von Mark Osborne
07.08.2008
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Die Dünnschichtproduktion, welche beträchtliches Interesse vor allem bei neuen Marktteilnehmern geweckt hat, war ebenfalls Teil der Untersuchung von M+W Zander.
Zum Beispiel böten große Anlagenbauer wie Applied Materials, Oerlikon Solar und Ulvac schlüsselfertige Produktionslösungen an, bei denen der anhaltende Siliziummangel und die damit verbundenen, deutlich höheren Rohstoffkosten außen vor blieben.
Die Dünnschicht-Photovoltaik ermögliche es den Investoren, die Produktion im großen Stil auszubauen, ohne durch den Silizium-Engpass behindert zu werden.
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Doch nur wenige Beispiele zeigen bis jetzt, dass ein rascher Ausbau von Dünnschichtfabriken möglich ist, der über die Produktionskapazitäten der Hersteller von kristallinen Zellen und Modulen hinausgeht. Das beste Beispiel dafür ist First Solar.
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Wenn die gesamten genannten Kostenvorteile ausgespielt werden, zeigt der Vergleich zwischen waferbasierter Technologie und Dünnschicht (Tabelle 3), dass die Anforderungen der Dünnschichtproduktion deutlich niedriger sind als jene der Wafer-Photovoltaik.
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Ausblick
Gattereder ist überzeugt, dass die Größenvorteile, die eine Gigawattfabrik einem waferbasierten Hersteller bietet, einen um 25% niedrigeren Kapitaleinsatz erforderlich macht.
Für Dünnschichthersteller könnte der Kapitaleinsatz sogar noch weiter reduziert werden.
Laut Gattereder bedingen vergrößerte Glassubstrate noch weitere Kostenvorteile.
Größe - so scheint es - ist doch alles, aber sind die Hersteller wirklich daran interessiert, ihre Kapazität auf ein Gigawatt hochzufahren? "Es gibt drei wichtige Akteure im Markt, für die wir Untersuchungen und Konzepte geliefert haben", betont Gattereder. "Um weiter zu wachsen und im Zeitraum von 2010 bis 2012 die Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom zu erreichen, wird die Industrie nicht ohne solche Gigawattfabriken auskommen, davon bin ich überzeugt", sagt Gattereder.
Quelle: www.solarserver.de/solarmagazin/index.html
Seeitshine
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