ADR ist die Abkürzung für American Depository Receipts und bezeichnet Hinterlegungsscheine für Aktien, die an deren Stelle an der Börse gehandelt werden. Neben ADRs gibtesauch Global Depository Receipts (GDRs). Beide vertreten oft Aktiengattungen, die an den Heimatbörsen nicht von Ausländern gekauft werden dürfen oderanderen Handelsbeschränkungen unterliegen. ADRs und GDRs haben in der Regel eine andere Stückelung als die Originalaktie. Zum Beispiel entsprechen bei der deutschen SAP, die an der New Yorker Börse als ADR notiert ist, genau vier ADR-Anteile einer Aktie des Softwarekonzerns. Die Anteilscheine könnenfürKleinanleger interessanter sein als eine Originalaktie, wenn diese aufgrund ihres hohen Kurses unerschwinglich wäre oder nur in sehr großer Stückelung gehandelt wird.