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"".....Obgleich man nicht mit einem plötzlichen Feuerwerk auf den Edelmetallmärkten rechnen dürfe, so erklärt er, gebe es jedoch sehr wohl einige vorteilhafte Trends. Nach Ansicht des Autors sei es nur eine Frage der Zeit, bis sich die beiden Metalle wieder im Einklang mit ihren fundamentalen Daten bewegen würden.
Trend 1: Nicht unbedingt ein Ende des Bullenmarktes
Zwar hätten Gold und Silber ihren Trendkanal im vergangenen Jahr nach unten hin durchbrochen, jedoch bedeute dies keineswegs automatisch ein Ende des Bullenmarktes. Selbiges sei immerhin im Jahr 2011 in die andere Richtung geschehen. Wenn auch nur auf bestimmte Zeit bestünde damit durchaus noch immer die Möglichkeit, dass die beiden Edelmetalle zu ihrem vorherigen Trend zurückkehren, so Taki T.
Trend 2: Gold vs. ETF-Bestände
Die physischen Bestände der Gold-ETFs seien im Jahr 2013 um gut 30% zurückgegangen, gefolgt von weiteren 8% im Jahr 2014. Damit würden sie sich nun auf dem niedrigsten Niveau seit 2009 bewegen. Während bei dem gelben Metall damit Anzeichen von Schwäche deutlich würden, so Taki T. weiter, zeige sich Silber von seiner starken Seite. Trotz der angespannten Preissituation seien die Bestände der Silber-ETFs sowohl in 2013 als auch in 2014 leicht gestiegen.
Trend 3: Nachfrage nach Gold- und Silbermünzen
Auch die Münznachfrage bestätige die relative Stärke von Silber gegenüber seinem Schwestermetall. Nach Angaben der U.S. Mint wurde 2014 mit mehr als 44 Millionen American Silver Eagles ein neuer Verkaufsrekord aufgestellt, während der Absatz bei den Gold Eagles mit 524.500 Unzen (1,14 Millionen Münzen) vergleichen zum Vorjahr deutlich zurückging.
Trend 4: Gold in anderen Währungen
Investoren würden sich zumeist auf den Goldpreis in US-Dollar (aktueller Kurs: XAU/USD) konzentrieren, fährt der Autor des Beitrages fort. Dabei sei ein Blick auf andere Währungen ebenso von großer Bedeutung, denn während das Edelmetall in der US-Währung im vergangen Jahr 0,46% seines Wertes einbüßte, verzeichnete es in Britischen Pfund (XAU/GBP) und Kanadischen Dollar (XAU/CAD) ein Plus von immerhin 5,89 resp. 8,75%. In Schweizer Franken (XAU/CHF) legte das Edelmetall sogar um 10,31% zu, in Euro (XAU/EUR) um ganze 12,55%, wie die Daten von Kitco zeigen würden. In Japanischen Yen (XAU/JPY) stieg Gold im Verlauf des letzten Jahres sogar um 12,96%, vom Goldpreis in Russischen Rubel (XAU/RUB) einmal ganz zu schweigen.
Trend 5: Futurespositionen an der COMEX
Weniger spektakulär, aber dennoch von großer Bedeutung seien die neutralen Positionen der großen Trader an der COMEX. Hinsichtlich der Commercials und der Non-Commercials, so Taki T., spreche derzeit einiges gegen einen signifikanten Abschwung bei den Gold- und Silberpreisen.
Trend 6: Das Gold der New Yorker Fed
In den letzten Jahren wurden einige Vermutungen darüber angestellt, ob bei der New Yorker Fed tatsächlich so viel Gold lagert wie offiziell angegeben. Ob die Spekulationen einer Experten stimmen, könnte sich laut Taki T. schon bald herausstellen.
Nach den Abzügen aus den Tresoren der Fed (zuletzt 47,1 Tonnen im November) stehen die Goldbestände derzeit bei gerade einmal 6.029 Tonnen. Dieser Abwärtstrend könnte eine Umkehr der Bewegung des Goldpreises in US-Dollar bewirken, insbesondere in Verbindung mit Trend 7:
Trend 7: Goldrückführungen auf breiter Front
Wohl kaum etwas hat den Goldmarkt im vergangenen Jahr so viel Aufmerksamkeit beschert wie die vermehrten Repatriierungsforderungen verschiedener (insbesondere europäischer) Länder, darunter allen voran der Niederlande, die innerhalb kürzester Zeit 122,5 Tonnen ihres Goldes aus New York zurückholten. Sollten es ihr andere Zentralbanken gleichtun, so könnte sich schon schnell herausstellen, wie viel Wahrheit in den Gerüchten um die westlichen Goldbestände letztlich steckt.
Trend 8: Der Gipfel der Goldproduktion
Das Goldproduktionsvolumen soll nach Einschätzung einiger Experten in diesem Jahr seinen Höhepunkt erreichen. Dies würde unter anderem durch die Anzahl der Entdeckungen während der letzten Jahrzehnte belegt, heißt es im Artikel weiter. Ein darauffolgender Rückgang der Goldfördermenge - auch als Konsequenz der niedrigen Preise - könnte für frischen Wind beim Goldpreis sorgen.
Trend 9: Goldhunger in China und Indien
China und Indien scheinen ihren Wettstreit um die Position als größter Goldverbraucher der Erde noch immer nicht beendet zu haben. Nachdem Indien 2013 infolge der Goldimportbeschränkungen vom Reich der Mitte übertrumpft worden war, scheint sich die Nachfrage des Landes in den letzten Monaten wieder deutlich erholt zu haben.
Schätzungen zufolge soll sich der jährliche Goldbedarf Chinas auf knapp 2.100 Tonnen belaufen, während Indien im vergangenen Jahr bis zu 1.000 Tonnen des Edelmetalls importiert haben könnte, sofern man den Schmuggel mit einbezieht. Diese beiden Länder allein fragen damit bereits 40% mehr Gold nach als pro Jahr produziert wird.
Trend 10: Rekordhohe Schulden in den USA
Die Staatsverschuldung der USA ist im vergangenen Jahr um 790 Milliarden US-Dollar gestiegen und erreichte mit 18,1 Billionen US-Dollar einen neuen Rekord. Noch reagiere der Goldpreis hierauf nicht angemessen, so Taki T. Stattdessen klaffe zwischen der Kursbewegung des Edelmetalls und der steigenden Verschuldung nach wie vor eine große Lücke. Ebendies könne sich jedoch schon in absehbarer Zeit ändern.""