Ist die nun schon an der Börse?
Größte chinesische Handelsbank erwägt Börsengang
[Von ftd.de, 22:22, 18.12.03]<!-- select_artikel_autor($conn, $artikel_id); -->
Der geplante Börsengang der China Construction Bank (CCB) in New York und Hongkong lockt prominente Namen an. Mit Citigroup, Morgan Stanley, JP Morgan und HSBC rangeln derzeit gleich vier große Investmentbanken um Berateraufträge.Die Erstemission von CCB im zweiten Halbjahr 2004 dürfte eines der wichtigsten und lukrativsten Geschäfte sein, das der Asienmarkt nächstes Jahr zu bieten hat. Wenn die CCB wie geplant rund 5 Mrd. $ durch die Platzierung von 25 Prozent ihrer Anteile einnimmt, fallen für die Konsortialbanken etwa 175 Mio. $ an Gebühren an. Mit CCB geht erstmals eine der großen vier staatlichen Handelsbanken Chinas an die Börse. Das Listing gilt als Wendepunkt für das chinesische Finanzsystem, das mit notleidenden Krediten in Milliardenhöhe überladen ist. Zwei oder drei Berateraufträge werden wohl im Zusammenhang mit dem IPO vergeben. Nach allgemeiner Einschätzung wird ein Auftrag an die China International Capital Corporation gehen, ein Joint Venture der CCB mit Morgan Stanley, die dadurch ebenfalls als Favorit gilt. Man geht davon aus, dass die anderen drei Großbanken die CCB bedrängt haben, mehr als zwei Berater zu benennen.
Kissinger wieder im Dienst
JP Morgan nimmt für seine Bemühungen sogar die Dienste von Ex-US-Außenminister Henry Kissinger in Anspruch. Derzeit findet in Peking ein »Schönheitswettbewerb« statt, auf dem sich die Banken präsentieren. Eine Entscheidung wird für die nächsten Wochen erwartet.
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