http://www.ariva.de/...hweigt_die_Welt_t357283?page=1135#jumppos28392Wie krank ist eine solche Betrachtungsweise eigentlich?
Solche Betrachtungsweisen kenne ich eigentlich nur von extremen Gruppierungen.
Ich bin weder Systemgläubiger, Systembefürworter, noch Systemgegner, weil ich weiß, dass die Menschen nunmal so sind wie dieses System, nämlich in der Masse eben unvernünftig und Machtgierig.
Wie ich schon mal schrieb, man liest von den Systemgegnern und vielen der Goldbullen die sich bei maba im Thread tummeln, dass sie sich permanent über die Anderen aufregen, doch gar nicht begreifen wollen, dass dieses System nunmal auf Schulden und Krediten aufgebaut ist und Schulden + Vermögen die Summe Null ergibt.
Der Zinseffekt dient nicht mehr einer schnellen Rückführung des Geldes, sondern er wird Zweckentfremdet und dient dazu die Umverteilung von unten nach oben zu beschleunigen und die Machtverhältnisse klar zu regeln, zum Leidwesen ganzer Völker bereichern sich einige Wenige mit Geld und Macht.
Was ich zudem noch lustig finde ist, dass viele der Systemgegner im Grunde doch vom System viele Jahre gut gelebt haben und sie erst dadurch die Grundlage gelegt haben um nun genügend Geld zu besitzen um sich Gold kaufen zu können bzw. nennenswerte Vermögen abzusichern.
Und nochmal sei es erwähnt, Geld ist und war noch nie dazu gedacht, dass es Wertstabil sein muss. Geld darf an Wert verlieren, denn Geld sollte "eigentlich" nur kurzzeitig auf Konten geparkt werden, stattdessen lieber investiert und konsumiert werden.
Dabei ist selbst der Kauf von Festwerten wie Gold allemal besser als wenn jemand größere Geldmengen auf dem Konto parkt, weil dann nämlich das Geld im Geldkreislauf weiter "unterwegs" bleibt.
Mir jedenfalls ist es relativ egal ob Geld an Wert verliert oder nicht, weil ich keine größeren Geldmengen längere Zeit anhäufe.
Und wenn ich dies tue, dann investiere ich das Geld z.B. in Festwerte.
Schuldenprobleme haben wir nur deshalb, weil das Geld seinen "Dienst" nicht mehr genügend erbringen darf und durch immer weniger Hände in immer langsameren Tempo geht.
Und warum ist dies so? Weil es in der Bevölkerung eine kleine Schicht gibt, die so schnell so viel Geld bekommen, dass sie ihr Geld gar nicht mehr zeitnah ausgeben können, müssen oder wollen. Stattdessen wird aus dem wachsenden Geldvermögen ein Wettbewerb gemacht, der sich da Forbes500 nennt.
Je höher man dort in dieser Liste der reichsten Leute ist, desto größer ist eben die Prestige, die man braucht, weil man dem ständigen Irrglaube hinterher rennt, dass wenn man noch mehr Geld hat, man dann glücklicher wird.
Dies sind die wahren Ursachen und da nehmen sich Bänker, Manager und viele Unternehmer nicht viel. Es gilt nunmal das Motto "Je mehr Geld, desto glücklicher!" wobei doch jeder wissen sollte, dass dem eben nicht so ist.
Man kann studieren und sogar einen Doktor machen, man kann Topmanager sein und komplexe Vorgänge erkennen, doch am Ende unterliegen die meisten Menschen ihren Uraltinstinkten und handeln nach Macht und Gier.
Beseitigt man die riesigen Ungleichgewichte bei Verdienst und Vermögen und normalisiert diese auf ein vernünftiges Niveau, dann gäbe es auch keine Schuldenprobleme mehr.
Einfach die Milliardäre zu Millionären machen und schon könnte man die Neuverschuldung eingrenzen.
Allein 5% Vermögenssteuer würden weltweit etwa 700mrd.€ einbringen.
Dies zeigt das Potenzial und gleichzeitig die Unvernunft der Menschen.
Lieber gehen die reichen Säcke Pleite und riskieren einen Krieg, als dass sie etwas von ihrem eh unnütz herumliegenden Geld abgeben würden.