ein funke wahrheit steckt:
Geld war oft ein Grund für den Irrglauben der Massen. Grosse Kulturen wurden irgendwann alle zu verzweifelten Spielern und riskierten ihre gesamte Existenz für ein Stück Papier....Die Menschen denken, vorsichtig formuliert, im Herdentrieb.
Es zeigt sich, dass sie in der Herde schnell ihren Verstand verlieren, während sich ihre Sinne nur langsam erholen und nur bei einem nach dem anderen"(Charles Mackay: "Aussergewöhnlicher Irrglaube der Menschen und die Dummheit der Massen", Vorwort der Ausgabe 1852).
Einführung
Wir leben in einer Zeit des Betruges, in der fast nichts mehr so ist, als was es erscheint, in einer Zeit, in der die Regeln und Prinzipien (moralisch, ethisch, geistig, politisch, finanziell ...) in den Wind geworfen werden. Von der grössten Massenpanik unserer Geschichte getrieben, Geld zu verdienen, Wohlstand und Vermögen anzuhäufen und das Vergnügen zu maximieren, haben die Menschen verlernt, zwischen richtig und falsch, zwischen gut und böse, wahr und gelogen zu unterscheiden.
Die Regierung, das Finanzministerium, die Zentralbank, Wall Street und ihre
Medienverbündeten, manipulierten den US-Aktienmarkt in die grösste spekulative Blase seit der niederländischen Tulpenspekulation im 16. Jahrhundert. Und die meisten Amerikaner sehen keine Gefahr, keinen Grund sich über irgend etwas Sorgen zu machen, nur einen Weg um viel Geld zu verdienen und schnell reich zu werden.
Die US-Wirtschaft - Die Schuldenspirale - Die Haushaltsdefizite
"Menschen glaubten niemals an Vulkane bis sie von der Lava überspült wurden" (George Santayana).
"Wenn wir weise sein wollen - dann sollten wir auf das Schlimmste vorbereitet sein" (George Washington).
Die Privathaushalte verzeichnen die höchsten Verschuldungsraten der Geschichte, wobei viele der neuen Schulden zum Kauf von überteuerten Aktien und Anleihen gemacht wurden. Da die Leasingraten für den Autokauf in den Statistiken nicht berücksichtigt sind, ist die tatsächliche Verschuldungssituation sogar noch dramatischer.
Die Unternehmensgewinne sinken. Die letzten Quartalszahlen weisen einen
Rückgang der Unternehmensgewinne der S&P 500 Unternehmen von 20 % aus.
Die Unternehmenskredite wurden in den ersten beiden Monaten 1999 um 48 Mrd \$
reduziert, dem grössten Rückgang seit über 20 Jahren. Die Haus- und Autoverkäufe verzeichnen ebenfalls scharfe Rückgänge. Es gibt nur eine Stütze der US- und der Weltwirtschaft - der US-Aktienmarkt. Wenn diese Stütze wegbricht wird die US-Wirtschaft, das US-Finanzsystem und das Weltfinanzsystem in sich zusammenbrechen. Damit dies nicht geschieht, muss die Illusion der immerwährenden Aktienhausse bewahrt werden. 3 Dinge könnten die Luftblase der Aktienhausse zum Platzen bringen: 1. Steigende Zinsen, 2. Steigende Inflationsraten, 3. der Jahrtausendwechsel.
Die überschuldeten Verbraucher, die Altschulden und die US Gesamtverschuldung
"Mehr als ein Drittel aller Verbraucher ist sofort pleite, falls sich nur eine finanziell
negative Entwicklung ereignet." (SMR Research). Beim siebenwöchigen
Stromausfall in Auckland (Neuseeland) im Januar/Februar 1998 war ein Drittel der Unternehmen zahlungsunfähig. Das selbe Phänomen wird auch in den USA sichtbar, falls die Wirtschaft in eine Rezession einmündet oder der Aktienmarkt kollabiert.
Kein Land der Erde hat seit 25 Jahren Altschulden getilgt. Die Altschulden werden absichtlich verschwiegen und sind gar kein Thema in der öffentlichen
Diskussionen. Es wird nur über Neuschulden gesprochen und verhandelt. Aber
auch Neuschuldensind ein unangehemes Thema. Wenn es um die Festlegung der
Höhe der Neuverschuldung geht, wird getrickst und manipuliert, dass sich die Balken biegen. (z.B. bei der Euroeinführung) Noch schlimmer ist, dass auch die Neuverschuldung in allen Ländern dieser Welt nie getilgt worden ist. Ausnahme ist die USA im Jahre 1999. Das Prinzip aller Regierungen nach Smithsonian weltweit ist das: Die Neuschulden mit Zinsen zu den Altschulden zu addieren und zwar solange, bis die Zinsbelastung nicht mehr finanziert werden kann und die Finanzblase - weltweit - platzt.
Die Konsumentenkredite erhöhten sich von 1991 bis 1998 um 59 % auf 430 Mrd \$
und überstiegen die Konsumentenausgaben um 115 Mrd \$ oder 36 %. Dieser
Überschuss wurde im hochinflationierten US-Aktienmarkt angelegt. Eine Erhebung aus dem Jahr 1995 zeigt, dass 40 % aller US-Haushalte weniger als 1.000 \$ liquide Mittel besitzen. 1998 wurden 54 % der Hauskäufe mit weniger als 10 % Eigenkapital
getätigt. Die US-Haushalte verzeichnen also eine negative Sparrate, eine massive
Verschuldung und der Grossteil der Ersparnisse ist in überbewerteten Aktien
angelegt. 100 Millionen Haushalte, das entspricht einem Anteil von 50 % (1929 3 %), werden von einer Rezession oder einem Crash im Aktienmarkt voll getroffen. Bei einem Rückschlag am Aktienmarkt wird daher eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt, die eine schwere Rezession auslösen kann. Krieg kann die Folge sein. Studieren Sie die Entwicklung der Jahre 1929 bis 1934 und multiplizieren Sie das Absturzrisiko mit dem Faktor 10.
Die Schuldenpyramide / US Haushaltsdefizit
Tatsächlich weisen alle Kategorien der Verschuldung in den USA ein enormes
Wachstum auf:
Die Verschuldung der privaten Haushalte (Konsumentenkredite, Kreditkarten,
Autokredite usw,) stieg in den 90er Jahren von 3,3 auf mehr als 6 Billionen Dollar.
