Lebensmittel aus der Luft-reine Propaganda !

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Kalahari:

@boomer

 
11.10.01 12:35
Wenn Du mir dazu einige Beispiele nennen könntest. Über Allgemeinplätze wie "die 68er hatten die Vorstellung" oder "die fortschrittlichen Schulen" kann ich schlecht diskutieren. Eine etwas genauere Differenzierung wäre vielleicht angebracht. Eine Verallgemeinerung ist genauso sinnlos, wie über "die Politiker" zu schimpfen.

kalahari
boomer:

@kalahari

 
11.10.01 13:42
Minimalbasis:

Herbert R.Kohl:
"anti-autoritärer Unterricht in der Schule von heute"
Erfahrungsbericht und praktische Anleitung,
Rowohlt Taschenbuch 1969
ISBN 3 499 16699 2

= Die "Bibel"

.. und dann könnte ich Dir noch viele Bücher usw. nennen.

MaMoe weiss, wovon er redet, denn er hat das erforderliche Basiswissen.

MfG
Kalahari:

@boomer

 
11.10.01 14:00
Die Bibel für wen? Für das Schulwesen im Allgemeinen? Für die Walldorf-Schulen? Wenn der dort praktizierte Unterricht anti-autoritär oder auf "laisser-Faire-Basis" beruhen soll, dann habe ich wohl grundsätzlich etwas mißverstanden. Aber ich lerne gerne dazu. Vielleicht habe ich die letzten 3-4 Trends seit meinem Abi Ende der 80er ja verpaßt......
Fischer einen Radikalen zu nennen, erinnert mich an das spaßige Christiansen-Ringelreihen vor einigen Monaten, als sich zu ebendiesem Thema solche Feingeister wie Wolfgang Gerhardt unterhielten. Ausgerechnet eine der tumbsten und peinlichsten Personen der deutschen Nachkriegspolitik wie Gerhardt nutzte natürlich die Gunst der Stunde, um durch billige Polemik auf Fischer einzudreschen (nachdem er ihm ja seit Jahren werder fFachlich noch rhetorisch Wasser reichen konnte).
Und wer entscheidet schon, welche Art von Gewalt gut oder böse ist? Das kommt immer auf die jeweilige eigene Sichtweise an. Historisch gesehen hätte es ohne Gewalt keine französische Revolution gegeben.Waren aber auch alle nur Krawallmacher (wie eben unser Fischer, gelle?).

kalahari
Reila:

Intellektuelle Selbstzerfleischung?

 
11.10.01 14:07
Da wies gestern sogar Alice Schwarzer darauf hin, daß jeder sechste türkische Junge bei uns die Scharia einführen möchte. Es gibt in Deutschland Koranschulen, die selbst in der Türkei verboten sind. Das Kopftuch, laut Schwarzer spätestens seit Revolutionswächter im Iran "es Frauen, denen es etwas verrutscht war, in den Kopf nagelten, ein politisches und kein kulturelles Symbol", darf an deutschen Schulen getragen werden. Beispiele ließen sich fortsetzen. Ein gewisser Höhepunkt war zweifellos der Auftritt eines Taliban-Ministers in einer Kirche in Hamburg. Im Umgekehrten Fall wäre ein christlicher Geistlicher in Afghanistan einfach hingerichtet worden.

Schwarzer, auch eine 68erin, plädiert zwar für eine Unterscheidung zwischen Moslems und Moslem-Terroristen, versteht aber nicht, warum wir hier militanten Islamisten derart günstige Bedingungen schaffen.

Zu diesen günstigen Bedingungen zähle ich ein intellektuelles Klima, daß Schuld und Verantwortung nahezu immer bei uns sucht, wobei die US-Amerikaner stets noch mehr verteufelt werden als Westeuropa. Gab es doch auch hier im Board Vermutungen, daß hinter den Anschlägen eventuell die stets böse CIA oder vielleicht das Finanzkapital stecken könnte. Ausländer, gerade aus ärmeren Regionen, werden meist in der Opferrolle wahrgenommen und auch für deren Verbrechen wird nach Ursachen geforscht, für die wir, unsere Vorfahren oder die Amerikaner verantwortlich sein könnten.

