Dann hoffen wir mal, das die Verschnaufpause bald zuende ist!
Aus WO...
Samstag 09 Oktober 2010 08:44
Udo Wolf
Wir waren einer der Ersten, die über Währungskriege schrieben. Ich kann mich noch erinnern, wie der Chefvolkswirt einer großen deutschen Bank vor zwei Wochen schrieb: Es gäbe keine und einen Tag später der brasilianische Finanzminister von dem Ausbruch von Währungskriegen sprach.
Wir wollen einmal näher darauf eingehen. Mittlerweile sind wir auch in diesem Zusammenhang mit Gerald Celente etwas ungehalten. Man ruft den Crash für 2010 aus und sagt dann im Nachhinein, gemeint war natürlich ein Währungscrash, man hätte niemals von einem Aktiencrash gesprochen.
So hat man praktischerweise natürlich immer nur Recht. Es kann sein, dass wir ihn bald auch nicht mehr bringen und nur noch uns selbst. Also das hat mich schon geärgert.
Die Arbeitsmarktzahlen USA vom Freitag waren schlecht-noch schlechter als erwartet. Die wahren Zahlen, ohne die verlogenen Formeln und arithmetischen Glättungen wären ein Faustschlag in die Magengrube.
Unsere Vermutung, dass man mit einem Put vermutlich trotzdem nicht viel verdient hätte, hat sich bewahrheitet.
Es ging nur kurz runter. Viele Marktteilnehmer hatten auf einen Short gesetzt und wurden rasiert.
Eines sollte ganz klar sein, wenn es schon in allen Zeitungen steht, dass der Markt runtergeht und Freitags ein Crash kommt, was passiert dann?-Es geht natürlich hoch. Schlimmstenfalls ist das Anti-Absturz-Team in den USA vorgewarnt und steht parat.
So kam es, dass trotz wirklich schlechter Zahlen, die Börse nachher hochging.
Und genau darum geht es in unserem Artikel.
Die Trends richtig deuten. Die Aktienbörsen sind noch in einer Seitwärtsphase.
Edelmetalle und Rohstoffe steigen aufgrund der Inflationserwartungen.
Es ist möglich, dass Aktien daher auch noch den Weg nach oben suchen.
Die Probleme der Eurozone sind angesichts der Erwartungen des Aufkaufs neuer Anleihen und dem Erschaffen neuen Geldes an die US-FED, in den Hintergrund gerückt.
Daher eher positiv für EUR/USD.
Die FED verkauft die Gelddruckerei auch noch als etwas Gutes für Amerika und die Welt. Wir haben ja alle gesehen, wie positiv sich die Gelddruckerei auf die Weimarer Republik ausgewirkt hat.
Sehen Sie doch die Steigerungen bei Agrarrohstoffen, wie Soya, Zucker und dergleichen. Schauen Sie doch einmal den Edelmetallen beim täglichen Anstieg zu...und wir sind noch nicht einmal im Turbomodus.
Das perverse Spielchen droht ausser Kontrolle zu geraten.
Und was macht man in den USA, wenn der Dollarabsturz droht ausser Kontrolle zu geraten? - Man packt wieder ein Downgrade aus und treibt die schwächeren Euroländer, wie eine Sau, durch das Dorf.
Und (fast) alle fallen auch noch darauf rein.
Kein Zweifel, wenn man untergeht, dann wird man eine ganze Welt mit sich reissen.
Das kennt man doch irgendwo her?
Imperien ähneln sich offenbar. Zeit für eine Wachablösung. Nur sehen die Ablösungskanidaten noch weniger vertrauenseinflössend aus. Am liebsten wäre mir Brasilien als neue Leitkultur. Mehr Lebensfreude für alle.
Die US-FED ruiniert das System, treibt die Preise hoch und die Börsen. Daher glauben die Menschen immer noch an den Aufschwung und das die Krise überstanden wäre.
Es ist die nahezu perfekte Illusion.
Was kaum jemand merkt: Der Weg nach unten wird immer schneller. Immer riskantere Methoden müssen von den Notenbanken ausgepackt werden.
Und wenn es eines Beweises bedarf, dass eben die Krise nicht vorbei ist und das System immer noch im Notfall-Modus arbeitet, dann können Sie das an den verzweifelten Maßnahmen ableiten.
Was will man bezwecken? - Die Welt von gestern zu erhalten.
Aber Gestern war Gestern. Aus und vorbei, vergossene Milch. Wer dem Gestern Geld und Aufmerksamkeit hinterherwirft lebt nicht im Heute und kann auch nicht mehr für die Zukunft planen.
Immer mehr Zentralbanken, wie die Bank of Japan, aber suchen genau diesen Weg.
Wir wollen sie nicht langweilen, aber es ist ein Raubzug und im Zentrum sind die Geldersparnisse. Diese werden in einem letzten Versuch das Schlimmste abzuwenden ins Feuer geworfen.
Ich glaube alle Leser haben das verstanden. Aber haben alle schon physisches Gold und Silber?
Denn auf den Weg der Zentralbanken nach unten hilft nur eins:
Mehr Geld verdienen!
Sachwerte besitzen, möglichst anonym
Edelmetalle