Bebra Biogas in Verhandlungen mit ungarischer Investorengruppe
17.01.2012 −
Eine ungarische Investorengruppe plant in den kommenden zehn Jahren den Bau von 40 Biogasanlagen mit einer Leistung von jeweils mindestens 3 MW in Ungarn. Wie bereits berichtet, hatte die Investorengruppe im vergangenen November den ersten Auftrag für die Errichtung einer 3-MW-Biogasanlage an die Bebra Biogas Gruppe mit Sitz in Hamburg vergeben (EUWID 28/2011). Ergänzend zu seinen damaligen Angaben bezifferte das Unternehmen nun das Gesamtvolumen des Auftrags auf 13 Mio. €.
Die Biogasanlage soll in Süd-Ungarn, nah der rumänischen Grenze, errichtet werden. Als Substrate dienen den Angaben zufolge Wirtschaftsdünger, Energiepflanzen sowie organischen Abfälle. In der überwiegend landwirtschaftlich geprägten Region sei bereits die Zulieferung von etwa 80 Prozent der Substrate abgesichert worden, so Bebra Biogas. Die Gärreste würden von den zuliefernden Landwirten zurückgenommen und als Dünger verwertet. Über die beabsichtigte Erweiterung der Anlage um eine Gaseinspeisung sei noch keine abschließende Entscheidung getroffen worden.
Bebra Biogas verhandelt eigenen Angaben zufolge aktuell mit der Investorengruppe über Anschlussprojekte. Zu den Investoren zählen der Großlandbesitzer Graf László Károlyi, der Mathematik- und Physikprofessor Sóvari-Soós Kálmán, der ehemalige Generaldirektor der Handelskette „Hangya“ Janós Kis, Logistikfachmann László Sztankó sowie der im Umweltbereich tätige Unternehmer György Fuisz. Ziel der Investorengruppe sei es, sich künftig verstärkt für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Ungarn einzusetzen. Der EU-Richtlinie zufolge muss das Land seinen Anteil erneuerbarer Energien bis 2020 auf 13 Prozent ausbauen.
www.euwid-energie.de/news/bioenergie/...-investorengruppe.html