In deinem Post mit Bezug auf meinen Post lese ich noch keine so rechte Meinung heraus. Ich habe auch erst kürzlich zur Selbstnutzung gekauft. Das war nicht billig. Die Bank hätte es gern gesehen, wenn ich lieber ein Objekt gekauft hätte, das fast doppelt so teuer ist. Aber dieser Standard reicht mir zu. Und ich muss keine 30 Jahre abzahlen. Für dich und mich mag das funktioniert haben. Aber es kann nicht für alle deutschen Bürger funktionieren.
Ich bleibe dabei, dass sich das schon platzmässig nicht jeder leisten kann. Und finanziell kann es auch nicht gehen, wenn man flexibel sein muss. 10% Kaufnebenkosten auf mal optimistisch 10 Jahre gerechnet (optimistisch, weil das heutzutage schon eine laange Verweildauer an einem Ort ist), macht 1% des Kaufpreises pro Jahr, die einfach definitiv futsch sind. Das war schon ein Drittel meiner vorherigen Warmmiete. Da ist der Zins noch nicht gerechnet. Und die Tilgung lassen wir aber mal aussen vor, weil die ja eigentlich eine Anlage ist. Nicht aussen vor lassen wir die Instandhaltungskosten von ca. 2% Kaufkosten pro Jahr. Mit diesen 3% vom Kaufpreis (noch ohne die jetzt wieder flexibler werdenden Zinsen) sind locker meine vorherige Warmmiete. Und dafür hab ich sogar noch selbst die Scherereien, mich um die neue Heizung kümmern zu müssen, den Garten instand zu halten, ... Billiger komme ich ohne die Spekulation auf Immobilienwertgewinne nicht. Und Arbeit habe ich damit viel mehr und Flexibilität viel weniger bzw. würde mich Flexibilität viel an Abschreibung kosten.