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BIOKRAFTSTOFFE
Verhandlungen mit Banken über weitere Finanzierung gescheitert EOP Biodiesel AG: Vorstand beantragt Eröffnung des Insolvenzverfahrens Von: eopbiodieselag.de Pritzwalk, 14. Dezember 2010 – Der Vorstand der EOP Biodiesel AG hat heute im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat beim Amtsgericht Neuruppin die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Hintergrund ist das endgültige Scheitern der Verhandlungen mit den Kredit gebenden Banken über die Verlängerung der Betriebsmittelfinanzierung. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Horst Piepenburg von der Düsseldorfer Kanzlei Piepenburg Gerling bestellt. Heizölpreise aktuell EOP Biodiesel AG: Vorstand beantragt Eröffnung des Insolvenzverfahrens EOP Biodiesel AG: Vorstand beantragt Eröffnung des Insolvenzverfahrens „Es ist traurig, dass ein eigentlich operativ gesundes Unternehmen diesen Weg nehmen muss“, zeigte sich Jörg Jacob, Vorsitzender des Vorstands der EOP Biodiesel AG, enttäuscht darüber, dass es nicht gelungen ist, eine nachhaltige Refinanzierung herbeizuführen. „Auf der Eigenkapitalseite war eine Kapitalherabsetzung geplant, die allerdings die Hauptversammlung im Mai abgelehnt hat. Vor diesem Hintergrund sahen sich auch offensichtlich nicht alle Kredit gebenden Banken in der Lage, frisches Fremdkapital zuzuschießen beziehungsweise die Kreditlinien zu verlängern und für Sicherungsgeschäfte erforderliche Avalkredite zur Verfügung zu stellen.“ Im März 2010 hatten die Banken noch die Fortführung der Finanzierung der Betriebsmittel bewilligt, diese Zusage allerdings bis zum Jahresende befristet. Der Vorstand der EOP Biodiesel AG hatte sich in den vergangenen Monaten intensiv bemüht, eine Verlängerung der Kreditlinien zu erreichen. Dazu war unter anderem ein positives Gutachten eines Wirtschaftsprüfers über die grundsätzliche wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens eingereicht worden. Trotzdem kann die EOP Biodiesel AG ohne die angestrebte Kreditversorgung nun aber nicht mehr weiter arbeiten. „Die Folgen der verfehlten Unternehmensstrategie in der Vergangenheit haben das Unternehmen zu stark belastet.“, erläuterte Jacob. Dass die Havarie der Ölmühle im Oktober dieses Jahres den Ausschlag gegeben hat, schloss das Management hingegen aus. „Wir haben alle Vorkehrungen getroffen, um die Mühle Anfang Januar wieder anzufahren“, erklärte Bengt Korupp, zuständiger Vorstand für Produktion. „Dies soll auch geschehen. Wir wollen die Produktion wieder aufnehmen.“ Die EOP Biodiesel AG wurde seit dem Hinzutreten von Jörg Jacob als CEO und dem Sanierungsexperten Detlef Specovius als Aufsichtsratsvorsitzendem Ende 2009 umfassend restrukturiert. Erfolge hatte das neue Management zügig präsentieren können. So waren bereits bis zum Frühjahr dieses Jahres rund 120.000 Tonnen Biodiesel verkauft worden, was einer Auslastung von mehr als 90 Prozent der Produktionskapazität im Kalenderjahr 2010 entspricht. Die operative Ertragskraft des Unternehmens hatte sich dadurch deutlich verbessert. Im Geschäftsjahr 2009/2010 wurde erstmals wieder eine positive EBITDA-Marge erzielt.
Für ein lnsolvenzverfahren sieht Detlef Specovius daher auch gute Chancen.
„Ziel eines solchen Verfahren ist es, den Geschäftsbetrieb fortzuführen und möglichst alle Arbeitsplätze dauerhaft zu erhalten“, erläuterte der Sanierungsexperte. Mit dem vom Gericht zu bestellenden vorläufigen Insolvenzverwalter wollen Vorstand und Aufsichtsrat eng zusammenarbeiten. „Wir werden um den Erhalt jedes einzelnen Arbeitsplatzes kämpfen“, erklärten Jörg Jacob und Bengt Korupp übereinstimmend.
