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Lehman-Abwicklung kommt nur schleppend voran - "Systemisches Risiko'
27.10 08:00
LONDON/NEW YORK (AWP International) - Die Abwicklung der zusammengebrochenen US-Investmentbank Lehman Brothers kommt nur schleppend voran. "Wenn es nach mir ginge, wären wir mit den Zahlen jetzt schon weiter", sagte Tony Lomas, Partner beim europäischen Hauptinsolvenzverwalter PricewaterhouseCoopers (PwC), im Gespräch mit der "Financial Times" (FT/Montagausgabe). "Es gibt weltweit 97 verschiedene Depotverwalter, die Papiere halten, die entweder uns oder unseren Kunden gehören. Die Rückmeldungen sind noch nicht vollständig. Deshalb wissen wir nicht genau, was es da draussen an Vermögenswerten gibt."
Er fügte hinzu: "Nach sechs Wochen würde man schon erwarten, dass wir diese Informationen haben, aber wir haben sie nicht. Das liegt nicht daran, dass wir es nicht entschlossen genug versuchen. Das ist frustrierend." PwC wickelt die europäischen Aktivitäten von Lehman Brothers ab. Die Bank war Mitte September als erstes grosses Institut Pleite gegangen und hatte damit die Finanzkrise dramatisch verschärft, weil nahezu alle bedeutenden Finanzinstitutionen weltweit mit Lehman Geschäfte gemacht haben.
Laut "FT" verlangen vor allem grosse Hedge-Fonds aus den USA eine schnellere Abwicklung und warnen vor einem systemischen Risiko, sollten sie ihre Vermögenswerte nicht bald bekommen. Alleine der Arm der Investmentbank, der die Fonds mit Geld versorgte, hielt laut der Zeitung mehr als 40 Milliarden Dollar an Kunden-Aktiva. Doch PwC-Partner Lomas machte im Interview wenig Hoffnung auf eine schnelle Klärung der Besitzverhältnisse: Es werde "viele Jahre" dauern, die europäischen Aktivitäten von Lehman Brothers vollständig abzuwickeln./das/tw
(Quelle: AWP)
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