passieren als die Griechenland-Krise - von den Verletzten und Toten dort abgesehen.
1. Die Abwertung des Euros macht Euroland wettbewerbsfähiger - vor allem die Länder an der Peripherie wie Griechenland, Spanien und Porugal, die - weil sie an der Peripherie liegen und bis auf Spanien einen kleinen Binnenmarkt haben, sehr viel mehr mit Nicht-Euro-Ländern handeln als der Rest von Euroland. Hier erkennt man auch die extreme Mitschuld der marktradikalen EZB-Betonköpfe, die den Euro, dessen Kaufkraftparität bei 1,15 liegt, auf unsägliche für diese Länder nicht verkraftbare Höhen klettern ließ - während der Rest der Welt, allen voran Chinesen, Japaner und andere Asiaten, massiv intervenierte.
2. Es wird deutlich, dass man nacktes Shorten verbieten muss: Wer nichts zum Absichern hat, darf nicht mit Absicherungen spekulieren. Und selbst wenn man diese Meinung nicht teilt, kann die EZB mit minimalem Einsatz den Spekulanten auf die Finger klopfen, was sie nicht tat, weil sie mit den Spekulanten auf vielerlei Art und Weise verbandelt war.
3. Nicht nur griechische Gewerkschaften müssen diszipliniert werden, sondern auch die IG Metall, die mit einer Beggar-my-Neighbour-Policy der schlimmsten Sorte wie in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts aus egoistischen Gründen die Deflation anheizt. Sowohl für griechische Gewerkschaften, die über der Richtschnur lagen, als auch für die IG Metall, die aus extrem egoistichen Gründen unter der Richtschur lag, gilt: Lohnforderungen sollten sich an der Summe aus der Zielinflationsrate der EZB von 2% und dem Produktivitätsfortschritt orientieren. Das haben die griechischen Gewerkschaften mit zu hohen Lohnforderungen mißachtet, die IG Metall aber nicht minder.