Die jüngsten Erfolge sprechen für GPC Biotech
10:02 14.04.04
Mit Hilfe innovativer Technologien versucht das in Martinsried bei München ansässige Biotechunternehmen, mit Niederlassung in den USA, eine eigene Onkologie-Pipeline zu etablieren und die sich nun abzeichnenden Erfolge rechtfertigen mit Sicherheit einen zweiten Blick auf das Unternehmen. Unter den deutschen Firmen ist GPC Biotech eine der Wenigen, die seit ihrer Gründung kontinuierlich mit Erfolgen aufwarten kann, was das Unternehmen vom Rest der Branche abhebt. Dass sich GPC Biotech auf den Onkologie-Markt fokussiert hat, das hat gute Gründe, schließlich zählen Therapeutika gegen Krebs, auf Grund der kontinuierlich steigenden Zahlen an Neuerkrankungen, zu den lukrativsten des gesamten Pharmamarktes.
Im Jahr 2001 belief sich das weltweite Marktvolumen für onkologische Präparate auf etwa 12 Milliarden Dollar, bis 2005 soll sich dieses Volumen auf 20 Milliarden Dollar gesteigert haben. Doch das wird wohl noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, die demographische Entwicklung, mit einer zunehmenden Überalterung in den Industrienationen, wird die Häufigkeit von Krebserkrankungen noch weiter steigen und Herstellern von wirksamen Antitumormedikamenten künftig ein gigantisches Umsatzwachstum bescheren. Zwar wurden die am weitesten in der Entwicklung fortgeschrittenen Wirkstoffkandidaten von GPC Biotech einlizenziert, entstammen also nicht der eigenen Forschungspipeline, dies ist allerdings kein Manko, sondern spricht nur für die Weitsicht des Unternehmens.
Durch die Lizenzierung von Satraplatin, das in Phase III das am weitesten fortgeschrittene Produkt ist, und Bryostatin-1 konnte GPC Biotech das Entwicklungsrisiko drastisch reduzieren und unterdessen an seinen eigenen Produkten, von denen es gegenwärtig drei besitzt, arbeiten. Satraplatin befindet sich sowohl in den USA als auch in Europa in der letzten Phase der klinischen Entwicklung vor der Zulassung. Die FDA erteilte zudem den Fast-Track-Status für die Behandlung von Patienten mit Hormon-resistentem Prostatakrebs, die auf andere Chemotherapeutika nicht ansprechen.
Dass GPC Biotech das Geld nicht ausgeht, dafür sorgen entsprechende Kooperationen mit Altana und Aventis, die bereits zu mehreren Meilensteinzahlungen für GPC Biotech führten. Die im November 2001 geschlossene Allianz sieht vor, dass Altana bis 2007 insgesamt 70 Millionen Dollar in die Partnerschaft einbringt. Noch nicht im Altana-Füllhorn enthalten sind Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen für den Fall, dass Medikamente die Marktzulassung erhalten. Gemeinsam wollen GPC Biotech und Altana dabei nach Zielmolekülen forschen, die bei Tumorzellen den programmierten Zelltod, die Apoptose, auslösen, ohne gesunde Körperzellen in Mitleidenschaft zu ziehen.
Erst vor wenigen Wochen erhielt GPC Biotech im Rahmen der Altana Forschungsvereinbarung erneut eine Zahlung in Höhe von insgesamt 1,55 Millionen Dollar. Auch die mit Aventis im Jahr 1999 geschlossene Allianz zur Identifizierung und Validierung neuer Zielmoleküle sowie die Aufklärung bestimmter Stoffwechselwege bei der Entstehung der Osteoarthritis war jüngst von Erfolg gekrönt. Mit der Überstellung eines validierten Zielmoleküls, das Aventis zur Entwicklung von Medikamenten nutzen wird, kommt GPC Biotech seinen verabredeten präklinischen und klinischen Meilensteinzahlungen sowie seiner potenziellen Umsatzbeteilung ein Stückchen näher.
Die erst kürzlich angekündigte Kapitalerhöhung soll die weitere Entwicklung beschleunigen und zudem ein Listing an der Nasdaq ermöglichen, wo GPC Biotech mit einem deutlich höheren Aktienkurs rechnen kann. Vergleichbare U.S. Unternehmen werden nämlich bei einem deutlich höheren Kurs gehandelt und dieser höhere Wert steht mit Sicherheit auch GPC Biotech zu.
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