gruppen in Deutschland pauschal verdächtigen, Terroristen in ihren Reihen zu haben. spekulazius, der anscheinend auch der deutsch-türkischen Sprache mächtig zu sein scheint, bringt hier ungeheuerliche Verdächtigungen auf! Was ist dann mit Albanern, Serben, Irakern, Iranern, Afghanen, Palästinensern, usw. die in Deutschland leben? Wenn die Türken wollten, hätten sie bereits Millionen Deutsche durch vergiftete Döner-Kebabs umgebracht. Zu den Fakten: Es gibt ca. 2,7 Mio. Türken oder türkisch-stämmige Mitbürger in D, davon sind die allermeisten nicht-dogmatische Muslime, die Bier Trinken, Schweinefleisch essen und Blondinen vögeln. Also, da geht sicher keine Gefahr aus, die türkischen Muslime sind in ihrer Religion gänzlich nicht so radikal eingestellt, wie in arabischen Ländern. Atatürk wird nicht zu Unrecht verehrt, denn er hat die Türkei reformiert und sie von arabischen Einflüssen getrennt, hat die Türkei europäisiert und den Laizismus eingeführt -Trennung von Religion und Staat. Und an diesem Prinzip werden die Türken -komme was wolle- festhalten. Es gibt sicher auch in der Türkei radikale Muslime, die diesen Zustand ändern wollen, aber das Militär -die eigentlichen Machthaber dort- werden das niemals zulassen. Denn jeder Türke weiß, letztendlich hat das Militär in der Türkei das sagen. Die Mitgliedschaft in der NATO und das Anstreben zur Aufnahme in die EU sind so ungeheuer wichtig für die Türkei, dass schon oft Parteien, die in ihren politischen (religiösen)Zielen zu radikal erschienen, verboten wurden. Man lässt solchen Strömungen keine Chance und deshalb ist die Macht des Militärs dort auch so wichtig und wird auch von der Bevölkerung getragen. Das Militär -übrigens bewiesenermaßen eine der schlagkräftigsten der Welt- hält sich von demokratischen Abläufen immer fern, aber die Demokratie gefährdende Entwicklungen werden in ihrem Keim erstickt. In Deutschland widerum gibt es Vereinigungen, die in der Türkei verboten werden würden. Denn die Deutschen lassen religiösen Vereinigungen (noch) freie Hand, aufgrund des Grundgesetzes.
Das da nun von seiten des Gesetzgebers eingeriffen werden soll, ist höchste Zeit. Ansonsten sind die Türken ein friedliches Volk und sind niemals Arabern vergleichbar. Klar, mit den Griechen gab es Probleme - aber auch dieses ist mittlerweile keines mehr. Solche Aussagen, die spekulazius gehört haben soll, entbehren jeder Grundlage. Kein Türke würde sein Leben wegen der Religion opfern, und schon gar nicht, die in Deutschland lebenden. Es gibt hier keine -auch nur annähernd religiös-radikale- Türken, die Anschläge verüben würden.
Die Menschlichkeit ist bei uns -jetzt zähle ich mich mal dazu- einfach sehr hoch bewertet, als das da einer Unschuldige Menschen umbringen würde.
Klar, wir reagieren bei Streitigkeiten sehr emotional, wenn wir persönlich angegriffen werden. Oder wir treten lieber in Gruppen auf, weil wir auch oft genug Opfer waren. Aber irgendeinem Staat durch Anschläge schaden zu wollen, das fällt uns nicht ein - das würde niemals toleriert und die Verantwortlichen -und eren Familien- absolut verachtet werden. Und das will sich keiner leisten, unsere Kultur verbietet das. Wir haben mehr Angst vor den rechtsradikalen Strömungen in Deutschland, die nun verstärkt auftreten werden.
Etwas überspitzt: Was hättet ihr denn gesagt, wenn die Türkei nach den Attentaten in Solingen und Mölln Deutschland gedroht und möglicherweise angegriffen hätte??? Wäre dieser Vergeltungsschlag gerechtfertigt gewesen?
Ich hoffe, etwas zur Aufklärung beigetragen zu haben.
Zaster-Grüße