch auf 1,2759 $ festgesetzt.



KOMMENTAR: Die dickste Überraschung für die Finanzmärkte wäre, wenn die EZB am Donnerstag NICHT erhöht, die Fed aber am 8. August wegen der Inflationsgefahren DOCH auf dann 5,5 % erhöht. - A.L.
Bewerten
Anti Lemming:

Fed könnte am 8. August erneut erhöhen

 
02.08.06 18:46
meint ein Fed-Beobachter:

02.08.06 18:00
Beckner zum US-Zinsausblick

Fed-Kolumnist Steven Beckner von MNS veröffentlichte heute seine Prognose, dass die US-Notenbank den Leitzins am 8. August noch ein weiteres Mal anheben wird. Beckner verweist zur Erklärung auf die weiter hohen US-Inflationsdaten, ohne direkt auf Quellen aus dem Fed-Umfeld zurückzugreifen. Diese letzte US-Zinsanhebung diene der Fed als „Sicherheit“, so Beckner, die Teuerung auch langfristig unter Kontrolle zu halten. (vz/FXdirekt)
Bewerten
Trichet:

Leider wurde Heute doch erhoeht :-(

 
03.08.06 16:02
Aus Sorge vor Inflation erhöht die Europäische Zentralbank ihr Tempo bei den Zinserhöhungen: Heute hat sie den Leitzins zum vierten Mal seit Dezember nach oben geschraubt.


Frankfurt am Main - Der wichtigste Zins für die Versorgung der Kreditwirtschaft steigt damit von 2,75 auf 3,00 Prozent. Auch der Zinskorridor wurde heraufgesetzt. Er liegt nun zwischen 2,0 und 4,0 Prozent. Die Zinsen in der Eurozone seien weiter niedrig und die Geldpolitik bleibe versorgend, sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet heute in Frankfurt. Am Nachmittag will er die Entscheidung in einer Pressekonferenz erläutern.



DDP
Schritt für Schritt: Leitzinserhöhungen gegen die Inflation
Die letzte Zinserhöhung der EZB liegt erst acht Wochen zurück. Damit verschärft die Notenbank ihre Gangart: Zuvor hatten die Währungshüter den Leitzins seit Dezember drei Mal jeweils im Vierteljahresrhythmus angehoben.

Mit höheren Zinsen will die Notenbank die Inflation bekämpfen, die in der Eurozone mit 2,5 Prozent deutlich über der EZB-Zielmarke von knapp zwei Prozent verharrt.

Vor allem der hohe Ölpreis bereitet der EZB große Sorgen. Nicht nur das aktuell durch teures Benzin und Heizöl erhöhte Preisniveau treibt die Notenbanker um, sondern vor allem die Gefahr, dass die Energieverteuerung über steigende Löhne und Erzeugerpreise die gesamten Verbraucherpreise dauerhaft erhöht. Die Geldpolitiker bezeichnen das als Zweitrundeneffekt. Auch wegen der gut laufenden Konjunktur hält die EZB kein niedriges Zinsniveau mehr für notwendig.

Text zur Anzeige gekürzt. Gesamten Beitrag anzeigen »

Bewerten
Pichel:

ich als außenstehender Beobachter ;-)

 
03.08.06 16:07
habe auch schon lange gesagt (kurz nach der letzten Sitzung), das noch 2 !! Zinserhöhungen kommen...

Gruß Pichel
Bewerten
Anti Lemming:

Dass die EZB erhöht, war doch klar

 
03.08.06 16:56
und wurde schon lange verbal vorbereitet. Unklar ist, ob auch die Fed am 8. August erhöht. Wenn Ihr schreibt, dass "noch 2 Zinserhöhungen kommen", müsst Ihr schon sagen, wo - ob in Europa oder in USA. Pichel, Du meinst vermutlich Europa.

Ich hab schon in früheren Postings geschrieben, dass ich in Euroland mit Zinserhöhungen bis 3,5 % (also noch zwei à 0,25 %) rechne. Wenn der Dollar jedoch über 1,30 steht, wird die EZB diese Erhöhungen lange hinauszögern oder gar abblasen, weil sonst die Exportwirtschaft der EU leidet.

In USA kommen IMHO aber auch noch mindestens 2, vielleicht sogar 3 Zinserhöhungen bis Mitte 2007. Ich schätze, die US-Zinsen stehen dann auf 5,75 % oder 6 Prozent. Die Fed würde von dem Erhöhungskurs erst abweichen, wenn die US-Aktienmärkte stark einbrechen und sich eine Rezession abzeichnet. Solange das US-Wachstum über 2 % bleibt, wird die Fed jedoch - wie gehabt - vor allem die deutlich gestiegene Inflation bekämpfen.

Es gibt also zwei unterschiedlichliche potenzielle Zins-Bremsen: In Euroland wirkt ein zu teurer Euro (über 1,30) zins-bremsend, in USA ein Wachstum unter zwei Prozent. Solange beide Bedingungen nicht erfüllt sind, wird diesseits und jenseits des Atlantiks weiter an der Zinsschraube gedreht. Die Zinsdifferenz zwischen Euro und Dollar wird sich daher - entgegen der Konsenserwartung - nicht sonderlich verändern. Da dies aber schon - dynamisch - in EUR/USD eingepreist ist, wird der Euro tendenziell Federn lassen.


Bewerten
Pichel:

nein, ich meine USA o. T.

 
03.08.06 16:57
Bewerten
Anti Lemming:

Wenn noch 2 hüben wie drüben kommen

 
03.08.06 17:02
ist ja auch egal, wen Du meintest ;-))

Entscheidend ist, dass sich die Zins-DIFFERENZ nicht ändert.
Bewerten
Es gibt keine neuen Beiträge.
 Ich: 

Seite: Übersicht ... 4 5 6 7 9 10 11 12 ... ZurückZurück WeiterWeiter

Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen