Da Gold sich immer strikter nurnoch nach der Entwicklung des US-Dollars ausrichtet, war relativ klar, daß gestern bei guten Non-Farm Payrolls der Dollar gegenüber dem Euro stärker wird und damit auch parallel das Gold in Dollar weiter fallen würde. Besser als erwartete US-Arbeitsmarktzahlen erhöht ja die Wahrscheinlichkeit für eine eher als erwartete Zinsanhebung in den USA 2015. Strafung der US-Geldpolitik mag Gold verständlicherweise nun garnicht. War eigentlich fast schon ein "free lunch" gestern für Shorties, da man schon am Mittwoch bei den ADP Arbeitsmarktzahlen sehen konnte, daß die über den Erwartungen lagen. Da gab es somit eine hohe Wahrscheinlichkeit die NFP würden ebenfalls besser sein. Zudem hatte Euro/Dollar jüngst die 1,275/1,2660 unterschritten und damit war es eigentlich nurnoch ein Frage der Zeit, wann man weiter unter diese Region fällt. Und da Draghi ja gezielt verbal und mit QE Maßnahmen seit einigen Monaten den Euro wieder schwächer macht, um damit der schwachen Konkunktur in Europa etwas zu helfen und da auch noch weitere Schritte der EZB zu erwarten sind ( Ankauf Staatsanleihen? = QE3 im Euroraum), dürfte €/$ mit hoher Wahrscheinlichkeit noch weiter nach unten gehen die kommenden Monate (falls nicht die FED ihrerseits plötzlich anfängt diesem "Kampf" um die Währungsparitäten aktiver zu betreiben, um den Dollar nicht zu stark werden zu lassen. Schwer zu sagen bis zu welcher Grenze da die FED jetzt erstmal die Füße noch still halten wird) und damit wohl auch der Goldpreis in Dollar. Während in den USA sich die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt bereits erholen und die FED bereits mit Tapering das QE3 drosselt und die ersten Zinsschritte in den USA näherrücken, ist davon in der Eurozone nicht derartiges zu sehen. Eher das Gegenteil. Von daher dürfte es relativ wenig Chancen geben, daß in der kommenden Zeit Gold wieder große Schritte nach oben macht. Somit scheint es im Augenblick interessanter zu sein z.B. auf eine Marke wie 1182$ beim Gold zu schauen. Ein klarer Break der Unterstützung konnte vielleicht genug SL fliegen lassen, um dabei fix den Kurs dann 1157$ entgegenzutreiben. Sollte der Euro weiter die kommenden Monate/Quartale schwächer werden, dann wäre unterhalb der 1157$ die Region um die 1044$ als nächsttiefer größerer Anziehungspunkt denkbar. Die Prognosen für die Euro/Dollar Entwickung sind ja realtiv eindeutig. Da gehen großen Bankhäuser von einer Entwicklung von ca. 1,15 oder gar der Parität aus. ( => www.handelsblatt.com/finanzen/...etail_tab_print/10636328.html ). Das würde bei weiterem Gleichschritt des Goldpreises bedeuten, daß auf der Unterseite für die Shorties noch einiges zu holen sein könnte. Allerdings dürfte das wie immer keine schnurgerade Linie abwärts geben, sondern wohl weiter das klassische Sägezahnmuster. Somit scheint es weiter ratsam zu sein nicht mit zu engen Short-Scheinen zu agieren, da kleine technische Gegenbewegungen aufwärts immer wieder zwischenzeitlich möglich sind, auch wenn die dominiernde Hauptrichtung erstmal weiter down ist.
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