Tim Pagliara ist ein Hedgefondsmanager, der massiv in JPS investiert ist. Im Frühjahr hatte er das Buch "Another Big Lie" veröffentlicht und an alle neun Scotus-Richter geschickt.
Hier Pagliaras aktuelle Einschätzung und seine (sicherlich auch eigennützigen) Politikempfehlungen:
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Pagliara: "Die aufgeschobene Freilassung und Rekapitalisierung von FnF hat dazu geführt, dass Hauskredite nur eingeschränkt verfügbar sind. Infolgedessen hat der Eigenheimbesitz bei Minderheiten (Schwarze und Hispanics) nicht mit der allgemeinen Entwicklung Schritt halten können.
Der Anteil schwarzer Hausbesitzer ist auf einem 50-Jahres-Tief."
Pagliara weist darauf hin, dass die Zwangsvollstreckungskrise nach dem Immobiliencrash von 2008 größtenteils auf die Tatsache zurückzuführen war, dass Millionen von Hausbesitzern finanziell "unter Wasser" waren, d. h. ihre verbleibende Hypothekenschuld war höher als der Wert ihres Hauses. Immobilien- und Hypothekenexperten sagen, dass Hausbesitzer heute in der Regel über mehr Eigenkapital verfügen als im Jahr 2008.
Aber wird nicht ein großer Teil der potenziellen Käufer auf der Strecke bleiben, wenn die Regierung Fannie Mae und Freddie Mac nicht (bald) mehr Hilfe gewährt?
"Fannie Mae und Freddie Mac brauchen Kapital, damit sie ihrer Aufgabe nachkommen können, den unterversorgten Menschen und der Mittelschicht langfristig festverzinstes Wohneigentum zur Verfügung zu stellen", sagt Pagliara. "Diese Menschen sind das Fundament der amerikanischen Mittelschicht, der stärkste Motor für wirtschaftliche Gleichheit, den dieses Land je erfunden hat."
Pagliaras Schlussfolgerungen für den Wohnungsmarkt:
Das begrenzte Haushaltsvolumen wird die Biden-Adminstration dazu zwingen, kreativ zu werden. "Bei Freilassung und Rekapitalisierung von Fannie und Freddie kann die Regierung über 50 Milliarden Dollar an Erlösen generieren", so Pagliara, "die in einen Wohnungsbau-Treuhandfonds eingezahlt werden können, um Gemeinden und Erstkäufer von Eigenheimen zu unterstützen."
Anmerkung A.L.: Es ist unklar, ob Pagliara mit diesen "kreativen Maßnahmen" eine Warrantsausübung oder einen SPS-Swap im Zuge der Freilassung meint. Die Warrantsausübung würde der US-Regierung nach meiner Rechnung rund 50 Mrd. $ bringen - käme also der Höhe nach hin - während ihr ein SPS-Swap über 100 Mrd. $ einbringen würde. KThomp19 von iHub glaubt, dass ein SPS-Swap wahrscheinlicher ist:
https://www.ariva.de/forum/...ohne-ende-370497?page=1654#jumppos41353
Wenn die US-Notenbank Fed im Laufe dieses Jahres die Geldmenge reduziert, muss sich die Wirtschaftstätigkeit nach Ansicht von Pagilara beschleunigen - insbesondere auf dem Wohnungsmarkt. "Ein starker Wohnungsmarkt hat einen Multiplikatoreffekt auf viele Dinge in der gesamten Wirtschaft", sagt Pagliara. "Alles, von der Farbe bis zum Verkauf von Haushaltsgeräten, profitiert davon."
Große Immobilieninvestoren und Vermögensverwaltungsfirmen treiben die Immobilienpreise in die Höhe und erschweren den Zugang zu Wohneigentum für den Durchschnittsamerikaner. Eine Folge davon seien, so Pagliara, zu viele Mieter, die eigentlich Eigentümer sein sollten. "Wenn man ein Haus in einer Gegend mieten kann, in der die Leute Eigentümer sind, sollte man dieses Haus auch kaufen können", sagt er.
Quelle:
https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=166016048