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Schöner als in diesem Artikel aus dem Januar kann man das Geschäftsmodell von Meyer Burger nicht beschreiben. Dieses Unternehmen hangelt sich von Pleite zu Pleite und doch finden sich immer wieder geldgeile Zeichner der nächsten Kapitalerhöhung.
Wenn man schon im kriselnden PV-Markt investieren will, warum dann ausgerechnet in einer Pleitefirma, die in den letzten 10 Jahren bereits mehrere MILLIARDEN EUR Anlegergeld verbrannt hat?
Warum nicht wenigstens in Weltmarktführer wie First Solar, Jinkosolar oder Canadian Solar investieren, deren Kurse zum Teil auch brutal gelitten haben, die im Gegensatz zu MB aber bereits heute Multi-Milliardenumsätze erzielen und trotz aller Probleme des PV-Markts allesamt sehr gute Bonitätsnoten haben und zu den most bankable PV-Playern weltweit zählen.
Glaubt hier jemand ernsthaft, die Modulpreise in den USA würden angesichts des subventionsinduzierten Kapazitätsaufbaus in den nächsten 12 Monaten nicht drastisch fallen und die bisher riesengroße Lücke zum Weltmarktpreis nicht sehr schnell schließen?
Wenn die Preise und Margen in den USA drastisch fallen und die Subventionen mit weiterem Kapazitätsaufbau step by step abgebaut werden, wie in jedem anderen Land auch, wie soll MB mit einer Witzkapazität von 1,4 GW dann mit Giganten wie Jinko, Canadian Solar und First Solar im US-Markt konkurrieren, wenn sie trotz langjähriger Subventionen weder im Heimatland Schweiz, noch in Deutschland in der Lage waren, eine profitable Produktion aufzubauen?
Wo ist das IP, das MB in den USA einen ausreichend tiefen Burggraben gegenüber der finanziell und größenmäßig übermächtigen Konkurrenz verschafft, die für ihre um Welten höheren US-Investitionen ebenfalls hohe IRA-Subventionen erhält und dank Skaleneffekten auch im US-Markt von Tag 1 an deutlich preiswerter produziert?
Wie lange wollen MB Aktionäre den Lügen des CEO über einen angeblichen Wettbewerbsvorsprung noch Glauben schenken? MB Module und Zellen sind den mehrfach preisgekrönten Zellen und TopCon Modulen des Weltmarktführers Jinko Solar technisch um Welten UNTERLEGEN. Sie sind weniger effizient, weniger langlebig und obendrein noch deutlich teurer. Warum in aller Welt sollte ein Solarparkbetreiber teure und technisch veraltete MB Module kaufen, wenn er bei Jinko einen kompletten Solarpark inklusive der aktuell weltbesten Batteriespeicher ordern kann?
Ohne Speicherlösungen stoßen die Wachstumsmöglichkeiten des PV-Modul-Absatzes in den meisten Ländern weltweit bereits an technische Grenzen der Stromnetzauslastung. Daher dürften künftig vor allem diejenigen Modulhersteller die Geschäfte mit PV-Parks im großindustriellen Maßstab machen, die passende Speicherlösungen mitliefern können. An dieser Stelle scheidet aktuell dann auch First Solar aus dem Rennen und es bleiben vor allem Jinko und Canadian Solar in der Verlosung für zukünftiges Mega-Wachstum im PV-Speichermarkt.
MB dürfte da längst pleite sein... Wer das auch nach der heutigen Mitteilung noch immer nicht begriffen hat, der glaubt wahrscheinlich an fliegende Schweine...
Sorry, aber ich verstehe es einfach nicht, wie man nach der Historie dieser Klitsche weitere 200 Mio CHF Kapitalerhöhung versenken konnte... von deren Nominalwert ist nach Resplit und Kurssturz nach wenigen Monaten noch wieviel übrig???
Ich sag mal... die nächste Kapitalerhöhung kommt bestimmt und es werden sich vermutlich wieder Investoren finden, die weiteres Geld versenken werden... schade drum...