Der Unternehmenssektor weitete im gleichen Zeitraum seine Schulden von 6 Bio.
Dollar auf knapp 13 Bio. Dollar aus.
Und auch die öffentliche Verschuldung verdoppelte sich im Laufe des Jahrzehnts
von 3 auf 6 Bio. Dollar.
Zur Gesamtverschuldung von Privathaushalten, Unternehmen und Staat in Höhe
von insgesamt 25 Billionen Dollar - umgerechnet 300% des BIP - kommen noch
einmal 60 Billionen Dollar an kurzfristigen Verbindlichkeiten amerikanischer
Banken, welche sich aus ausserbilanzlichen, zumeist spekulativen Transaktionen
ergeben, den sogenannten Finanz-derivaten. Hier ist seit Beginn der 90erjahre
sogar eine Versechsfachung zu verzeichnen.
Insgesamt wächst die Verschuldung in den USA gegenwärtig dreimal schneller als
das Sozialprodukt. Mit anderen Worten: Für jeden Dollar an zusätzlichem
Sozialprodukt müssen drei Dollar an neuen Schulden aufgebracht werden.
Die am schnellsten wachsende Schuldenkategorie bei den Privathaushalten sind
Aktienkredite (margin debt). Sie haben heute ein Ausmass erreicht wie zuletzt zur
Zeit des Crashs von 1929. Im Verlaufe des Jahres 1999 schnellte das Volumen der
ausstehenden Verschuldung in diesem Bereich von 141 Mrd. Dollar auf 228 Mrd.
Dollar hoch, ein Anstieg um 56 %. Im Januar 2000 waren es bereits 244 Mrd. Dollar.
Dies sind aber nur die Schulden, welche die Anleger direkt bei ihren Aktienhändlern
machen. Werden auch solche Aktienkäufe eingerechnet, die über Kreditkarten,
durch Be-leihung von Rücklagen zur Altersversorge und durch Hypotheken auf
Häuser und Grundstücke finanziert werden, so beläuft sich das Volumen
ausstehender Aktienkredite in den USA auf bis zu 600 Mrd. Dollar, wobei die
Relationen von 1929 noch bei weitem übertroffen werden.
Während die privaten Haushalte in den USA mehr ausgeben, als sie einnehmen,
verbraucht die amerikanische Wirtschaft mehr Güter und Dienstleistungen, als sie
selbst produziert. Dies hat in den vergangenen Jahren zu einer geradezu
explosionsartigen Ausweitung des US-Handelsdefizits geführt:
Anfang der 90er Jahre bewegte es sich noch unterhalb von 50 Mrd. Dollar.
Von 1994 bis 1997 wurden schon jeweils 100 Mrd. Dollar mehr Waren importiert als
exportiert.
Und in den Folgejahren machte der nicht durch eigene Produktion abgedeckte
Konsumrausch eine weitere Vervielfachung des Handelsdefizits auf zunächst 169
Mrd. Dollar (1998) und dann sogar 271 Mrd. Dollar (1999) möglich.
Im reinen Güteraustausch, also ohne Dienstleistungen, betrug das Handelsdefizit
sogar 330 Mrd. Dollar.
Und der Anstieg hält unvermindert an. Im Januar 2000 erreichte das
US-Handelsbilanzdefizit mit 28 Mrd. Dollar einen abermaligen Rekordwert.
Inzwischen wachsen die Einfuhren fünfmal so schnell wie die Ausfuhren.
Die US Überschüsse: Dürfen`s ein paar Billionen mehr sein?
Tatsache ìst, dass die US Handels- und Leistungsbilanzdefizite sich auf einsamen
Weltrekordhöhen befinden, dass die US-Zentralbank mit frisch gedruckten Dollars
Staats-schulden aufkauft, die damit schon seit Jahren auf (kriminelle) Art
manipuliert werden und die Regierung gefälschte Quartalszahlen überbewerteter
börsennotierter Firmen duldet.
Die gleiche Gefahr für zunehmende Kriege, Depression, Inflation und eine
kollabierenden Weltwirtschaft geht von Japan aus: Japan hat Staatsschulden von
über 11 Billionen DM allein in den letzten 12 Wochen ein Zuwachs von rund 1,2
Billionen DM, einen 2. Nachtragshaushalt über weitere 139 Mrd. DM, ein
Haushaltsdefizit von über 700 Mrd. Dollar, ein neues Konjunkturpaket von 318 Mrd.
DM und ausgeplünderte staatseigene Unternehmen wie Rentenversicherung und
Postsparkasse. Japans Notenbank kauft Staatsschulden und finanziert gleichzeitig
mit frisch gedrucktem Geld das japanische Staatsdefizit. Bis September 1999
brachte die japanische Regierung 8mal soviel Staatsanleihen auf den Markt wie der
Rest der Weit zusammengenommen. Das öffentliche Rentensystem hat ein Defizit
von rund 5,7 Billionen DM, ein Defizit im Betriebsrentensystem von 1,2 Billionen DM.
Japans Gesamt-schulden belaufen sich auf über 450% des BIP. Hinzu kommen
unglaubliche Schäden durch 18 Wirbelstürme (Taifune), die Japan allein 1999 bis
September getroffen haben.
Inflation
Warren Buffett behauptet: Die Wirtschaft tendiert automatisch und die Politik sehr
gerne zur Inflation, denn Inflation verbreitet die Illusion der Geldvermehrung.
Das Gegenteil einer inflationären Entwicklung ist eine deflationäre Entwicklung und
die kommt einem Todesurteil für unsere Politiker gleich. Deflation vernichtet
Sachwerte. Deflation ist der Todfeind unserer Politiker und bedeutet nicht anderes
als sinkende Einkommen, fallende Preise, Massenarbeitslosikeit und in der Folge
auch Bankenzusammenbrüche.
"Der Überschuß an Krediten, den die Nationalbank von Japan und die Fed in den
Aktienmarkt gepumpt hat, löste eine phantastische Aktienhausse aus. Verspätet
wurde versucht, die Überschüsse einzusammeln und den Boom zu stoppen. Aber
es war zu spät.
