Jinko Solar Vize Chefin, Dany Qian, hat in einem Interview mit dem japanischen Finanzmagazin Nikkei gesagt, dass Jinko Solar in diesem Jahr seinen globalen Modulabsatz von 20 GW auf 40 GW verdoppeln will.
Mit der neuen hoch effizienten Modulreihe Tiger Neo (maximale Leistung von 620 Watt bei einem Wirkungsgrad von 22,3 %) wird sich Jinko Solar stärker auf den Wohnungsmarkt konzentrieren. „Die Installation von Dachpaneelen hat sich beschleunigt und die Nachfrage ist hoch“, so Qian. Jinko Solar wird im laufenden Monat mit der Auslieferung der Tiger Neo Modulreihe beginnen.
Für Japan erwartet Qian jedoch "nur" einen stabilen Modulabsatz wie im Vorjahr von 1,1 bis 1,2 GW (Marktanteil: 17%) und möchte rd. 5.000 kleine Haushaltsspeichersysteme verkaufen.
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So ganz unerwartet kommen diese sehr positiven Aussagen aus dem Hause Jinko Solar nicht, aber zum ersten Mal hat jemand vom oberen Jinko Management ganz klar die Ziele 2022 offiziell erwähnt mit einer Verdoppelung des Modulabsatzes gg. 2021.
Jinko wird vor allem sehr deutlich im Heimatmarkt China wachsen, ich schätze mal von rd. 6 GW auf 14 bis 15 GW Modulabsatz), aber auch in Brasilien (von rd. 1,2 GW auf 2 GW), in Europa (von rd. 3 GW auf 4 GW), in Indien und im Mittleren Osten wie z.B. in den Vereinigten Emiraten wo Jinko ein riesiges 2 GW Solarkraftwerk beliefert, aber auch in Saudi Arabien. Diese Märkte werden die Haupttreiber beim Jinko Wachstum sein, während Australien, Japan und Südostasien relativ stabil bei der Nachfrage bleiben werden. Dazu spielt natürlich nun dieser schreckliche Ukraine Krieg Solar und damit natürlich auch Jinko voll in die Hände. Der Jolly Joker für Jinko könnte dann noch ab Juni/Juli der US Markt werden, wenn Jinko es schaft dem US Zoll eine lückenlosen Wertschöpfgungskette seiner Module aus der neuen Vietnamproduktion vorlegen zu können.