Ich habe mit Nabors schlechte Erfahrung gemacht. Auch mich haben anfänglich die vermeintlich guten Fundamentaldaten überzeugt, aber im Laufe der Zeit habe ich folgende Infos erfahren:
Nabors sitzt auf den Bermudas und genießt dadurch Steuervorteile, die eigentlich nur ausländischen Unternehmen zugestanden werden. Nabors ist jedoch ein US-Unternehmen und bohrt hauptsächlich in den USA. Die Steuervorteile hat es sich also "erschlichen" und es laufen Verfahren, Nabors davon auszuschließen. Dann wäre ein Großteil des Gewinns futsch.
Der Chef von Nabors, Gene Eisenberg, ist 78 Jahre alt und eine Nachfolgeregelung gibt es meines Wissens noch nicht. Ich halte das für bedenklich.
Onshore-Ölreserven sind weitgehend erschlossen. Öl wird inzwischen nur noch in schwer zugänglichen Gebieten gesucht. Transocean ist ein Unternehmen, das dort bohren kann. Und Transoceans Kurs wird meiner Ansicht nach weiter anziehen. Nabors hingegen wird weiterhin Probleme haben, die eigene Flotten an Bohrausrüstung zu guten Preisen zu vermieten, denn Exxon, Shell, Total und wie sie alle heißen suchen eben nicht mehr auf dem Festland.
Also: Finger weg von Nabors!
Wer mehr dazu wissen will: Sucht nach Nabors-Artikeln im Blog von www.heibel-unplugged.de.