1929 war das spekulative Ungleichgewicht so übergroß, daß dieser Versuch in
Entlassungen von einer demoralisierten Wirtschaft endete. Das Ergebnis war eine
kollabierenden US-Wirtschaft... Die Weltwirtschaft stürzte in die große Depression
der 30er Jahre." (Alan Greenspan, The Objectivist, 1966).
Während der Währungsturbulenzen der 70er Jahre stieg die Inflationsrate auf 18 %,
die Zinsen erreichten 15 % und Gold stieg zwischen August 1976 und Januar 1980
um 850 %.
Es ist sehr schwer diesen Rückgang in den USA zu sehen, da die Vertreter der
Politik, der Finanzen und des Geldwesens von der Regierung bis hin zur Wall Street
gewöhnlich über den wahren Stand der Wirtschaft lügen, um ihre Jobs, Einkommen
und Profite zu verteidigen. Im Schatten der weltweiten Finanzturbulenzen ist der
US-Aktienmarkt zur größten und gefährlichsten spekulativen Blase der
Weltgeschichte herangewachsen.
Die Gefahr der Derivate - Die unbekannten Risiken der Banken
Je sicherer du bist, um so mehr Risiken du ignorierst und desto größer du bist, um
so härter wird der Fall sein...
Nur ein paar Zahlen zu Ihrer Information: Das Derivatevolumen weltweit . In Zahlen
140.000.000.000.000.- DM (Billionen DM)
Das Wachstum dieser Derivate betrug zwischen 1990 - 1997 pro Jahr 30%. Die
Deutschen Banken mischen in diesem Geschäft kräftig mit. Das Derivatevolumen in
der BRD 29.7 Billionen DM. Eine Vergleichszahl: Dies entspricht 1Million DM pro
Haushalt. Sehr gerne können wir Ihnen bei Interesse Einzelheiten über die
Derivatevolumina der größeren Banken in der BRD nachweisen. Sie werden
erstaunt sein. Spitzenreiter weltweit in diesem Geschäft sind aber die
amerikanischen Banken. Nur ein Beispiel. Das Derivatevolumen ist bei
J.P. Morgan 785 mal höher als das Eigenkapital.
Bei Bankers Trust heißt diese Zahl 545.
Eine Schieflage von nur 1% bedeutet 1.400.000.000 DM. Beim LTCM Crash hat die
Bewältigung einer Schieflage von 6. Mrd DM schon grosse Probleme gemacht. Sie
können sich nun leicht vorstellen was passieren kann, wenn nur eine winzige
Schieflage auftritt. Ein Bankencrash ist die Folge. Wir wollen mit der Veröffentlichung
dieser Zahlen keine Panik auslösen. Wir möchten nur vorsichtig auf diese Risiken
hinweisen.
Ganz zu schweigen von den enormen zusätzlichen Kreditrisiken in Billionen DM, z.B.
in Südamerika, Asien und in Osteuropa.
Die Illusion der Aktienhausse seit 1998 und die Meinung der HSBC und Sakabibara
Viele Investoren fragen sich bei einem Dow Jones von 11.000 Punkten, warum ihre
Aktien oder Fonds in den letzten Monaten an Wert verloren haben. Die Erklärung ist,
daß sich die Mehrzahl der Aktien in einer Baisse befindet. Seit April 1998 haben 85
% der Aktien verloren und nur 15 % der Aktien gewonnen.
Ohne die 10 größten Aktien wäre der NASDAQ 1998 um 18 % gefallen, statt um 38
% zu steigen. Im Durchschnitt sind die NASDAQ Aktien von ihren Höchstwerten
bereits um 41 % gefallen.
Ohne die wenigen Internetwerte wäre der Russel 2000 Index zwischen April 1998
und April 1999 um 37 % gefallen. Während die 30 Aktien des Dow Jones neue
Höchstmarken notieren, befindet sich die Mehrheit der Aktien seit über 1 Jahr im
Abwärtstrend.
Ein Drittel der Gewinne des S&P 500 Index im 1. Quartal 1999 ist alleine auf 2
Werte, America Online und Microsoft, zurückzuführen. Für den gesamten Gewinn im
1. Quartal 1999 waren nur 21 Aktien verantwortlich, wohin gegen 479 Aktien
gleichblieben oder fielen.
Der gesamte Indexgewinn hing demnach nur an 4 % der enthaltenen Aktien.
Der Aktienmarkt befindet sich in der höchsten Überbewertung der Weltgeschichte.
Während der letzten 100 Jahre lag das durchschnittliche KGV des S&P 500 bei 15,
die tiefsten Punkte lagen bei 6. Aktuell liegt das KGV bei 35, wobei viele
Gesellschaften fallende Gewinne verzeichnen. Der Verlauf des Aktienmarktes deckt
sich gut mit dem Verlauf von 1929. Ein Absturz um 91 % folgte der damaligen
Entwicklung.
Der ganze Rausch läßt sich an den Internetaktien ablesen, die sich zur grössten
Spekulationsblase in der Geschichte entwickelt haben. Alleine 10
Internetgesellschaften, die bislang keine Gewinne erwirtschaftet haben, verfügen
über eine Börsenbewertung von 226 Mrd \$ (zum Vergleich liegt die Bewertung aller
australischer Goldminenaktien, von denen Normandy Mining und Sons of Gwalia
eine jährliche Dividende von über 6,0 % bezahlen bei nur 4 Mrd \$).
