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Die Königin im TecDAX

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Qiagen NV 41,145 € +0,00% Perf. seit Threadbeginn:   +61,48%
 
Burninfoot:

Tradeforfun: „leichenhafte Gedanken“

 
01.04.20 16:43

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Captain T.:

...

 
01.04.20 19:07
Ich denke auch, dass die Tage da noch der Deckel fliegt.
Slim Pickens:

Zahlen&Fakten

 
01.04.20 21:33
Ist die Testkartusche nur mit Qiagen Analysegerät nutzbar, dann wäre es ja gut zu wissen wieviel Geräte im ca. im Umlauf sind und wieviel Tests pro Gerät am Tag möglich sind. Es wird immer gesagt das eine Analyse 1h dauert. Hat jmd. dazu recherchiert? Ein Testkit nur für  (Roche bietet den PCR-Test mit 96 Tests nach 3h an) wird bestimmt um einiges günstiger sein, natürlich wird der Qiagentest auch am Markt einschlagen, aber ob dieser für die breite Masse von tauglich ist halte ich für fraglich.  
tradeforfun:

@burninfoot - Oh - Handy - Autokorrektur

 
01.04.20 22:41
"Leichenhaften Gedanken" sollte "laienhafte Gedanken" heißen. Habe leider keine Möglichkeit gefunden wie ich das im Post ändern kann. Sorry  
tradeforfun:

Testdauer und Testgeräte?

 
01.04.20 22:58
Quelle: Webseite Qiagen PR Qiagen vom 18.03.2020: Testdauer laut PR Qiagen ca. 1h, insgesamt 21 unterschiedliche Viren werden erkannt, zu diesem Zeitpunkt sind laut PR 1.000 Analyseeinheiten weltweit im Einsatz - das wären lediglich ca. 24.000 Tests am Tag. Hier liegt sicher das Potential - die werden wohl kaum Millionen Testkartuschen produzieren und keine Geräte verkaufen - Analyseeinheit kostet ca. 30.000 Euro
tradeforfun:

finde den Fehler

 
02.04.20 00:05
Ok - so interessant scheint Qiagen nicht zu sein. Wenig los hier. Schade. Ich habe mir die PR von Qiagen nochmal angeschaut. Der Google-Übersetzer liefert mir folgendes: "...die weltweite Produktionskapazität von RNA-Extraktionskits, die im Rahmen von Workflows auf der ganzen Welt eingesetzt werden, drastisch zu erhöhen zum Nachweis von Nukleinsäuren aus SARS-CoV-2, dem neuartigen Coronavirus, das COVID-19 verursacht."

Also handelt es sich um "RNA-Extrationskits" die millionenfach Hergestellt werden sollen. Vorerst 10.000.000 im Monat und Ende 2020 bis zu 20.000.000 Kits - auch ein Größenordnung die den Umsatz zusätzlich zum Schnelltest treiben sollte! Hat vielleicht jemand zahlen was solch ein Kid kostet? VG
tom2013:

RE

 
03.04.20 09:36
Was da wohl im Hintergrund abläuft.
Es dringt jedenfalls nichts nach außen.
Merkwürdige Situation.
Oder wurde absolutes Stillschweigen verordnet, bis die Übernahme in trockenen Tüchern ist und der Kurs durch gute News nicht steigt.??
kaohnees:

Qiagen 2020

 
03.04.20 13:54
..spätestens zur a.o.HV werden Fakten aufgezeigt.
Meine persönliche Einschätzung ist jedoch,  dass diese Strategie nicht so lange durchzuhalten ist.
extrachili:

Was wird Eurer Meinung,...

 
03.04.20 13:55
...nach passieren, wenn die Amis die Mehrheit im Sack haben. Wird sie als AG bestehen bleiben oder eingegliedert?
tradeforfun:

Umsatz verdoppeln?

