Goldman Sachs machte kürzlich von sich Reden, weil sie 1,45Mrd$ für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten wegen Hypothekengeschäften zurücklegt
(
www.focus.de/finanzen/news/...stellung-weniger_id_4820292.html ).
Naja, wird bestimmt jemand fragen, Was geht das uns an?
Nun.
1.GS ist also immer noch mitten in der Aufarbeitung von ihren vergangenen Übertretungen.
Und 2. gab es ja beim Trust einmal eine Auseinandersetzung mit GS über das damalige Short Selling von GS gegen WMI.
2008 wurde schon darüber berichtet, dass GS die Shortliste machte (
archive.fortune.com/2008/04/15/news/...?postversion=2008041604 ).
Und im Dezember 2012 bat der Trust dann um eine Untersuchung der GS-Machenschaften, weil er sah, dass "Vertragsbruch und andere Ansprüche eine Quelle von erheblichem Wert sein könne" (
www.law360.com/articles/398782/...rting-by-goldman-seeks-probe )... der Trust schrieb in seiner Motion, dass GS anstatt der vertraglich versprochenen Unterstützung für die WMI, entschieden habe, dass sie mehr Geld durch den Verrat an seinem Kunden (WMI) machen wollten...
In meinen Augen braucht keiner groß darüber nachdenken, ob GS damals Vertragsbruch begangen hat. Die Vergleiche der letzten Jahre sprechen bei GS und auch bei den meisten anderen Großbanken und Investmenthäusern eine eindeutige Sprache. Die haben offensichtlich so viel Dreck am Stecken, dass der Stecken gar nicht mehr zu bewegen ist :-)
Naja. Der Trust durfte offiziell (und ohne Murren!!) bei GS Einsicht in die Dokumente nehmen (ich werf mich heut' noch weg). Und, was hat er gefunden? Nichts wirklich brauchbares (hahahahah, das ist heute noch der Kracher schlechthin).
Also. Wir können uns ja selbst ein Urteil bilden:
1. Der Trust hat wirklich nichts belastbares gefunden und GS ist "sauber"...
2. Susman hat bei seinen Untersuchungen so rumgepfuscht und deswegen nichts gefunden...
Offiziell, also nach Faktenlage, haben wir genau diese beiden Möglichkeiten.
Und beides könnte man vergleichen mit der These, dass die gesamte Materie des Weltalls durch einen Knall entstanden ist...uuuuuuuhuhuhuhuhuuuuuu...da sträuben sich mir aber auch sämtliche Haare, Krallen und Melonenhelme...
Unter meinem Helm befindet sich immer noch die folgende Version:
GS hat bei der Veröffentlichung der GS-Motion sofort beim Trust wütend angerufen. Und der hat ihm die Beweise deutlich gemacht. Darauf hin hatte GS Dünnschiss in der Hose und hat sich im Hintergrund mit dem Trust stillschweigend verglichen, mit der Bedingung, dass der Trust die weitere Verfolgung der "Klagepunkte" fallen lässt... na, was klingt für euch wahrscheinlicher?
Die Geschichte mit Goldman Sachs stinkt laut meiner Nase seit Jahren nach einem faulen und korrupten Verwesungsprozess... oder wie man das sonst noch nennen sollte...
Die Aufarbeitung der Finanzkrise um 2008 ist noch lange nicht zu Ende!
union
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