Am verrücktesten erscheint die Marktkapitalisierung bei AOL mit 150 Mrd \$, Yahoo
mit 31,3 Mrd \$ und Amazon mit 22,2 Mrd \$. Mitte Mai 1999 wurde Etoys gelistet und
erreichte eine Börsenbewertung von 8 Mrd \$. Etoys erreicht einen Jahresumsatz von
34,7 Mio \$ und macht dabei einen Verlust von 73,1 Mio \$. Priceline, die Flugtickets
und Hotelreservierungen über Internet verkaufen erreicht eine Börsenbewertung von
über 19 Mrd \$, was dem 865 fachen des Jahresumsatzes entspricht. Wäre
American Airlines im gleichen Verhältnis bewertet, würde die Börsenbewertung
6.700 Mrd \$ entsprechen.
Die Londoner Times erklärt Internet-Handel für tot. In einem Editorial mit der
Überschrift it`s-all-over-now.com ("Alles.vorbei-Com") sendet der Finanzkolumnist
Anatole Kaletsky vom Weltwirtschaftsforum in Davos die schlichte E-Botschaft in die
Welt hinaus, daß nun einmal fast jeder am Internet Geld verliert". Kaletsky schreibt:
Vergessen Sie alle Propaganda über die technische Revolution, augenblicklich
anhäufbare Internet-Vermögen und den E-Handel. Die Revolution ist vorbei, die
meisten Vermögen schmelzen dahin und der E-Handel ist tot". Diesen Schluß habe
er aus zahlreichen Gesprächen mit führenden Internet-Leuten In Davos ziehen
müssen. Die Investoren merkten allmählich, daß der Verkauf von Büchern,
Spielsachen, Blumen oder Tierfutter übers Internet nichts Magisches an sich habe,
Kaletsky zitiert Mary Meeker von Morgan Stanley, einst stockbegeistert von
Internet-Aktien, die heute feststellen muß, daß von den 300 Internet-Firmen, die seit
1995 Aktien aufgelegt haben rund 90% am Ende nahezu wertlos sein werden.
"Die wahrscheinlich am häufigsten gestellte Frage an der Wall Street ist-. Wie hoch
können die Aktien steigen? Für den unerfahrenen Beobachter scheint es so zu sein,
daß es keinen Höchstpreis gibt." (New York Times, 21.08.99).
Am 31. März 1999 titelt "USA Today": "Millionen verlieren Milliarden indem sie ihr
Geld auf der Bank liegen lassen."
Wirtschaftswoche Nr. 29 vom Juli 1999: Hoffentlich irrt Stephen King ( Chefökonom
von HSBC in London). King untersuchte längst geplatzte Finanzblasen etwa in
Japan oder in Mexiko und stellt fatale Gemeinsamkeiten mit der derzeitigen
Situation in den USA fest.:
Eine Periode starken Wachstums ohne inflationären Druck war immer ein
Kennzeichen früherer Blasen. Die Kombination mit guten Nachrichten auf kurze
Sicht läßt Investoren an dauerhafte Paradigmen glauben. Dieser Glaube endet
normalerweise in Tränen. u.s.w. (Kopie können wir Ihnen übersenden).
Australien Financial Review hat die eigentlichen Gründe genannt warum der
stellvertretende japanische Finanzminister Eisuke Sakabibara ("Mr. Yen")
zurücktreten will. "Er sagte zu einem Bekannten, er wolle nicht darauf drängen, ein
weiteres Jahr auf seinem Posten zu bleiben, denn er erwarte, daß die Wall Sreet in
dieser Zeit zusammenbreche werde, und er wolle dann möglichst nicht mehr
verantwortlich dafür sein, die Folgen für Japan in den Griff zu bekommen. Weiter
hieß es in dem Blatt: " Nicht nur mit der amerikanischen Wirtschaft werde es bergab
gehen, fürchtet er, sondern das gesamte Finanzsystem sei gefährdet. u.s.w.
Der Aktienmarkt sieht mittlerweile tatsächlich aus wie eine Geldmaschine.
Reichtum ist jetzt für Jedermann erreichbar. Was ist falsch an diesem Bild - ein
Rausch der Millionen von Menschen mitreißt, den sofortigen Reichtum zu erreichen
ohne die alten Börsenregeln beachten zu müssen, sich also um die Gewinne,
Dividenden, Fundamentaldaten, Verschuldungsverhältnisse, Buchwerte usw
kümmern zu müssen.
Die Manipulation des Aktienmarktes
"Wir haben die Verantwortung, größere Marktverschiebungen durch die Entwicklung
von regulatorischen Standards und wenn nötig, durch direkte Eingriffe in den Markt
zu verhindern." (Alan Greenspan, 14.01.97).
Wir haben mehrfach die Eingriffe (Manipulation) am Aktienmarkt aufgedeckt, wie das
Finanzministerium und die Fed über das Absturzsicherungsteam (Greenspan,
Rubin, Summers) und der Mithilfe der Firmen des Establishments wie z.B. Merrill
Lynch, Goldman Sachs, Morgan Stanley u.a. 5.000.oder 10.000 Futures Kontrakte
des Dow Jones gekauft haben, als der Markt Schwäche zeigte und wie groß die
Interventionen im 4. Quartal 1998 waren, als die Aktien- und Finanzmärkte
zusammenbrachen. So wurden neben anderen Maßnahmen 128 Mrd \$ aus den
Versicherungssystemen Fannie Mae und Freddie Mac in die Finanzmärkte
umgeleitet.
Die "Rettungsaktion" an der New Yorker Börse
Konkret wurden am 28. Oktober folgende Massnahmen eingeleitet:
Die Federal Reserve tätigte über den Terminmarkt in Chikago großvolumige
Kontrakte über Aktienindex -Derivate. Diese Derivate auf einen steigenden
Aktienindex erzeugten sofort einen Kaufsog für Aktien.
Gleichzeitig verkaufte der US-Großinvestor Warren Buffet große Mengen von
US-Schatzpapieren, wodurch der Anleihenmarkt, der seit dem 23. Oktober rasant
angezogen hatte, einbrach. Das gleiche machte der Megaspekulant George Soros,
wobei man davon ausgehen kann, dass ihm wie Buffet von der Federal Reserve
dringend "nahegelegt" worden war, dies zu tun. Buffet und Soros Beispiel folgend
verschoben viele Investoren ihre Anlagen vom Anleihenmarkt.
Die Federal Reserve versicherte den großen Aktienfonds (Mutual Funds), dass
ihnen großzügig Zentralbankgeld zur Verfügung gestellt werden würde. So sollte
verhindert werden, dass die Investmentfonds wegen Kündigungen von Anlegern in
Liquiditätsprobleme kommen.
Die Regierung arbeitet dabei in Zusammenarbeit mit den größten Medienkonzernen
zusammen, um die Finanz- und Wirtschaftsdaten zu manipulieren, so dass sie für
den Aktienmarkt dauerhaft positiv bleiben. Die schlechten Meldungen werden
ignoriert während die Botschaft von ständig steigenden Aktienmärkten dauerhaft
über CNBC, Wall Street Wee, CNN Business Reports u.s.w. verbreitet wird.
Geld war oft ein Grund für den Irrglauben der Massen. Grosse Kulturen wurden irgendwann alle zu verzweifelten Spielern und riskierten ihre gesamte Existenz für ein Stück Papier....Die Menschen denken, vorsichtig formuliert, im Herdentrieb.
Es zeigt sich, dass sie in der Herde schnell ihren Verstand verlieren, während sich ihre Sinne nur langsam erholen und nur bei einem nach dem anderen"(Charles Mackay: "Aussergewöhnlicher Irrglaube der Menschen und die Dummheit der Massen", Vorwort der Ausgabe 1852).
Einführung
Wir leben in einer Zeit des Betruges, in der fast nichts mehr so ist, als was es erscheint, in einer Zeit, in der die Regeln und Prinzipien (moralisch, ethisch, geistig, politisch, finanziell ...) in den Wind geworfen werden. Von der grössten Massenpanik unserer Geschichte getrieben, Geld zu verdienen, Wohlstand und Vermögen anzuhäufen und das Vergnügen zu maximieren, haben die Menschen verlernt, zwischen richtig und falsch, zwischen gut und böse, wahr und gelogen zu unterscheiden.
Die Regierung, das Finanzministerium, die Zentralbank, Wall Street und ihre
Medienverbündeten, manipulierten den US-Aktienmarkt in die grösste spekulative Blase seit der niederländischen Tulpenspekulation im 16. Jahrhundert. Und die meisten Amerikaner sehen keine Gefahr, keinen Grund sich über irgend etwas Sorgen zu machen, nur einen Weg um viel Geld zu verdienen und schnell reich zu werden.
Die US-Wirtschaft - Die Schuldenspirale - Die Haushaltsdefizite
"Menschen glaubten niemals an Vulkane bis sie von der Lava überspült wurden" (George Santayana).
"Wenn wir weise sein wollen - dann sollten wir auf das Schlimmste vorbereitet sein" (George Washington).
Die Privathaushalte verzeichnen die höchsten Verschuldungsraten der Geschichte, wobei viele der neuen Schulden zum Kauf von überteuerten Aktien und Anleihen gemacht wurden. Da die Leasingraten für den Autokauf in den Statistiken nicht berücksichtigt sind, ist die tatsächliche Verschuldungssituation sogar noch dramatischer.
Die Unternehmensgewinne sinken. Die letzten Quartalszahlen weisen einen
Rückgang der Unternehmensgewinne der S&P 500 Unternehmen von 20 % aus.
Die Unternehmenskredite wurden in den ersten beiden Monaten 1999 um 48 Mrd \$
reduziert, dem grössten Rückgang seit über 20 Jahren. Die Haus- und Autoverkäufe verzeichnen ebenfalls scharfe Rückgänge. Es gibt nur eine Stütze der US- und der Weltwirtschaft - der US-Aktienmarkt. Wenn diese Stütze wegbricht wird die US-Wirtschaft, das US-Finanzsystem und das Weltfinanzsystem in sich zusammenbrechen. Damit dies nicht geschieht, muss die Illusion der immerwährenden Aktienhausse bewahrt werden. 3 Dinge könnten die Luftblase der Aktienhausse zum Platzen bringen: 1. Steigende Zinsen, 2. Steigende Inflationsraten, 3. der Jahrtausendwechsel.
Die überschuldeten Verbraucher, die Altschulden und die US Gesamtverschuldung
"Mehr als ein Drittel aller Verbraucher ist sofort pleite, falls sich nur eine finanziell
negative Entwicklung ereignet." (SMR Research). Beim siebenwöchigen
Stromausfall in Auckland (Neuseeland) im Januar/Februar 1998 war ein Drittel der Unternehmen zahlungsunfähig. Das selbe Phänomen wird auch in den USA sichtbar, falls die Wirtschaft in eine Rezession einmündet oder der Aktienmarkt kollabiert.
Kein Land der Erde hat seit 25 Jahren Altschulden getilgt. Die Altschulden werden absichtlich verschwiegen und sind gar kein Thema in der öffentlichen
Diskussionen. Es wird nur über Neuschulden gesprochen und verhandelt. Aber
auch Neuschuldensind ein unangehemes Thema. Wenn es um die Festlegung der
Höhe der Neuverschuldung geht, wird getrickst und manipuliert, dass sich die Balken biegen. (z.B. bei der Euroeinführung) Noch schlimmer ist, dass auch die Neuverschuldung in allen Ländern dieser Welt nie getilgt worden ist. Ausnahme ist die USA im Jahre 1999. Das Prinzip aller Regierungen nach Smithsonian weltweit ist das: Die Neuschulden mit Zinsen zu den Altschulden zu addieren und zwar solange, bis die Zinsbelastung nicht mehr finanziert werden kann und die Finanzblase - weltweit - platzt.
Die Konsumentenkredite erhöhten sich von 1991 bis 1998 um 59 % auf 430 Mrd \$
und überstiegen die Konsumentenausgaben um 115 Mrd \$ oder 36 %. Dieser
Überschuss wurde im hochinflationierten US-Aktienmarkt angelegt. Eine Erhebung aus dem Jahr 1995 zeigt, dass 40 % aller US-Haushalte weniger als 1.000 \$ liquide Mittel besitzen. 1998 wurden 54 % der Hauskäufe mit weniger als 10 % Eigenkapital
getätigt. Die US-Haushalte verzeichnen also eine negative Sparrate, eine massive
Verschuldung und der Grossteil der Ersparnisse ist in überbewerteten Aktien
angelegt. 100 Millionen Haushalte, das entspricht einem Anteil von 50 % (1929 3 %), werden von einer Rezession oder einem Crash im Aktienmarkt voll getroffen. Bei einem Rückschlag am Aktienmarkt wird daher eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt, die eine schwere Rezession auslösen kann. Krieg kann die Folge sein. Studieren Sie die Entwicklung der Jahre 1929 bis 1934 und multiplizieren Sie das Absturzrisiko mit dem Faktor 10.
Die Schuldenpyramide / US Haushaltsdefizit
Tatsächlich weisen alle Kategorien der Verschuldung in den USA ein enormes
Wachstum auf:
Die Verschuldung der privaten Haushalte (Konsumentenkredite, Kreditkarten,
Autokredite usw,) stieg in den 90er Jahren von 3,3 auf mehr als 6 Billionen Dollar.