Während ein offzieller Pressesprecher irgendwo in den afghanischen Bergen in die Kamera sagt, daß es noch tausende begeisterter junger Kämpfer geben würde, die bereit seien mit unserer Flugzeugen in unsere Hochhäuser zu fliegen, wird hier über darüber diskutiert, daß die bösen Amis mit ihren Lebensmittelabwürfen reine Propaganda betreiben würden. Das will ich alles nicht verstehen. Wir sägen, vermutlich ungewollt, an dem Ast, auf dem wir sitzen. Das ist der grüne Ast am Baum, der mit den schönen Arbeitseinkommen, Vermögen, Renten und Sozialleistungen, die übrigens auch für alle hier lebenden Dauergäste dieses Landes gewährt werden, darunter mehrere zehntausend Afghanen.

R.
Kalahari:

@Reila

 
11.10.01 14:20
Stimme Dir und in diesem Fall auch Alice (seid ihr verwandt? :-)) ) völlig zu, was die sogenannte Religionsfreiheit in Deutschland betrifft. Es stellt sich mir lediglich die Frage, ob ich immer nur eine bestimmte Position (in oben diskutiertm Beispiel die der Amerikaner) mit allen Konsequenzen vertreten muß oder ob ich nicht die persönliche Freiheit besitze, auch kritische Positionen beziehen zu können.
Wer die sogeannten humanitären Aktionen der USA als Propaganda darstellt muß in der Schlußfolgerung weder ein Symphatisant der Talliban noch ein Unterstützer von militanten "linken" Aktionen sein.

kalahari

klecks1:

Angst

 
11.10.01 14:23
...

blau.ariva.de/board/...nr=436741&a=all&showthread=1&nr=83859&1
Reila:

@Kalahari

 
11.10.01 14:26
Wenn wir kritiklos alles hinnehmen würden, wären wir Schafe und man würde uns auch wie Opferlämmer behandeln.

Doch es schadet nichts, die Proportionen im Auge zu behalten. Und um bei den Sprichwörtern zu bleiben: Könnte es sein, daß uns manchmal der Splitter im eigenen Auge daran hindert, den Balken im Schädel des anderen zu erkennen?

R.
boomer:

@kalahari

 
11.10.01 14:51
Nur ein kleiner Hinweis:

Die sog. "68er" gingen zwischen ca. 1970 bis 75 in den Schuldienst.
Da - wie bekannt - das Schulwesen in der Kulturhoheit der Länder liegt, waren die Auswirkungen regional unterschiedlich.
Vielleicht lebst Du ja z.B. in Bayern.
Oder hast Du noch eine Schule - wie fast überall vor 1970 allg. üblich -
erlebt, in der ein sehr breites Allgemeinwissen im Vordergrund steht und weniger die kritische Diskussion?
Ich will das alles gar nicht werten, da wohl beides notwendig ist.

Abenteuerlich finde ich allerdings Deinen Vergleich der franz. Revolution mit den Krawallmachern der 70er.
In meinen Augen auch eine Frage der Allgemeinbildung.

MfG
Kalahari:

@Reila und boomer

 
11.10.01 15:18
Nun ja, viel Feind, viel Ehr..... :-))

zu Reila: D'accord zu Deinen letzten Aussagen

zu boomer: Eine Frage der Allgemeinbildung? Hmmm, in meinen Augen eher eine Betrachtungsweise der Vorgänge Ende der 60er und deren Auswirkungen, die aus Deiner Sicht eher negativ und aus meiner Sicht eher positiv zu bewerten sind.

Lebe übrigens nicht in Bayern. Während meiner Schulzeit waren kritische Diskussionen, bis auf wenige Ausnahmen bei manchen Lehrkörpern, weniger gefragt. Ein breites Allgemeinwissen zu vermitteln ist keine schlechte Idee, würde aber schon an einer fehlenden objektiven Einschätzung über Allgemeinbildung scheitern. Stell Dir nur mal vor, wir beide sollten im Konsens die Richtlinien für Allgemeinbildung festlegen. Da hätten wir doch einen Job bis ins hohe Rentenalter sicher.....


Grüße,
kalahari


MaMoe:

@kalahari: ich empfehle dir zur gefälligen

 
11.10.01 22:50
Kenntnisnahme einmal den "Akadamiebericht Nr. 221: Pädagogik. Materialien für das Studienseminar am Gymnasium" von der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen an der Donau, Bayern. und weiterhin den Bericht Nr. 177: Pädagogische Psychologie. Materialien für das Studienseminar."

Mit so etwas werden die guten Studienreferendare und angehenden neuen Lehrer ausgebildet ... dann solltest du dir mal das Personenverzeichnis durchlesen ... und ich scheiß schon wieder auf die 68´er ...

Ich lebe nach dem Standpunkt: meine Kinder sollen etwas lernen und nicht wie man "mit den Füßen im Unterricht abstimmen kann" oder "wie aktiviere ich Schüler" nur leider habe ich dabei vergessen Stoff zu vermitteln ... und für solche Gefechte mit Lehrern bereite ich mich normalerweise sehr gut vor ... da sehen möchtgern Pädagogen sehr schnell sehr blass aus ...

Ich lebe in Bayern und rede somit auch darüber ... auch über die übergesiedelten 11.klässler aus Berlin, deren Eltern hierher gezogen sind. Mit Erlaubnis der Kollegstufenreife natürlich ... der vom Schulleiter erzwungene Wissentest erwies leider nur Hauptschulniveau in Bayern ... die Eltern haben es vorgezogen das Kind das Abitur in Berlin machen zu lassen ... Wahrscheinlich hat die arme Kreatur auch mit demonstiert letzte Woche ... Laß dich mal in den Elternbeirat wählen, dann kriegst du die tollsten Stories mit ...

Ach nochwas ... sich outende 68´er kriegen normalerweise meine ganze Arroganz zu spüren ... und Jägermeister entspricht nicht ganz dem, was ich zu mir nehme ...

Wenn du Bücher über Sozialpädagogik, Pädagogik, Schulpädagogik oder Psychologie brauchst, laß es mich wissen ... ich bin vielseitig interessiert und habe auch davon einige in meiner Bibliothek stehen ...

MaMoe ....
Reila:

MaMoe, Schule ist leider ein Scheiß-Thema.

 
11.10.01 23:07
Meine Kinder sind jetzt in der 6. und 9. Klasse und ich versuche Ihnen irgenwie das an Allgemeinwissen zu vermitteln, was ich für notwendig halte, was Schule aber nicht mehr leistet. Die Zweifel am Bildungssystem begannen gleich in den ersten Schultagen. Da ich noch lebhafte meine ersten Schultage erinnere, weiß ich noch, wie wir seinerzeit 1964 jeden Tag eine neue Zahl kennengelernt haben. Nach neun Tagen kannten wir die Zahlen 1 bis 9. Und wir waren noch drei Klassen gleichzeitig mit einem Dorfschullehrer in einem Klassenzimmer. Meine Kinder benötigten dafür über einen Monat und einen Schlüsselring mit Nummernkärtchen. Im Gegensatz zu mir waren sie in ihren jungen Jahren schon an weit entfernten Plätzen unseres Planeten. Ob sie die aber auf dem Globus finden würden ...

R.
O-Line:

Brot UND Böller

 
11.10.01 23:11
anstelle von "Brot statt Böller".

... kleiner Scherz bitte nicht ernst nehmen!  
DarkKnight:

MaMoe, deine Arroganz übertrifft noch meine

 
11.10.01 23:14
Anmaßung und Dummheit: Respekt vor soviel Selbstüberschätzung. Kann man sowas lernen oder ist das angeboren? Für den ersten Fall würde ich gerne die VHS wissen, an der Du Dich durch permanente Abwesenheit in die intellektuellen Sphären katapultiert hast, ob derer ich mich wie ein Feigenblatt in der Wüste des Meeres fühle.
zit1:

@MaMoe

 
11.10.01 23:42
so sehr ich dein börsen-know how auch schäzte, du bist wie immer überheblich, arrogant, intolerant. das wiegt rationale intelligenz bei weitem nicht auf - sorry, no way.
ich würde wetten die berliner hatten mehr emotionale intelligenz zu bieten als die rational denkenden bayern-schüler. aber sowas ist ja in unserer heutigen kranken welt nur noch zweitrangig. besonders schlimm obendrein, wenn man den eigenen weg als den einzigen richtigen sieht. auweia, laß dir bloß mal ein zweites auge wachsen, könnte ungemein den horizont erweitern.
gruß, viel spaß + erfolg mit deinen klugen bayerischen kindern,
zit
Kicky:

ausserdem Mamoe:ich trinke keinen Jägermeister

 
12.10.01 02:31
igittigitt,und was noch schöner ist:ich bin gar kein 68er,da ich von 1967 bis 1970 in Irland war.Ich habe lediglich einen alkoholisierten Bekannten der 68er ist,mit dem ich mich unterhalte.Dass ich eine andere politische und vielleicht kritischere Meinung habe als Du ist offensichtlich,aber zulässig.
Kicky:

37000 Eintagesrationen für 20 Millionen Afghanen

 
12.10.01 08:52
ach nein es sind ja jetzt weniger nach dem Exodus von ca 8 Millionen,aber trotzdem.Wennn nur ein geringer Teil in die Hände der Bewohner gelangt und -wie man an anderer Stelle lesen konnte,das Land immer noch zu einem so hohen Grade vermint ist und die USA selber von psychologischer Kriegsführung sprechen,dann kann man das m.E. sehr wohl als Propaganda bezeichnen.
Kalahari:

@MaMoe

 
12.10.01 09:14
Bei allem Respekt vor Deinem Wissen, was Pädagogik, Schulpsychologie etc. angeht, so finde ich es doch etwas anmaßend, daß Du das, was Du für wichtig und notwendig in Bezug auf Unterricht, Erziehung u.s.w. hälst, als allgemeingültig und richtig verkaufst. Ich habe in diesen Dingen mit Sicherheit wesentlich weniger Ahnung als Du, da ich keine Kinder habe und mich daher nicht direkt mit diesen Problemen auseinander setzen muß. Für mich sieht das, was Du darstellst allerdings sehr nach einer Art Schwarz-Weiß-Malerei aus. Auf der einen Seite die "guten" Methoden der Wissensvermittlung auf Basis der von boomer zitierten Allgemeinbildung (wobei dieser Begriff alleine schon sehr dehnbar und erklärungsbedürftig ist). Auf der anderen Seite die "bösen" Methoden, die, so scheint zumindest Deine Meinung zu sein, nur dazu dient, die Kinder dieses Landes zu Faulenzern und Revoluzzern heranzuziehen.

Grüße,
kalahari

Kicky:

Wer hetzt hier gegen wen?

 
12.10.01 09:29
Wer hetzt hier gegen wen?
Björn Wirth
Die Kritik der US-Regierung am arabischen Fernsehkanal Al-Dschasira lässt an Deutlichkeit kaum zu wünschen übrig. Der Sender aus Katar strahle "Hetzreden" gegen Amerika aus, Außenminister Powell habe sich bereits über die "verbalen Entgleisungen" beim Emir von Katar beschwert. In uneingeschränkter Solidarität zu den USA bezeichnete auch der "Tagesthemen"-Kommentator vom Mittwoch die Berichterstattung von Al-Dschasira als "Anbiederung an Terroristen".
Al-Dschasira, bislang gern als "kritische Stimme der arabischen Welt" gepriesen oder gar zum "CNN des Nahen Ostens" erhoben, hat als einzige Fernsehstation ein Kamerateam in Kabul. Dementsprechend stammen sämtliche Bilder von den Angriffen auf die afghanische Hauptstadt von einem Sender, der sich nicht an die Informationspolitik der US-Regierung gebunden fühlt. So zeigte Al-Dschasira am Donnerstag, wie amerikanische Kampfjets erstmals auch tagsüber Ziele in Kabul angriffen. Das mag ebenso wenig im Interesse der USA liegen wie die Ausstrahlung der Video-Botschaften von Osama Bin Laden und seinen Getreuen. Allerdings hinderte es bislang weder CNN noch andere (auch deutsche) Fernsehsender daran, die Bilder und Botschaften von Al-Dschasira zu übernehmen. Auch fand der britische Premier Blair nichts dabei, Anfang dieser Woche dem Sender ein Interview zu geben, ebenso der amerikanische Außenminister. Eine Einladung an den US-Präsidenten, sich auf Al-Dschasira zu erklären, soll seit einiger Zeit im Weißen Haus liegen und dort auf Interesse gestoßen sein. Nach Hetze und Anbiederung an Terroristen klingt das nicht. (Berliner Zeitung)
Reila:

Wenn Al-Dschasira Meinungen unabhängig

 
12.10.01 09:45
von Regierungen im arabischen Raum verbreitet, ist das schon etwas Positives. Al-Dschasira sorgt aber durch seine Wahrnahme des Rechts auf freie Meinungsäußerung dafür, daß jeden Moslem, der ein Fernsehgerät besitzt, die Aufrufe Bin Ladens erreichen. Die Kommentare kenne ich nicht und kann mich dazu nicht äußern. Der Wunsch der US-Regierung, Aufrufe ihres Kriegsgegners nicht mehr zu verbreiten, ist mir verständlich. Es wäre auch sehr gut, wenn Bush sich von denen interviewen ließe. So kann man eben die Araber erreichen. Daß Al-Dschasira als einzige Fernsehstation auf der Welt das Vertrauen eines Regimes genießt, welches Frauen lieber sterben läßt, als ihnen den Gang zum Arzt zu gestatten, würde mich aber schon nachdenklich machen - auch wenn ich keine Frau wäre.

R.
Kicky:

USA ernähren die Taliban

 
17.10.01 13:33
Der Berichterstatter der UN-Menschenrechtskommission, Jean Ziegler, wirft den USA vor, sie ernährten mit den abgeworfenen Lebensmitteln in Afghanistan die Taliban.
Der Schweizer Soziologieprofessor und Bestseller-Autor geißelt die Politik der USA, zwischen den Bombenangriffen in Afghanistan Nahrungsmittelpakete abzuwerfen. "Die humanitäre Hilfe muss von den militärischen Handlungen strikt getrennt werden", verlangt Ziegler. Nach dem Abzug der UN und der humanitären Organisationen gebe es in Afghanistan kein Hilfswerk mehr, das die abgeworfenen Güter in Empfang nehmen und gerecht verteilen könnte. "Die ausgehungerten Leute laufen durch Minenfelder und riskieren ihre Verstümmelung. Die Nahrung wird ihnen aber von den Taliban weggenommen, weil diese die Gewehre besitzen", moniert Ziegler. Auf diese Weise ernährten die USA die Taliban.
Der UN-Berichterstatter prangert den Abwurf von Lebensmitteln als "perverse Aktion geopolitischer Propaganda" an, mit der die USA die islamische Welt beruhigen wollten. Für die internationalen Hilfswerke sei dieses Vorgehen Washingtons eine "völlige Katastrophe". Die UN existierten im Afghanistankonflikt nicht mehr. Auch zum Irak vertrat er seine Meinung:
"Es kann kaum bezweifelt werden, dass die 1991 von den Vereinten Nationen gegen Irak verhängten Wirtschaftssanktionen eine klare Verletzung der Verpflichtung darstellen, das Recht der irakischen Bevölkerung auf Nahrung zu achten", heißt es darin.

Auch Israel wird in dem Bericht kritisiert: Die von der israelischen Regierung im September 2000 verfügte Absperrung der besetzten palästinensischen Gebiete habe den dort lebenden Menschen den Zugang zu Lebensmitteln und Wasser erschwert. Der UN-Sonderberichterstatter klagt Israel an, besonders den schwachen Gruppen in den besetzten Gebieten wie Kindern und Flüchtlingen, denen es an Nahrung fehle, dauerhafte Schäden zuzufügen. Dabei bezieht sich Ziegler auf Berichte nichtstaatlicher Organisationen.
www.frankfurterrundschau.de/fr/spezial/terror/index.htm

und bei N24 Bloomberg wurden Männer auf dem Markt gezeigt,die auf dem Boden sitzend gelbe Leensmittelpakete der USA verkauften!
Reila:

... aha, und die Käufer waren sicher Taliban oder

 
17.10.01 14:08
mußten erst noch durch ein Minenfeld laufen?

Nur mal gerafft die bisherige Argumentation:

- Lebensmittel fallen in unerreichbare Berggegenden.
- Lebensmittel fallen in Minenfelder.
- Lebensmittelpakete werden von bewaffneten Taliban geraubt.
- Die Afghanen können nicht lesen und verstehen die Aufschriften nicht, halten die Pakete ggf für bomben.

Und plötzlich tauchen diese Lebensmittel als Lebensmitel auf einem Markt in Afghanistan auf. Ja, verdammt, sollten sie denn da nicht hin?

R.
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