>>>>>Sind die Aktienmärkte schon im Crack-up-Modus?
Umso wichtiger ist die Frage, ob die Maßnahmen der Notenbanken und der Fiskalpolitik unabhängig vom fundamentalen Umfeld ausreichen, um die nach wie vor im historischen Vergleich hoch bewerteten Aktienmärkte weiter steigen zu lassen? Ein solcher Crack-up-Boom, bei dem sich Vermögenswerte unabhängig vom wirtschaftlichen Umfeld verteuern, ist für die kommenden Jahre durchaus realistisch. Es gibt keinen Ausweg mehr aus der desperaten Geldpolitik zur Aufrechterhaltung der rekordhohen weltweiten Verschuldung. Ein Zurück zu normalen Zinsen oder gar einem Gesundschrumpfen der Notenbankbilanzen, im Zuge derer vorher geschaffenes Geld wieder vernichtet werden würde, sind schon seit Ende 2018 nicht mehr möglich. Die US-Notenbank war an diesem Versuch schon vor der jetzigen Krise gescheitert. Damit heißt die Perspektive für die Notenbanken: „Weiter so bis zur totalen Zerrüttung des Währungssystems“. Am Goldmarkt führt genau diese Perspektive schon zu Rekordpreisen in den meisten Währungen. Doch ist dies auch bei den Aktienmärkten der entscheidende Grund für die steigenden Kurse?<<<<