Der Unternehmenssektor weitete im gleichen Zeitraum seine Schulden von 6 Bio.
Dollar auf knapp 13 Bio. Dollar aus.
Und auch die öffentliche Verschuldung verdoppelte sich im Laufe des Jahrzehnts
von 3 auf 6 Bio. Dollar.
Zur Gesamtverschuldung von Privathaushalten, Unternehmen und Staat in Höhe
von insgesamt 25 Billionen Dollar - umgerechnet 300% des BIP - kommen noch
einmal 60 Billionen Dollar an kurzfristigen Verbindlichkeiten amerikanischer
Banken, welche sich aus ausserbilanzlichen, zumeist spekulativen Transaktionen
ergeben, den sogenannten Finanz-derivaten. Hier ist seit Beginn der 90erjahre
sogar eine Versechsfachung zu verzeichnen.
Insgesamt wächst die Verschuldung in den USA gegenwärtig dreimal schneller als
das Sozialprodukt. Mit anderen Worten: Für jeden Dollar an zusätzlichem
Sozialprodukt müssen drei Dollar an neuen Schulden aufgebracht werden.
Die am schnellsten wachsende Schuldenkategorie bei den Privathaushalten sind
Aktienkredite (margin debt). Sie haben heute ein Ausmass erreicht wie zuletzt zur
Zeit des Crashs von 1929. Im Verlaufe des Jahres 1999 schnellte das Volumen der
ausstehenden Verschuldung in diesem Bereich von 141 Mrd. Dollar auf 228 Mrd.
Dollar hoch, ein Anstieg um 56 %. Im Januar 2000 waren es bereits 244 Mrd. Dollar.
Dies sind aber nur die Schulden, welche die Anleger direkt bei ihren Aktienhändlern
machen. Werden auch solche Aktienkäufe eingerechnet, die über Kreditkarten,
durch Be-leihung von Rücklagen zur Altersversorge und durch Hypotheken auf
Häuser und Grundstücke finanziert werden, so beläuft sich das Volumen
ausstehender Aktienkredite in den USA auf bis zu 600 Mrd. Dollar, wobei die
Relationen von 1929 noch bei weitem übertroffen werden.
Während die privaten Haushalte in den USA mehr ausgeben, als sie einnehmen,
verbraucht die amerikanische Wirtschaft mehr Güter und Dienstleistungen, als sie
selbst produziert. Dies hat in den vergangenen Jahren zu einer geradezu
explosionsartigen Ausweitung des US-Handelsdefizits geführt:
Anfang der 90er Jahre bewegte es sich noch unterhalb von 50 Mrd. Dollar.
Von 1994 bis 1997 wurden schon jeweils 100 Mrd. Dollar mehr Waren importiert als
exportiert.
Und in den Folgejahren machte der nicht durch eigene Produktion abgedeckte
Konsumrausch eine weitere Vervielfachung des Handelsdefizits auf zunächst 169
Mrd. Dollar (1998) und dann sogar 271 Mrd. Dollar (1999) möglich.
Im reinen Güteraustausch, also ohne Dienstleistungen, betrug das Handelsdefizit
sogar 330 Mrd. Dollar.
Und der Anstieg hält unvermindert an. Im Januar 2000 erreichte das
US-Handelsbilanzdefizit mit 28 Mrd. Dollar einen abermaligen Rekordwert.
Inzwischen wachsen die Einfuhren fünfmal so schnell wie die Ausfuhren.
Die US Überschüsse: Dürfen`s ein paar Billionen mehr sein?
Tatsache ìst, dass die US Handels- und Leistungsbilanzdefizite sich auf einsamen
Weltrekordhöhen befinden, dass die US-Zentralbank mit frisch gedruckten Dollars
Staats-schulden aufkauft, die damit schon seit Jahren auf (kriminelle) Art
manipuliert werden und die Regierung gefälschte Quartalszahlen überbewerteter
börsennotierter Firmen duldet.
Die gleiche Gefahr für zunehmende Kriege, Depression, Inflation und eine
kollabierenden Weltwirtschaft geht von Japan aus: Japan hat Staatsschulden von
über 11 Billionen DM allein in den letzten 12 Wochen ein Zuwachs von rund 1,2
Billionen DM, einen 2. Nachtragshaushalt über weitere 139 Mrd. DM, ein
Haushaltsdefizit von über 700 Mrd. Dollar, ein neues Konjunkturpaket von 318 Mrd.
DM und ausgeplünderte staatseigene Unternehmen wie Rentenversicherung und
Postsparkasse. Japans Notenbank kauft Staatsschulden und finanziert gleichzeitig
mit frisch gedrucktem Geld das japanische Staatsdefizit. Bis September 1999
brachte die japanische Regierung 8mal soviel Staatsanleihen auf den Markt wie der
Rest der Weit zusammengenommen. Das öffentliche Rentensystem hat ein Defizit
von rund 5,7 Billionen DM, ein Defizit im Betriebsrentensystem von 1,2 Billionen DM.
Japans Gesamt-schulden belaufen sich auf über 450% des BIP. Hinzu kommen
unglaubliche Schäden durch 18 Wirbelstürme (Taifune), die Japan allein 1999 bis
September getroffen haben.
Inflation
Warren Buffett behauptet: Die Wirtschaft tendiert automatisch und die Politik sehr
gerne zur Inflation, denn Inflation verbreitet die Illusion der Geldvermehrung.
Das Gegenteil einer inflationären Entwicklung ist eine deflationäre Entwicklung und
die kommt einem Todesurteil für unsere Politiker gleich. Deflation vernichtet
Sachwerte. Deflation ist der Todfeind unserer Politiker und bedeutet nicht anderes
als sinkende Einkommen, fallende Preise, Massenarbeitslosikeit und in der Folge
auch Bankenzusammenbrüche.
"Der Überschuß an Krediten, den die Nationalbank von Japan und die Fed in den
Aktienmarkt gepumpt hat, löste eine phantastische Aktienhausse aus. Verspätet
wurde versucht, die Überschüsse einzusammeln und den Boom zu stoppen. Aber
es war zu spät.
