Lenovo Group Aktie ISIN:
HK0992009065 | WKN:
894983 | Symbol: LHL - Der Tiger setzt zum Sprung an und erobert den weltweiten Markt
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Unternehmen
Lenovo Group Ltd
Branche
Computer & Netzwerkausrüster
Herkunft
Hongkong
Website
www.yanchangpetroleum.comAktienanzahl
10,44 Mrd.
Lenovo an Teilen des Server-Geschäfts von IBM interessiert
Autor: dpa-AFX
PEKING (dpa-AFX) - Der chinesische Dell -Rivale Lenovo ist offenbar weiter auf Einkaufstour. Lenovo sei an Teilen des Server-Geschäfts von IBM interessiert, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag und beruft sich auf eine mit der Situation vertraute Quelle. Die Sparte, die Server mit eher geringer Leistung und herkömmlichen x86 Prozessoren herstellt, könnte für 2,5 bis 4,5 Milliarden Dollar verkauft werden, heißt es weiter. Eine Einigung könnte aber noch Wochen auf sich warten lassen.
Das Geschäft würde gut zu Lenovo passen, zitiert die Nachrichtenagentur Analyst Laurence Balter von Oracle Investment Research. Lenovo sei zwar in Gesprächen über mögliche Zukäufe, Namen wurden von Pressevertretern des Konzerns allerdings nicht genannt. Auch IBM-Finanzchef Mark Loughridge lehnte einen Kommentar ab. Der US-Konzern hatte am Donnerstag nach Börsenschluss Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Software und Services, aber vor allem Hardware verkauften sich im ersten Quartal schlechter.
Lenovo war mit dem Kauf der PC-Sparte von IBM 2005 in die Spitzenliga der Branche aufgestiegen. Auf dem PC-Markt schlagen sich die Chinesen zwar besser als die Konkurrenz. Doch wegen der steigenden Verkäufe von Tablet-Computern sucht Lenovo dringend nach Verstärkung. In Deutschland ist der Konzern durch die Übernahme des deutschen Aldi-Lieferanten Medion inzwischen sogar die klare Nummer eins./ep/stb/fbr
Wertpapier: IBM, Lenovo Group
Lenovo will auf dem Smartphone-Markt mitmischen
Von JURO OSAWA
HONGKONG--Der hart umkämpfte Markt für Smartphones bekommt einen weiteren gewichtigen Mitspieler. Der chinesische Computerkonzern Lenovo kündigte an, innerhalb eines Jahres mit einem eigenen Smartphone in Amerika am Start zu sein. Ähnliche Pläne hat das Unternehmen für Europa. Die Chinesen wollen damit die Erfolgsgeschichte wiederholen, die sie bei Computern geschrieben haben.
Lenovo hatte vor einigen Jahren die Notebook-Marke Think Pad von IBM IBM -0,21% gekauft und dieses Geschäft kräftig ausgebaut. Inzwischen schwächelt der Markt für Notebooks und vor allem Heimcomputer aber, weil immer mehr Privatkunden lieber kleine Smartphones oder Tablet-Computer kaufen als große, unhandliche Computer.
Reuters
Lenovo will mit einem eigenen Smartphone in den USA an den Start gehen.
Lenovo ist zwar besser als Wettbewerber Dell oder HP durch diese Schwächephase des Computermarktes gekommen. Dennoch braucht der Konzern wieder einen Wachstumsmotor. "Smartphones sind unsere neue Chance", sagte Lenovo-Chef Yang Yuanqing in einem Interview. "Als börsennotiertes Unternehmen müssen wir immer schauen, wie wir wachsen können".
Lenovo baut bereits Smartphones. Das Unternehmen hat den Markt erst spät betreten, ist aber inzwischen in China schon der zweitgrößte Hersteller, gleich nach Marktführer Samsung. Zudem arbeiten die Chinesen an ihrer Expansion in weitere Länder. Nach den boomenden Ländern wie Indien, Russland und Indonesien nimmt sich Lenovo nun die gesättigten Märkte vor. Neben den USA steht auch Europa auf dem Plan.
Einfach wird die Aufholjagd für Lenovo in den USA und Europa nicht. In China hat das Unternehmen einen Heimvorteil, dort ist der Markenname fast jedem Kunden bekannt. Weltweit sind die Chinesen zwar gerade dabei, bei Computern den Marktführer Hewlett-Packard HPQ -2,61% abzulösen. Mit ihrer Marke sind sie aber bei weitem nicht so bekannt. In den USA rangieren sie mit ihren PC-Verkaufszahlen nur auf Platz fünf.
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Lenovo bietet Apple und Samsung die Stirn
Der Verkauf von Smartphones ist für Lenovo mit ganz neuen Herausforderungen verbunden. Der Heimcomputer ist primär ein technisches Produkt, Smartphones sind dagegen viel stärker von einem Modebewusstsein abhängig. Gekauft werden die Modelle, die im Trend liegen. Das ist auch Lenovo-Chef Yang bewusst. "Wir wissen, wie wichtig das Marketing ist, wir werden dafür etwas tun", kündigte der Manager an.
Auch an ihren Vertriebskanälen müssen die Chinesen arbeiten. Anders als in Schwellenländern werden viele Smartphones in den USA und Europa über die Betreiber der Telekomnetze verkauft. Für das Wachstum denkt Lenovo auch über Zukäufe nach.
Akquisitionen waren auch bei Computern Teil des Lenovo-Erfolgsrezepts. So hatte das Unternehmen in Brasilien die Marke CCE und in Deutschland den Elektronikhersteller Medion MDN.XE -1,23% übernommen. "Wenn uns eine Übernahme beim schnellen Ausbau eines Geschäfts helfen kann, würden wir darüber nachdenken", sagte Yang. Das gelte auch für das Smartphone-Geschäft.
Die Expansion kann Lenovo leicht finanzieren
Derzeit erzielt Lenovo noch keine großen Profite mit Smartphones. Das Geschäft wirft einen "kleinen" Gewinn ab, wie Yang bereits Anfang der Woche gesagt hatte. Die Expansion außerhalb Chinas kostet derzeit noch viel Geld. Im laufenden Jahr will Lenovo den Smartphone-Absatz von 30 auf 50 Millionen Einheiten steigern.
Die Expansion kann Lenovo dabei leicht finanzieren. Die Krise bei Heimcomputern hat das Unternehmen viel weniger erfasst als die Wettbewerber. Aus diesem Grund konnte Lenovo den Nettogewinn im bis März 2013 laufenden Geschäftsjahr verdoppeln. Der HP-Gewinn brach dagegen um ein Drittel ein, Dell erzielte sogar nur noch gut ein Fünftel des Vorjahresgewinns.
Den Erfolg bei Computern will Lenovo nun also bei Smartphones wiederholen. "Im Vergleich zu Samsung oder Apple sind wir winzig", sagte Yang. "Für uns ist das aber erst der Anfang."
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