„Die gebaute Umwelt ist für mehr als 40 Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Können wir das ändern?“ fragte sich der Klimaforscher Prof. Hans Joachim Schellnhuber – und kam zu der Antwort: „Ja. Wir können diese Emissionen weitgehend vermeiden. Wir können sogar so bauen, dass wir CO2 aus der Atmosphäre herausholen. Das geht, wenn wir unsere Städte wieder aus Holz bauen.“
Schellnhuber plädiert für eine radikale Bauwende und fordert die Menschheit auf, sich „mit Holz aus der Klimakrise herauszubauen“. Denn Holz setzt bei seinem Wachstum nicht – wie die Zement-, Stahl- und Ziegel-Herstellung – große Mengen CO2 frei, sondern bindet große Mengen CO2. Wird geerntetes Holz als Baustoff oder Dämmstoff genutzt, so bleibt das CO2 für lange Zeit gebunden. Holzgebäude sind große, oberirdische CO2-Speicher.
Gemeinsam mit Prof. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts (UBA), Prof. Annette Hillebrandt, Bund Deutscher Architekten (BDA) und Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), sowie 20 weiteren Persönlichkeiten gründete Schellnhuber die Initiative „Bauhaus der Erde“. Am 21. April 2021 wurde sie auf der Bundespressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt.
In Anlehnung an die berühmte Bauhaus-Bewegung des 20. Jahrhunderts vertritt das „Bauhaus der Erde“ einen ganzheitlichen Reformansatz. Es will einen breiten gesellschaftlichen Diskurs anstoßen, um eine neue Vision gebauter Umwelt hervorzubringen. „Müll – damit meine ich auch CO2 – ist ein Designfehler“, betonte Hillebrandt.
STEICO Bausystem liefert richtungsweisende Lösungen
STEICO begrüßt diese Initiative und bietet mit seinem Bausystem einen wichtigen Baustein zum Erreichen ihrer Ziele. Das STEICO Bausystem und seine integrierte Produktion ermöglichen, von jedem geernteten Baumstamm nahezu jede Faser stofflich zu verwerten. Das ist für den Klimaschutz entscheidend, denn nur so bleibt das im Holz gespeicherte CO2 für weitere Jahrzehnte bis Jahrhunderte gespeichert.
Das STEICO Bausystem kombiniert materialeffiziente Stegträger mit hochbelastbarem Furnierschichtholz. Dies ermöglicht zum einen, aus einer bestimmten Holzmenge mehr Holzgebäude zu errichten. Und zum anderen lassen sich damit Konstruktionen in Holzbauweise realisieren, bei denen bislang oft auf CO2-intensiv hergestellten Stahl oder Stahlbeton zurückgegriffen wurde.
Auch seine Holzfaser-Dämmstoffe speichern viel CO2: zwischen 63 und 416 kg/m3. Das summiert sich zu gewichtigen Mengen, denn bei gut gedämmten Gebäudehüllen beträgt der Volumenanteil der Wärmedämmung über 90 Prozent. Deshalb sollten Holzfaser-Dämmstoffe auch bei energetischen Modernisierungen zum Einsatz kommen.
Das Speichern großer Mengen CO2 in Holzgebäuden ist allerdings nur in Verbindung mit nachhaltiger Forstwirtschaft sinnvoll: wenn anstelle der geernteten Bäume neue Bäume nachgepflanzt werden, die bei ihrem Wachstum neues CO2 aus der Atmosphäre holen und in ihrem Holz binden. STEICO verarbeitet deshalb nur Holz, das aus nachhaltiger Forstwirtschaft mit PEFC- oder FSC-Zertifizierung stammt.":
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