 
03.04.20 14:22
Ich denke wieder einmal laut :-) Qiagen hat ja in den letzten Wochen einige gute News veröffentlicht. Wenn die alles verkaufen, was die jetzt produzieren wollen, müsste sich nach meinen bescheidenen Berechnungen, der Umsatz verdoppeln. Ich habe Preise von ca. 5 Euro für Extrationskids gefunden - bin mir aber nicht sicher, um es sich solche , welche produziert werden sollen handelt. Bei 20.000.000 Einheiten die man Ende 2020 produzieren will, wären das sagenhafte 100.000.000 Umsatz je Monat! Keine Ahnung ob meine Zahlen stimmen. Dazu kommen die Covid-19 Testgeräte und Kartuschen. Wird die Übernahme überhaupt von den deutschen Firmen genehmigt? Wie wäre das zu verhindern? Gäbe es europäische Firmen die Qiagen übernehmen könnten? Kommt da vielleicht ein neuer Bieter? Wäre Qiagen auch ohne Übernahme ein interessantes  Investment? Für mich ja. Alles nur Überlegungen und Zahlen ohne Gewähr. Vielleicht findet jemand von Euch verlässliches Zahlenmaterial zu den Kids. Viel Glück und breit gesund.  
Justachance:

Fakt ist,

 
06.04.20 08:21
Thermo Fischer wird für 39 Euro Qiagen nicht mehr erwerben können, dafür ist der Wert Qiagens durch die Tests massiv gestiegen.
Tippe mal so 50 Euro werden sie jetzt zahlen müssen oder die Übernahme platzt, dann  könnte man sogar noch deutlich höher stehen und zusätzlich kommt wieder neue Phantasie in den Übernahmebereich, denn so wie Qiagen aktuell aufgestellt ist, haben sicher ein paar Firmen mehr ihre Augen auf die Firma geworfen.
tom2013:

RE

 
06.04.20 09:07
Wollen wir das hoffen.
Der Kurs jedenfalls, hinkt den guten news, warum auch immer extrem hinterher.
tradeforfun:

Am 12.05. kommen erst die Zahlen zu Q1

 
06.04.20 12:23
und ein neuer Ausblick auf 2020. wahrscheinlich werden die Börsen bis dahin schon einen ordentlichen Lauf hinter sich haben und das Thema Corona nicht mehr so heiß gekocht werden. Wir werden uns noch sehr gedulden müssen.... ich glaube ich werde meine Position verkleinern.  
mowitsch:

Justachance

 
06.04.20 12:24
Da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn die Übernahme platzt, dann rauscht es wieder gewaltig nach unten. Man sollte sich nicht zu viele Illusionen machen.
kaohnees:

Qiagen 2020

 
06.04.20 13:15
Bei Tradegate am Tageshoch eröffnet und sofort wieder knallhart geprügelt. Bei L+S waren sogar Kurse knapp unter 39€, also am ÜbernahmeKurs. Wie lange wird dieses Spiel noch funktionieren ??
woroda:

TF wird wohl

 
06.04.20 13:38
kaum ihr Angebot erhöhen. Die Führungsriege erachtet ja den Preis von 39€ als akzeptabel. Falls doch noch ein weiterer Interessent einsteigen sollte dann ja.  
extrachili:

Auf die News mit dem Schnelltest...

 
06.04.20 13:55
...gab es doch noch gar keine Reaktion, was mich wundert! Haben sie eigentlich nach dem Eilantrag die Zulassung von der FDA schon erhalten, oder warten sie immer noch darauf?
tradeforfun:

Zulassung am 31.3. erhalten

 
06.04.20 15:51
Der Deckel bei 37 ist schon bemerkenswert  
tom2013:

RE

 
07.04.20 09:38
Meine Vermutung sind Leerverkäufer, die auf fallende Kurse gewettet haben.
mowitsch:

tom2013

 
07.04.20 11:40
Warum sollten Leerverkäufer hier auf fallenden Kurse wetten? Da liegt ein Übernahmeangebot von 39€ pro Aktie vor.  Da fällt nix. Und da geht auch nix mehr hoch. Bei der Aktie fehlt einfach das Kaufinteresse, weil durch das Kaufangebot kein Potential nach oben mehr gesehen wird.
JimmyGemini:

Da stimmt doch was nicht

 
07.04.20 12:07
Wieso geht der Kurs sonst nicht hoch?
Ich weiss nicht, ob ich es riskieren soll oder nicht.
tom2013:

RE

 
07.04.20 15:28
Hast Recht es gibt keine Leerverkäufe.
Trotzdem ist an der Sache irgend was oberfaul.
Zwar ist das KGV relativ hoch, doch selbst die Zulassung des Schnelltestes führen zu keinem Kursanstieg.
Ich warte den Squeeze-out ab.
Unter 40€ bleibt die Aktie schön in meinem Depot.
tom2013:

Zur Lage

 
07.04.20 15:34
LAGE DES UNTERNEHMENS:

