Einem DAX-ETF, der keine Zu-/Abflüsse hätte, könnten die VW-Kapriolen der letzten Wochen piepegal sein. Er hat die seit der letzten Verkettung gültige Quote an VW-shares im Depot, und wenn die im Preis explodieren und im DAX-Realativ-gewicht zunehmen, tun sie das in seinem Depot automatisch in gleichem Maße.
Kommen nun Netto-Zuflüsse in den ETF, muß er für diese Neu-Kohle aber entsprechend mehr VW-Anteile zukaufen, als das noch vor 3 Wochen der Fall gewesen wäre (für die anderen 29 Werte entsprechend relativ weniger, swaps mal nicht berücksichtigt). Das mag den VW-Kurs mitgetrieben haben, da ja kaum Verkäufer da zu sein scheinen.
In wenigen Minuten wird's dagegen spannend, da müssen duch den 10%-Cap die ETFs für ihren Gesamt-Bestand(!) reagieren und ziemlich viel VW auf den Markt werfen, um ad hoc von ca. 15% auf dann 10% Depotanteil zu senken, und die 29 anderen entsprechend akut hinzukaufen. Und so wie ich das ETF-Passivprinzip verstanden habe, werden sie das ziemlich plötzlich tun. Sie könnten (sofern noch Platz zum gesetzlichen 10%-Limit besteht) im Vorfeld aber ihren Swap-Anteil erhöhen, um die Verwerfungen im Einzelwert-Bestand abzufedern (DAX-Indexwert bleibt ja gleich).
Nur mein Verständnis der Dinge.
Schau'n wir uns den Film an, der jetzt gleich beginnt ;o)