Der Tod der Bären - Die Crashgefahr steigt!

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welche blase platzt zuerst?

 
18.06.03 10:34

Welche «Blase» platzt zuerst?


Die Bond- und Aktienmärkte spielen weiter ihre Themen

Bei den Aktienmärkten liegt der Dow-Jones-Index nur noch 20% unter dem Höchststand vom Jahr 2000, und an den Bondmärkten sind die Renditen noch immer auf einem historisch niedrigen Niveau. Welcher Anlageklasse geht zuerst die Luft aus?

 

ra. Sowohl an den Aktien- als auch an den Bondmärkten haben sich seit Beginn der vergangenen Woche die jeweiligen Trends fortgesetzt. Beiderorts gibt es Ökonomen, die von einer Blase reden. Ob sich an einem Markt eine Blase, also eine Überbewertung, gebildet hat, lässt sich nur schwer sagen. Manche Akademiker meinen, man könne zwar Bewertungsblasen definieren, doch effektiv gebe es möglicherweise überhaupt keine Blasen. Denn in der Regel spiegeln Bewertungen - beispielsweise von Bonds oder von Aktien - die jeweiligen Erwartungen der Marktteilnehmer. Diese können nun übertrieben optimistisch oder pessimistisch sein. Zudem weiss kein Mensch, wann eine Blase, so es sie denn gibt, platzt. Eine Blase kann sich über Monate oder gar Jahre ausdehnen, wie die High-Tech-Euphorie an den Aktienmärkten Ende der neunziger Jahre zeigte.

Dow-Jones nur 20 Prozent unterm Höchst

Sowohl die Aktien- als auch die Bondmärkte spielen derzeit weiterhin die Themen, die sie schon seit einigen Wochen beflügeln. Während die Aktienanleger auf eine Konjunkturerholung und die Bereinigung der Unternehmensbilanzen hoffen, setzen die Bondinvestoren auf ein höchstens bescheidenes Wirtschaftswachstum und sehr niedrige Inflationsraten. Deshalb bewegen sich beide Märkte inzwischen auf einem erstaunlich hohen Niveau. In den USA sind die Aktienindizes teilweise nicht mehr all zu weit vom historischen Hoch aus dem Jahr 2000 entfernt. Der Dow-Jones-Index der 30 führenden Industriewerte liegt nur noch 20% und der breitere S&P-500-Index 35% unter dem Rekordstand. In Europa sind die Leitindizes, beispielsweise der DJ Euro Stoxx 50 (-50%) und der DAX (-60%) deutlich weiter von den ehemaligen Spitzen entfernt. Dies ist gemäss Marktteilnehmern ein weiteres Indiz dafür, dass die amerikanischen Aktienmärkte derzeit (wieder oder noch immer) hoch bewertet sind. An den Bondmärkten liegen die Renditen der zehnjährigen Benchmark-Anleihen noch immer auf einem äusserst niedrigen Niveau. In den vergangenen zehn Tagen haben sich die Renditen in den USA und in Deutschland nochmals um 18 und um 10 Basispunkte ermässigt (Schweiz +4 Basispunkte). Allerdings zeichnete sich zu Beginn dieser Woche spiegelbildlich zu den steigenden Aktienbörsen eine Korrektur an den Bondmärkten ab - die Renditen der Benchmark-Anleihen legten deutlich zu.

Dies könnte gemäss Ökonomen sowohl für eine Seitwärtsentwicklung der Anleihen-Märkte sprechen als auch ein Zeichen für eine ausgeprägtere Korrektur an den Bondmärkten sein. In der Schweiz beobachten Obligationenhändler, dass sich derzeit etliche institutionelle Investoren, wie beispielsweise Fonds, Versicherungen und Pensionskassen, von Anleihen kürzerer und mittlerer Laufzeiten trennen. Die Profis schichten das Kapital vermutlich entweder in den Aktien- oder den Geldmarkt um. Derzeit scheint eine Mehrzahl der Beobachter eher mit einem anhaltenden (Bärenmarkt-)Rally am Aktienmarkt zu rechnen als mit weiter sinkenden Renditen bei den Bonds.


(nzz.ch)


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