Kann mir bitte jemand etwas Näheres dazu sagen, wie die Dividendenversteuerung bei russischen Aktien vonstatten geht? Muss man sich die Quellensteuer teilweise in Russland zurückholen? Das wäre dann allerdings mühsam...
"Evraz: Günstige Bewertung, hohes Risiko, hohe Dividende?
Eine erste Aktie, die zumindest formal gesehen als durchaus preiswert durchgeht, ist die von Evraz. Falls du den Namen noch nie gehört hast, absolut nicht verwerflich: Hierbei handelt es sich nämlich um einen russischen Stahlkonzern, der allerdings bemerkenswerterweise im britischen FTSE 100 gelistet ist.
Evraz kam dabei im Geschäftsjahr 2018 auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 1,25 Pfund Sterling, was bei einem derzeitigen Kursniveau von 3,93 Pfund Sterling (07.01.2020, maßgeblich für alle Kurse) einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 3,15 entsprechen würde. Das sieht vergleichsweise preiswert aus, zumal hier die Dividendenrendite bei einer zuletzt ausgezahlten Gesamtdividende in Höhe von 0,75 US-Dollar (verzeih das Währungswirrwarr) rund 14,7 % beträgt. Das entspricht einer insgesamt vergleichsweise günstigen, dividendenstarken Bewertung.
Nichtsdestoweniger sollten Investoren dabei allerdings auch bedenken, dass das Risiko hier noch immer vergleichsweise hoch erscheint. Zwischen den Geschäftsjahren 2012 und 2016 fuhr der russische Konzern nämlich stets Jahr für Jahr einen Verlust ein, was hier eher auf eine Turnaroundgeschichte schließen lässt.
Immerhin, für das erste Halbjahr des Jahres 2019 konnte Evraz mit einem Ergebnis je Aktie von 0,22 US-Dollar erneut ein positives Ergebnis präsentieren, allerdings ist dieser Wert dabei deutlich zweistellig eingebrochen. Ein näherer Blick, um hier die grundsätzlichen Chancen und Risiken auszuloten und auch das künftige Dividendenpotenzial besser einschätzen zu können, bietet sich bei dieser günstigen Aktie daher definitiv an."
Quelle: yhoo.it/2QMjOs8