Hallo Zusammen!
Da ich den Euro öfters trade, stelle ich hier mal meine Langfristauswertung rein. Die mittelfristige könnt Ihr bei Interesse im Quo Vadis 2011 nachlesen, siehe Link.
In meiner gestrigen mittelfristigen Analyse im Quo Vadis Dax 2011 habe ich doch glatt den offensichtlichen, primären Abwärtsrend seit dem Allzeithoch vergessen einzuzeichnen, was in der Konsequenz aber meine Meinung eher verfestigt. An dieser Stelle gleich mal der Dank an gundel und snappline.
Hier also als Ergänzung zur mittelfristigen, gestrigen Einschätzung die Langfristbewertung.
http://www.ariva.de/forum/...All-Time-High-428557?page=75#jumppos1879Stand: 1,2906
Rückblick:
Im Juli 2001 markierte der Euro seit Bestehen sein bisheriges Alltzeittief bei 0,8346. In der Folge entwickelte sich eine gigantische zweiteilige Rally – wieder in Form einer gemessenen Aufwärtsbewegung einem Measured Move, die Mitte 2008, in einem Doppeltop im Bereich 1,6019-1,6036 gipfelte.
Seit Mitte 2008 korrigiert der Euro diese fulminante Rally. Hierbei entwickelte sich ein primärer Abwärtstrend, der bislang eindrucksvoll durch tiefere Verlaufshochs bei 1,514 im Herbst 2009 und aktuell bei 1,428 im November 2010 bestätigt wurde. Gleichzeitig gab es tiefere Tiefs im Oktober 2008 bei 1,2328 sowie beim bisherigen Tief im Juni 2010 bei 1,1876.
In diesem Zusammenhang wurde der steile Rallyaufwärtstrend seit Rallybeginn bei 0,8346 im Herbst 2008 bei ca. 1,39 gebrochen. Es erfolgte in der Folgezeit ein gescheiterter Rücklauf an diese steile Aufwärtstrendlinie im Zuge des Verlaufshochs im Herbst 2009 bei 1,514.
Seit diesem Zwischenhoch im Bereich 1,514 ging es rasant abwärts bis Juni 2010 bis 1,1876, was den Trendbruch eindeutig bestätigte.
Auch die Fibo´s belegen, dass es dem Euro in der größeren Erholung von 1,6036-1,1876 nicht gelang über das 61iger Erholungs-Retracement anzusteigen. Das 61iger liegt bei ca. 1,445. Der Euro erreichte nur 1,428 in dieser Erholung.
Der Abwärtstrend ist gemäß der Charttechnik somit noch intakt.
Ausblick:
Im markierten Rahmen ist der betrachtete Zeitraum der gestrigen, geposteten, mittelfristigen Einschätzung.
An dieser Einschätzung halte ich fest. Gemäß Monatschart ist die aktuelle Korrekturphase erst beendet, wenn es dem Euro gelingt, über den primären Abwärtstrend bei derzeit ca. 1,417 auszubrechen.
Nach bestätigten Abprall am primären Abwärtstrend bei 1,428 sollte der Euro wieder in Richtung 1,11876 laufen, im Idealfall in der beschriebenen zweiteiligen Abwärtsbewegung, siehe gestriges Posting.
Der Bereich 1,1876 – 1,21 ist jedoch mittelfristig sehr bedeutend aus folgendem Gesichtspunkt.
Im Zuge der langfristigen Rally bildete sich ein langfristiger, flacher Aufwärtstrend heraus, der durch das Verlaufstief bei 1,1876 bestätigt wurde. Im Monatschart verläuft dieser intakte Aufwärtstrend aktuell bei 1,2088. Genau bei 1,2088 liegt auch das uBB im Monatschart.
Die Abwärtsbewegung könnte also bei Bestätigung dieses Aufwärtstrends dort enden. Ein Überschießen und eine Ausbildung eines möglichen Doppeltiefs bei 1,1876 wäre einzukalkulieren. Bei 1,1722 liegt zudem der EMA 200,der bislang noch nicht getestet wurde.
Sollte dieser Unterstützungsbereich allerdings brechen, wird zunächst weiteres Abwärtspotential bis 1,111 freigesetzt, dem großen 61iger der langfristigen Rally. Alles bis zum 61iger würde nicht noch das „Aus“ für den Euro bedeuten, da Trendbewegungen in beiden Richtungen oft bis zum 61iger korrigieren.
Zum Schluss, wie gundel so treffend sagte, „die Glaskugel geputzt“, also reine Spekulation.
Man könnte die Pullbacklinie an den beiden Verlaufstiefs 1,232 und 1,1876 sowie die primäre Abwärtstrendlinie als möglichen, fallenden Keil deuten, indem der Euro noch einige Zeit korrigiert, um dann wieder nachhaltig nach oben auszubrechen.
Wie immer nur meine Meinung
LoS
(Verkleinert auf 70%)