1929 war das spekulative Ungleichgewicht so übergroß, daß dieser Versuch in
Entlassungen von einer demoralisierten Wirtschaft endete. Das Ergebnis war eine
kollabierenden US-Wirtschaft... Die Weltwirtschaft stürzte in die große Depression
der 30er Jahre." (Alan Greenspan, The Objectivist, 1966).
Während der Währungsturbulenzen der 70er Jahre stieg die Inflationsrate auf 18 %,
die Zinsen erreichten 15 % und Gold stieg zwischen August 1976 und Januar 1980
um 850 %.
Es ist sehr schwer diesen Rückgang in den USA zu sehen, da die Vertreter der
Politik, der Finanzen und des Geldwesens von der Regierung bis hin zur Wall Street
gewöhnlich über den wahren Stand der Wirtschaft lügen, um ihre Jobs, Einkommen
und Profite zu verteidigen. Im Schatten der weltweiten Finanzturbulenzen ist der
US-Aktienmarkt zur größten und gefährlichsten spekulativen Blase der
Weltgeschichte herangewachsen.
Die Gefahr der Derivate - Die unbekannten Risiken der Banken
Je sicherer du bist, um so mehr Risiken du ignorierst und desto größer du bist, um
so härter wird der Fall sein...
Nur ein paar Zahlen zu Ihrer Information: Das Derivatevolumen weltweit . In Zahlen
140.000.000.000.000.- DM (Billionen DM)
Das Wachstum dieser Derivate betrug zwischen 1990 - 1997 pro Jahr 30%. Die
Deutschen Banken mischen in diesem Geschäft kräftig mit. Das Derivatevolumen in
der BRD 29.7 Billionen DM. Eine Vergleichszahl: Dies entspricht 1Million DM pro
Haushalt. Sehr gerne können wir Ihnen bei Interesse Einzelheiten über die
Derivatevolumina der größeren Banken in der BRD nachweisen. Sie werden
erstaunt sein. Spitzenreiter weltweit in diesem Geschäft sind aber die
amerikanischen Banken. Nur ein Beispiel. Das Derivatevolumen ist bei
J.P. Morgan 785 mal höher als das Eigenkapital.
Bei Bankers Trust heißt diese Zahl 545.
Eine Schieflage von nur 1% bedeutet 1.400.000.000 DM. Beim LTCM Crash hat die
Bewältigung einer Schieflage von 6. Mrd DM schon grosse Probleme gemacht. Sie
können sich nun leicht vorstellen was passieren kann, wenn nur eine winzige
Schieflage auftritt. Ein Bankencrash ist die Folge. Wir wollen mit der Veröffentlichung
dieser Zahlen keine Panik auslösen. Wir möchten nur vorsichtig auf diese Risiken
hinweisen.
Ganz zu schweigen von den enormen zusätzlichen Kreditrisiken in Billionen DM, z.B.
in Südamerika, Asien und in Osteuropa.
Die Illusion der Aktienhausse seit 1998 und die Meinung der HSBC und Sakabibara
Viele Investoren fragen sich bei einem Dow Jones von 11.000 Punkten, warum ihre
Aktien oder Fonds in den letzten Monaten an Wert verloren haben. Die Erklärung ist,
daß sich die Mehrzahl der Aktien in einer Baisse befindet. Seit April 1998 haben 85
% der Aktien verloren und nur 15 % der Aktien gewonnen.
Ohne die 10 größten Aktien wäre der NASDAQ 1998 um 18 % gefallen, statt um 38
% zu steigen. Im Durchschnitt sind die NASDAQ Aktien von ihren Höchstwerten
bereits um 41 % gefallen.
Ohne die wenigen Internetwerte wäre der Russel 2000 Index zwischen April 1998
und April 1999 um 37 % gefallen. Während die 30 Aktien des Dow Jones neue
Höchstmarken notieren, befindet sich die Mehrheit der Aktien seit über 1 Jahr im
Abwärtstrend.
Ein Drittel der Gewinne des S&P 500 Index im 1. Quartal 1999 ist alleine auf 2
Werte, America Online und Microsoft, zurückzuführen. Für den gesamten Gewinn im
1. Quartal 1999 waren nur 21 Aktien verantwortlich, wohin gegen 479 Aktien
gleichblieben oder fielen.
Der gesamte Indexgewinn hing demnach nur an 4 % der enthaltenen Aktien.
Der Aktienmarkt befindet sich in der höchsten Überbewertung der Weltgeschichte.
Während der letzten 100 Jahre lag das durchschnittliche KGV des S&P 500 bei 15,
die tiefsten Punkte lagen bei 6. Aktuell liegt das KGV bei 35, wobei viele
Gesellschaften fallende Gewinne verzeichnen. Der Verlauf des Aktienmarktes deckt
sich gut mit dem Verlauf von 1929. Ein Absturz um 91 % folgte der damaligen
Entwicklung.
Der ganze Rausch läßt sich an den Internetaktien ablesen, die sich zur grössten
Spekulationsblase in der Geschichte entwickelt haben. Alleine 10
Internetgesellschaften, die bislang keine Gewinne erwirtschaftet haben, verfügen
über eine Börsenbewertung von 226 Mrd \$ (zum Vergleich liegt die Bewertung aller
australischer Goldminenaktien, von denen Normandy Mining und Sons of Gwalia
eine jährliche Dividende von über 6,0 % bezahlen bei nur 4 Mrd \$).
