Schöner Rebound,
erstmal Glückwunsch dazu.
Hätte ich soo nicht erwartet.
Aber die nächsten SCHLECHTEN ZAHLEN kommen bestimmt und dann geht es genauso schnell wieder BERGAB.
Und die kleinen müssen DANN nehmen was übrig bleibt.
Lieber zu "GUTEN" Kursen VERKAUFEN
oder zumindest Stoppkurse beachten.
Siehe dazu diesen Thread:
http://www.ariva.de/Richtig_Stoppkurse_setzen_t264650Viel Glück.
http://www.ariva.de/...eon_meiden_Geldanlage_Report_n2572520?secu=907Geldanlage-Report - Infineon meiden
09:51 21.04.08
Gerbrunn (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom "Geldanlage-Report" empfehlen die Aktie von Infineon (ISIN
DE0006231004/ WKN
623100) derzeit zu meiden.
Die Erstzeichner der Infineon-Aktie, die 2000 zu 35 Euro bedient worden seien, würden inzwischen auf Kursverlusten von über 85 Prozent sitzen. Dagegen könnten sich selbst Deutsche Telekom-Aktionäre der ersten Stunde wie Glückskinder fühlen. Massive operative Probleme in der eigenen Telekommunikations-Chip-Sparte sowie bei der ausgegliederten Qimonda-Tochter, an der man noch immer die Mehrheit halte, seien die Hauptursachen für die Malaise.
Qimonda sei als ein eigenständiges Unternehmen per IPO ausgegliedert worden. Man habe sich so der extremen Zyklen im Speicherchip-Geschäft entledigen wollen. Diese Entscheidung habe sich im Nachhinein als gut durchdacht erwiesen. Denn die Speicherchip-Preise seien bereits seit Längerem im absoluten Tiefflug.
Seit Anfang 2007 seien die DRAMs um sage und schreibe 80 Prozent gefallen. Kein Wunder, dass Qimonda tiefrote Zahlen schreibe und zuletzt einen Quartalsverlust von 598 Millionen Euro habe melden müssen. Dieser schlage nach wie vor auch auf die Bilanz von Infineon durch. Denn: Nur 22,5 Prozent der existierenden Aktien von Qimonda hätten an der New York Stock Exchange emittiert werden können. Die restlichen 77,5 Prozent würden sich immer noch im Besitz von Infineon befinden. Bilanzrechtlich müssten aber Unternehmen, bei denen eine Beteiligung von über 50 Prozent bestehe, in die Bilanz mit aufgenommen werden.
Infineon versuche nun verzweifelt, seine ungeliebte Tochter abzustoßen. Allerdings finde sich - wenig verwunderlich - kein Käufer. Auf der Hauptversammlung hätten die Aktionäre nun einer Art Verzweiflungstat zugestimmt: Der Vorstand plane seinen Qimonda-Anteil an die Aktionäre zu verschenken oder alternativ ihnen zu ermöglichen, ihre Qimonda-Anteile, die sie während des Börsengangs erhalten hätten, gegen Infineon-Anteile zu tauschen.
Ob dies allerdings zum jetzigen Zeitpunkt vernünftig sei, darüber lasse sich trefflich streiten. Denn das zyklische Branchentief werde nicht ewig halten und bei hohen DRAM-Preisen könne Qimonda gutes Geld verdienen.
Allerdings scheinen Preiserhöhungen bisher nicht am Markt durchsetzbar, so die Experten vom "Geldanlage-Report". Selbige seien zwar jüngst vom japanischen Hersteller Elpida Memory angekündigt, aber nach Angaben von asiatischen Branchenbeobachtern nicht umgesetzt worden. Auch am so genannten Spot-Markt, wo es einen freien Handel zu tagesaktuellen Kursen gebe, seien keine Preissteigerungen zu verzeichnen gewesen.
Qimonda habe bereits am 10. März angekündigt, dass man die vorgesehene Wandelanleihe um 30,5 Millionen auf 248 Millionen US-Dollar aufstocken wolle, um mehr Kapital zur Zwischenfinanzierung zu haben. Da könnte es helfen, dass der taiwanesische Speicherchip-Hersteller Nanya offenbar eine Übernahme des Qimonda-Anteils am Gemeinschaftsunternehmen Inotera plane. So könnte zusätzliches Geld in die klammen Kassen kommen.
Während Infineon-Vorstand Wolfgang Ziebart die Probleme bei Qimonda also nur zum Teil angelastet werden könnten, stehe er wegen der ebenfalls stark defizitären Telekommunikations-Sparte heftig in der Kritik. Diese sollte ursprünglich bis 2008 wieder in die Profitabilität zurückgeführt werden. Nach den Aussagen auf der Hauptversammlung dürfte es nun aber mindestens bis 2009 dauern. "Ich bin sicher, wir sind auf dem richtigen Weg, aber der Weg ist weiter, als wir dachten", werde Ziebart zitiert.
Offenbar seien Teile des Aufsichtsrats aber nicht davon überzeugt, dass sich Qimonda auf dem richtigen Weg befinde. Zuletzt habe Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley angeblich "hintenrum" schon nach einem Nachfolger für Ziebart gesucht. Dies habe zumindest die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.
Brancheninsider würden zudem eine gewisse Richtungslosigkeit bei dem Konzern bemängeln. Auch von Analystenseite habe es zuletzt Abstufungen gehagelt. Credit Suisse habe das Kursziel von 8,30 Euro auf 5 Euro gesenkt. Der schwache US-Dollar mache auch die Margenziele für 2009 nicht erreichbar, habe es in der Begründung geheißen.
Auch dieser Zielkurs sei bereits unterschritten worden. Aktuell notiere die Aktie bei 4,70 Euro. Der schwache Trost für Aktionäre: Zumindest am Freitag habe die Aktie gegen den schwachen DAX zulegen können. Eine Halbleiter-Studie der Banc of America gehe davon aus, dass die Speicherchip-Branche das Schlimmste überstanden habe.
Selbst hartgesottene Antizykliker dürften aktuell vor einem Kauf der Aktie zurückschrecken. Eine Bodenbildung sei nicht in Sicht, die Aktie habe seit November rund 60 Prozent an Wert verloren. Vor einem Einstieg sollten Anleger zumindest in einem der beiden Problemfelder (Telekommunikation- bzw. Speicherchips) eine leichte Aufhellung der Lage abwarten - auch auf die Gefahr hin, dass dann für die Aktie ein paar Prozent mehr bezahlt werden müssten. Zudem scheine bei Infineon auf der Führungsebene einiges schief zu laufen, speziell die Kommunikation zwischen Vorstand und Aufsichtsrat müsste sich dringend verbessern.
Die Experten vom "Geldanlage-Report" raten die Infineon-Aktie derzeit zu meiden. (Analyse vom 20.04.2008) (21.04.2008/ac/a/d)
Quelle: aktiencheck.de