QIAGEN war bei der Corona-Pandemie schnell im Spiel, weil bei den Tests eine ihrer Kernkompetenzen gefragt ist: Der Konzern hat Methoden zum Herausfiltern von Nukleinsäuren entwickelt - den Trägern von Erbinformationen. QIAGEN kam in der Krise nach eigenen Angaben zugute, dass dieses Verfahren unter Experten und wichtigen Entscheidern bereits früh als "Goldstandard" empfohlen wurde. Über einen Abstrich etwa im Rachen des Patienten wird das Erbgut des Virus entnommen. Im Labor wird dieses dann so verarbeitet, dass nachgewiesen werden kann, ob es sich um den Erreger der potenziell lebensbedrohlichen Krankheit Covid-19 handelt.

Wegen der weltweit gestiegenen Nachfrage stockt QIAGEN die Produktion der Tests an mehreren Standorten massiv auf. Bislang wurden die Kapazitäten bereits um 70 Prozent gesteigert. Bis Ende 2020 soll die Produktion mehr als verzehnfacht werden, monatlich will QIAGEN dann 20 Millionen Testkits herstellen. Zudem hat QIAGEN einen Schnelltest für sein Analysegerät Qiastat-Dx auf den Markt gebracht, der binnen einer Stunde ein Ergebnis bringt. In den von der Pandemie schwer getroffenen USA etwa bekam das Unternehmen hierfür eine Notfallzulassung. Erste Testläufe mit dem Gerät waren zuvor auch schon in mehreren Kliniken in China gelaufen - dem Ausgangspunkt der Corona-Krise.

Von seinem Analysetool, das QIAGEN erst seit der Übernahme des spanischen Diagnostikunternehmens STAT-Dx 2018 im Programm hat, hatte QIAGEN bis Ende 2019 rund 1000 Geräte weltweit verkauft. Ob der Absatz in der Corona-Krise einen Schub bekommt, bleibt vorerst abzuwarten. Bisher gibt es von QIAGEN noch wenig Konkretes dazu, wie sich die Pandemie auf das eigene Geschäft auswirkt. Noch im Februar hatte der Vorstand die Corona-Krise bewusst aus dem Ausblick ausgeklammert. Genaueres - etwa zum Stellenaufbau, den Investitionen oder den Erwartungen an das Jahr könnte nun womöglich mit den nächsten Quartalszahlen vermeldet werden.

Die Corona-Krise reiht sich für QIAGEN damit ein in eine Serie von einschneidenden Ereignissen. Noch 2019 hatte der Vorstand eher durch Negativschlagzeilen von sich reden gemacht. Weil ein problembehaftetes Joint-Venture in China beendet wurde, fielen eingeplante Millionenumsätze weg. Zweimal musste der Vorstand binnen weniger Monate seine Prognosen senken. Zudem warf Anfang Oktober auch noch der langjährige QIAGEN-Chef Peer Schatz überraschend das Handtuch. Sein ursprünglich nur als Interims-Lösung bestellter Nachfolger Thierry Bernard wurde angesichts der Krise und des laufenden Übernahmeangebots aus den USA kürzlich zum dauerhaften Chef gekürt.
Der US-Laborzulieferer Thermo Fisher Scientific hatte Anfang März eine rund zehn Milliarden Euro schwere Offerte für QIAGEN vorgelegt, geboten werden 39 Euro je Aktie. QIAGEN-Vorstand und Aufsichtsrat haben bereits ihre Unterstützung zugesagt. Noch um die Weihnachtszeit hatte das anders geklungen: Urplötzlich hatte damals die QIAGEN-Führung einer eventuellen Übernahme wegen "nicht überzeugender Vorstöße" der möglichen Käufer eine Absage erteilt.
Thermo Fisher hat bereits angekündigt, dass ein Erfolg des Deals an eine Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent geknüpft ist. Damit liegt der Ball im Spielfeld der Aktionäre, zu denen diverse Investmentgesellschaften gehören - größter Anteilseigner ist laut Unternehmen der Vermögensverwalter Blackrock. Auch müssen noch die Regulierer zustimmen. Sollte alles glatt laufen, ist der Abschluss für das erste Halbjahr 2021 geplant.
DAS SAGEN DIE ANALYSTEN:

Von den im dpa-AFX Analyse ab Februar erfassten Branchenkennern votierte zuletzt die klare Mehrheit für das "Halten" der Aktie. Nur einer empfiehlt das Papier zum "Kauf", kein Experte wiederum stimmt für den "Verkauf". Weil nicht alle Analysten ihr Modell an die Höhe des Kaufgebotes von Thermo Fisher angepasst haben, liegt das durchschnittliche Kursziel aktuell mit rund 36 Euro unter der Offerte.
Tatsächlich haben sich die Analysten noch kaum QIAGENs neuer Rolle als Lieferant von Corona-Tests gewidmet, stattdessen ist für die Experten überwiegend die anstehende Übernahme der wichtigste Aspekt. Grundsätzlich stößt der Deal auf positive Resonanz: Thermo Fisher scheine eine "gute neue Heimat" für QIAGEN zu sein, urteilte etwa Analyst Scott Bardo von der Berenberg Bank. Er sieht den Deal nicht in Gefahr: Die geplante Transaktion berge nur wenig Risiken eines Konkurrenzangebots, erklärte er.
Independent-Experte Tobias Gottschalt erklärte in seiner Analyse der geplanten Übernahme, er sehe keinerlei kartellrechtliche Schwierigkeiten. Er verwies zudem auf die operativen und strategischen Schwierigkeiten, die QIAGEN 2019 begleiteten. Diese Schwierigkeiten hatten den Kurs im Herbst deutlich absinken lassen und QIAGEN damit zum Übernahmekandidaten gemacht.
Wegen der Probleme sei die Höhe des Angebots aber angemessen. DZ-Analyst Sven Kürten sieht dies indes anders. Er beschrieb Anfang März die von Thermo Fisher gebotene Prämie als "nicht übermäßig hoch", weshalb die Annahmebereitschaft der Aktionäre unklar sei. Wegen der bereits erfolgten Zustimmung des Managements ist für ihn aber auch ein Gegengebot nicht die "wahrscheinlichste Variante".
Warburg-Analyst Ulrich Huwald begrüßte unterdessen die Ernennung von Bernard zum neuen QIAGEN-Chef. Dies werde die Position der Führungsmannschaft im anstehenden Übernahmeprozess stärken.
DAS MACHT DIE AKTIE:

Die Übernahmegerüchte hatten die QIAGEN-Aktie Anfang Dezember auf ein Mehrjahreshoch knapp über 39 Euro getrieben. Kurz danach war das Papier bis auf rund 29 Euro eingebrochen, weil QIAGEN der Übernahme durch Rivalen jäh eine Absage erteilt hatte. Seitdem der US-Konzern Thermo Fisher Anfang März sein offizielles Gebot für QIAGEN präsentierte, ist dieses Taktgeber für die Aktie. Zweimal hat sich der Kurs inzwischen dicht an die Offerte von 39 Euro herangepirscht.
Während viele andere Werte gerade in der Corona-Krise an der Börse einbrachen, stützt neben der Aussicht auf die Übernahme auch die Tatsache den Kurs, dass QIAGEN als Lieferant der wichtigen Corona-Tests gefragt ist. QIAGEN-Papiere stiegen zuletzt Mitte März, als es am Markt allgemein wegen der Viruspanik steil abwärts ging, wieder in Richtung Mehrjahreshoch. Seither hält sich die Aktie recht stabil.
Für die Aktionäre hat sich das bislang ausgezahlt: Aktuell kostet eine QIAGEN-Aktie rund 37 Euro. Das entspricht seit Jahresbeginn einem Kursplus von mehr als einem Fünftel. Damit liegt die Aktie im MDax auf Platz zwei hinter den Papieren des Kochboxenlieferanten HelloFresh, die - ebenfalls ein Krisengewinner - um rund 46 Prozent zugelegt haben.
Insgesamt bringt es QIAGEN an der Börse auf einen Wert von fast 8,5 Milliarden Euro und damit auf Platz elf im MDAX.

/tav/mne/mis/jha/

HILDEN (dpa-AFX)
extrachili:

TfT Danke,...

 
07.04.20 15:41
...für die Info! Ja, irgendwie könnte das hier besser laufen...
Thermo Fisher Scientific will ja unbedingt 75% der Aktien einsacken und je billiger desto besser. Ich kann mir vorstellen, wenn sie 51% haben, dass sie dann beabsichtigt Qiagen schlecht aussehen lassen, um zu einem günstigeren Kurs, die Aktien einzusammeln.  
extrachili:

tom2013...

 
07.04.20 16:27
...sehr interessanter und informativer Beitrag!
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