Am verrücktesten erscheint die Marktkapitalisierung bei AOL mit 150 Mrd \$, Yahoo
mit 31,3 Mrd \$ und Amazon mit 22,2 Mrd \$. Mitte Mai 1999 wurde Etoys gelistet und
erreichte eine Börsenbewertung von 8 Mrd \$. Etoys erreicht einen Jahresumsatz von
34,7 Mio \$ und macht dabei einen Verlust von 73,1 Mio \$. Priceline, die Flugtickets
und Hotelreservierungen über Internet verkaufen erreicht eine Börsenbewertung von
über 19 Mrd \$, was dem 865 fachen des Jahresumsatzes entspricht. Wäre
American Airlines im gleichen Verhältnis bewertet, würde die Börsenbewertung
6.700 Mrd \$ entsprechen.
Die Londoner Times erklärt Internet-Handel für tot. In einem Editorial mit der
Überschrift it`s-all-over-now.com ("Alles.vorbei-Com") sendet der Finanzkolumnist
Anatole Kaletsky vom Weltwirtschaftsforum in Davos die schlichte E-Botschaft in die
Welt hinaus, daß nun einmal fast jeder am Internet Geld verliert". Kaletsky schreibt:
Vergessen Sie alle Propaganda über die technische Revolution, augenblicklich
anhäufbare Internet-Vermögen und den E-Handel. Die Revolution ist vorbei, die
meisten Vermögen schmelzen dahin und der E-Handel ist tot". Diesen Schluß habe
er aus zahlreichen Gesprächen mit führenden Internet-Leuten In Davos ziehen
müssen. Die Investoren merkten allmählich, daß der Verkauf von Büchern,
Spielsachen, Blumen oder Tierfutter übers Internet nichts Magisches an sich habe,
Kaletsky zitiert Mary Meeker von Morgan Stanley, einst stockbegeistert von
Internet-Aktien, die heute feststellen muß, daß von den 300 Internet-Firmen, die seit
1995 Aktien aufgelegt haben rund 90% am Ende nahezu wertlos sein werden.
"Die wahrscheinlich am häufigsten gestellte Frage an der Wall Street ist-. Wie hoch
können die Aktien steigen? Für den unerfahrenen Beobachter scheint es so zu sein,
daß es keinen Höchstpreis gibt." (New York Times, 21.08.99).
Am 31. März 1999 titelt "USA Today": "Millionen verlieren Milliarden indem sie ihr
Geld auf der Bank liegen lassen."
Wirtschaftswoche Nr. 29 vom Juli 1999: Hoffentlich irrt Stephen King ( Chefökonom
von HSBC in London). King untersuchte längst geplatzte Finanzblasen etwa in
Japan oder in Mexiko und stellt fatale Gemeinsamkeiten mit der derzeitigen
Situation in den USA fest.:
Eine Periode starken Wachstums ohne inflationären Druck war immer ein
Kennzeichen früherer Blasen. Die Kombination mit guten Nachrichten auf kurze
Sicht läßt Investoren an dauerhafte Paradigmen glauben. Dieser Glaube endet
normalerweise in Tränen. u.s.w. (Kopie können wir Ihnen übersenden).
Australien Financial Review hat die eigentlichen Gründe genannt warum der
stellvertretende japanische Finanzminister Eisuke Sakabibara ("Mr. Yen")
zurücktreten will. "Er sagte zu einem Bekannten, er wolle nicht darauf drängen, ein
weiteres Jahr auf seinem Posten zu bleiben, denn er erwarte, daß die Wall Sreet in
dieser Zeit zusammenbreche werde, und er wolle dann möglichst nicht mehr
verantwortlich dafür sein, die Folgen für Japan in den Griff zu bekommen. Weiter
hieß es in dem Blatt: " Nicht nur mit der amerikanischen Wirtschaft werde es bergab
gehen, fürchtet er, sondern das gesamte Finanzsystem sei gefährdet. u.s.w.
Der Aktienmarkt sieht mittlerweile tatsächlich aus wie eine Geldmaschine.
Reichtum ist jetzt für Jedermann erreichbar. Was ist falsch an diesem Bild - ein
Rausch der Millionen von Menschen mitreißt, den sofortigen Reichtum zu erreichen
ohne die alten Börsenregeln beachten zu müssen, sich also um die Gewinne,
Dividenden, Fundamentaldaten, Verschuldungsverhältnisse, Buchwerte usw
kümmern zu müssen.
Die Manipulation des Aktienmarktes
"Wir haben die Verantwortung, größere Marktverschiebungen durch die Entwicklung
von regulatorischen Standards und wenn nötig, durch direkte Eingriffe in den Markt
zu verhindern." (Alan Greenspan, 14.01.97).
Wir haben mehrfach die Eingriffe (Manipulation) am Aktienmarkt aufgedeckt, wie das
Finanzministerium und die Fed über das Absturzsicherungsteam (Greenspan,
Rubin, Summers) und der Mithilfe der Firmen des Establishments wie z.B. Merrill
Lynch, Goldman Sachs, Morgan Stanley u.a. 5.000.oder 10.000 Futures Kontrakte
des Dow Jones gekauft haben, als der Markt Schwäche zeigte und wie groß die
Interventionen im 4. Quartal 1998 waren, als die Aktien- und Finanzmärkte
zusammenbrachen. So wurden neben anderen Maßnahmen 128 Mrd \$ aus den
Versicherungssystemen Fannie Mae und Freddie Mac in die Finanzmärkte
umgeleitet.
Die "Rettungsaktion" an der New Yorker Börse
Konkret wurden am 28. Oktober folgende Massnahmen eingeleitet:
Die Federal Reserve tätigte über den Terminmarkt in Chikago großvolumige
Kontrakte über Aktienindex -Derivate. Diese Derivate auf einen steigenden
Aktienindex erzeugten sofort einen Kaufsog für Aktien.
Gleichzeitig verkaufte der US-Großinvestor Warren Buffet große Mengen von
US-Schatzpapieren, wodurch der Anleihenmarkt, der seit dem 23. Oktober rasant
angezogen hatte, einbrach. Das gleiche machte der Megaspekulant George Soros,
wobei man davon ausgehen kann, dass ihm wie Buffet von der Federal Reserve
dringend "nahegelegt" worden war, dies zu tun. Buffet und Soros Beispiel folgend
verschoben viele Investoren ihre Anlagen vom Anleihenmarkt.
Die Federal Reserve versicherte den großen Aktienfonds (Mutual Funds), dass
ihnen großzügig Zentralbankgeld zur Verfügung gestellt werden würde. So sollte
verhindert werden, dass die Investmentfonds wegen Kündigungen von Anlegern in
Liquiditätsprobleme kommen.
Die Regierung arbeitet dabei in Zusammenarbeit mit den größten Medienkonzernen
zusammen, um die Finanz- und Wirtschaftsdaten zu manipulieren, so dass sie für
den Aktienmarkt dauerhaft positiv bleiben. Die schlechten Meldungen werden
ignoriert während die Botschaft von ständig steigenden Aktienmärkten dauerhaft
über CNBC, Wall Street Wee, CNN Business Reports u.s.w. verbreitet wird.