09:31 20.08.09
Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Laut den Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" können spekulative Anleger bei der Aktie von First Solar (Profil) jetzt eine erste Position aufbauen.
Inzwischen würden kristalline Module für unter 2 USD je Watt gehandelt - das seien 40% weniger als 2008. Deshalb müsse nun auch der führende Anbieter von Dünnschicht-Modulen, First Solar, Zugeständnisse machen. Trotz sehr guter Quartalszahlen sei der Anteilsschein durch die Ankündigung von Rabatten unter Druck geraten. Doch das sei übertrieben, denn schließlich könne keine Solarfirma Preissenkungen besser wegstecken als First Solar.
Im 2. Quartal hätten die Herstellungskosten je Watt nur 0,87 USD betragen. Für First Solar bleibe selbst angesichts der im Jahresverlauf von 2,10 auf 1,70 USD gefallenen Dünnschicht-Spotmarktpreise noch eine Bruttogewinnmarge von rund 50%. Auch wenn die Preise weiter sinken sollten, bleibe die Rendite hoch. Innerhalb von fünf Jahren sei First Solar in der Lage seine Aufwendungen auf bis zu 50 Cent je Watt zu senken. Durch die stark steigenden Kapazitäten würden die variablen Kosten immer geringer. Vor wenigen Wochen habe das Unternehmen gemeldet, mit einer Kapazität von 100 MWp die größte Dünnschicht-Fabrik Frankreichs zu errichten.
Im vergangenen Jahr seien zwar noch siebenmal so viele der leistungsfähigeren kristallinen Module produziert worden, doch der Siegeszug der Dünnschicht-Technologie halte an. Experten würden mit steigenden Marktanteilen rechnen. First Solar habe alle Trümpfe in der Hand, die Solarkrise gestärkt zu verlassen: Finanzielle Kraft, Marktführerschaft und hohe Margen:
Die Experten von "Der Aktionär" empfehlen spekulativen Anlegern bei der Aktie von First Solar jetzt eine erste Position aufzubauen. Vorsichtige Investoren sollten den Sprung über die 90-Tage-Line bei 115 Euro abwarten. Das Kursziel werde bei 150 EUR gesehen, ein Stoppkurs sollte bei 84 EUR platziert werden.