Über den Goldkurs möchte ich nicht weiter spekulieren bzw. gehe ebenfalls eher von steigenden Kursen aus.
Jedoch bezüglich der Schwellenländer sehe ich es ähnlich wie mein Vorredner.
Das Wachstum in China ist weit weniger der Binnenkonjunktur geschuldet als es so manche Medien uns weiß machen wollen.
U.a. ist der Aufschwung in China mittlerweile zu einem großen Teil durch staatliche und vor allem kommunale Subventionen zu verdanken.
Die Neuverschuldung von China wird laut Experten teils so hoch wie in Dtl. geschätzt, vor allem die Kommunen sind hier massiv überschuldet.
Des Weiteren droht der Immobilienmarkt in China massiv einzubrechen. U.a. stehen teils ganze Städte mit Hochhäusern mittlerweile leer und die Preise sind gleichzeitig auf einem extrem hohen Niveau.
D.h. wenn nun der Immobilienmarkt einbricht und die überschuldeten Kommunen kürzer treten müssen, so wird das Wachstum in China einbrechen.
Ein Einbruch wiederum könnte Investoren (vor allem aus dem Immobilienbereich) aus China treiben und Panik auslösen, so dass neben der angespannten Haushaltslage sogar noch eine Kapitalflucht aus dem internat. Ausland zu befürchten ist.
Ferner sei zu bedenken, dass eine EURO-Krise gleichzeitig einen schwachen Euro zur Folge haben könnte, wodurch chinesische Waren im Vergleich zu europäischen Waren teurer und weniger konkurrenzfähig werden.
Wenn man nun noch die Industrieproduktion sieht, welche mittlerweile sogar rückläufig (rezessiv) ist, so erinnert es mich sehr stark an 2007/2008 als in den USA angeblich Friede Freude Eierkuchen war.
Dazu passt auch die ja fast schon "verzweifelten" Gebetsversuche der chinesichen Regierung, welche plötzlich ein Interesse an der europäischen und amerikanischen Wirtschaft/Konjunktur entwickeln und sogar "Schützenhilfe" leisten.
Die chinesische Regierung tut dies rein aus purem Eigeninteresse, weil die chinesische Regierung weiß, dass wenn Europa und Amerika schwächelt es in China krachen wird, politisch wie wirtschaftlich.
Dies wird auch dadurch noch bekräftigt als dass die chinesische Regierung vor Kurzem chinesische Unternehmen angemahnt hat konkurrenzfähiger (vor allem billiger) zu werden.
Doch was wird passieren, wenn chinesische Unternehmen billiger werden sollen?
Die eh schon teils fragwürdigen Gewinne werden bröckeln, was wiederum Investoren abschrecken wird -> Kapitalflucht wiederum verschärft die Situation.
Billiger werden geht daher nur durch Einsparungen, doch wo einsparen? Die Rohstoffpreise sind teils schon staatlich vergünstigt, da geht nichts mehr, die Löhne der Mitarbeiter zu senken wäre quasi politischer Selbstmord, zumal die bestehende "Dynastie" eh schon am Rande der Akzeptanz steht und vor allem die jungen Chinesen immer öfter streiken und sich über das Web organisieren.
Wenn Europa und Amerika zusammen bricht, so wird u.a. China einer der ganz großen Verlierer sein, weil China im Gegensatz zu Europa oder Amerika nicht auf vorhandenes KnowHow und Spitzenprodukte aufbauen kann.
Zudem bleibt fraglich inwieweit ein politischer Umschwung in kurzer Zeit möglich ist. Wäre gut denkbar, dass sich in China bürgerkriegsähnliche Zustände aufbauen und linke Kräfte versuchen weiter die Macht zu behalten bzw. die liberaleren Kräfte bekämpfen.
Vor uns stehen meiner Meinung nach Jahre des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Wandelns ähnlich wie nach dem 2.WK.
Das bestehende System hat ausgedient und die Völker dieser Welt wollen die nächste Stufe erklimmen.
So ist es in Ägypten, Libyen, China eben die Demokratie wie wir sie seit Jahrzehnten leben und so ist es bei uns die Demokratie 2.0 (Direkte Demokratie) und eine Dezentralisierung von Macht & Geld.
Das Internet und die schnellere Kommunikation macht dies möglich bzw. ist eine große Triebkraft.
www.unternimm-die-zukunft.de