Quelle: EOP Biodiesel AG
Die Frage ist doch, was der Insolvenzverwalter als gute Chancen sieht:
Aufhebung des Verfahrens oder Verkauf des Unternehmens.
womit begründest du diese These? Es wäre schön wenn du uns etwas mehr dazu schreiben würdest. Rein gefühlsmäßig (es sei denn da kommt bald eine gute Nachricht, die habe ich aber in solchen Fällen noch nie schnell kommen sehen) sehe ich noch Kurse um die 10 cent und dann könnte man spekulativ in so einem Insolventen Wert einsteigen. Früher würde ich es nicht wagen, denn wenn es gut geht, dann steige ich lieber bei 50 oder 80 Cent ein ünd mache einen schönen risikofreien Gewinn. Dies ist keine Kauf oder Verkaufsempfehlung .
Danke Jürgen
FALKENHAGEN - Wenn da nicht das riesige Loch in der Kasse wäre, könnte die EOP Biodiesel AG bald wieder die Produktion aufnehmen. Denn wie angekündigt wurde die Ölmühle repariert und mit einem neuen Getriebe ausgestattet, so dass der Wiederinbetriebnahme aus technischer Sicht nichts im Wege steht.
Wäre da nicht das riesige Loch in der Kasse: Der EOP fehlt derzeit schlichtweg das Geld, um Rohstoffe für die Herstellung von Biodiesel einzukaufen. „Stattdessen will das Unternehmen für eine Übergangszeit Lohnarbeit übernehmen“, sagt der Sprecher der EOP Jürgen Herres: „Erste Anfragen gibt es bereits.“ Die Lohnarbeit soll so funktionieren, dass Unternehmen ihre Rapssaat nach Falkenhagen liefern, dort Rapsöl gepresst und dann zurückgeliefert wird.
Für den dauerhaften Betrieb reicht das allerdings nicht, auch die Biodieselproduktion soll wieder in Schwung gebracht werden. Dies wird jedoch mindestens noch so lange dauern, bis die EOP einen Massekredit in mittlerer einstelliger Millionenhöhe aushandeln kann, der dafür erforderlich ist. „Für einen solchen Kredit ist aber eine Landesbürgschaft nötig“, sagt Herres: „Die wurde beantragt und wird offenbar beim Land bereits geprüft.“
Dass der vorläufige Insolvenzverwalter, der Düsseldorfer Rechtsanwalt Horst Piepenburg, aber gemeinsam mit dem Vorstand über einen solchen ein Massekredit verhandelt, bedeutet jedoch auch: Er sieht das Unternehmen grundsätzlich als sanierungsfähig an, nachdem er sich in den vorigen Wochen einen Überblick über den Geschäftsbetrieb verschaffte.
„Die Zielsetzung ist nach wie vor, das Unternehmen in welcher Form auch immer zu retten“, sagt Herres, „und vor allem, alle Arbeitsplätze zu erhalten.“ Dabei kommt der EOP Biodiesel AG derzeit zugute, dass sie zumindest im operativen Geschäft im letzten Quartal, in dem mit funktionierendem Getriebe produziert wurde, ein positives Ergebnis erzielt hat – oder, wie es im Wirtschaftsdeutsch heißt, „Cash positiv“ war.
Wie letztendlich die Unternehmensform später aussehen wird, dazu gibt es derzeit keine Vorstellung. Drei wesentliche Möglichkeiten gibt es. Das ist eine Fortführung mit Eigenkapital – und damit mit dem Einstieg eines Investors. Entgegen der Aussage des ehemaligen Vorstandschef Sven Schön in einem Leserbrief im Prignitz-Kurier habe es in der Vergangenheit kein solches Angebot eines potentiellen Investors an die EOP gegeben, weist Jürgen Heeres strikt die Aussage des Ex-EOP-Chefs zurück. Bei der letzten Hauptversammlung hatte Schön sich zudem an die Spitze jener gesetzt, die eine Kapitalherabsetzung verhindert haben, die einen solchen Einstieg für einen Investor attraktiv gemacht hätte. „Die Schieflage sollte damals so gedämpft werden“, sagt Herres, die Hauptversammlung hat sich jedoch dagegen ausgesprochen.“ Eine weitere Möglichkeit wäre, das Unternehmen über eine Bankenfinanzierung und mit Fremdkapital fortzuführen. Die dritte Möglichkeit, ein privates Darlehen an die EOP sieht Herres als wenig wahrscheinlich an.
Nur eines sei derzeit gar kein Thema: Eine Zerschlagung des Unternehmens mangels Masse – und damit das endgültige Ende für den Falkenhagener Biodieselproduzenten samt aller Arbeitsplätze. (Von Claudia Bihler)
rt 0,72......erstes ziel 1,5€ !!! hier gehts schnell
shorties müssen jetzt langsam decken, achtung gleich über 1 euro
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