Seoul /Toronto 30.07.2021 - Die südkoreanischen Unternehmen Hyundai und LG planen den Bau einer Batteriefabrik in Indonesien. Nano One Materials könnte dazu beitragen, den kommenden Engpass bei wichtigen Batterierohstoffen zu dämpfen.
Hyundai Motor und LG Energy Solutions haben eine Vereinbarung mit der Regierung Indonesiens unterzeichnet, um eine Batteriefabrik in dem Land zu errichten. Dazu soll ein Joint Venture gegründet werden und beide Unternehmen wollen zusammen rund 1,1 Mrd. USD nahe der Hauptstadt investieren.
Die jetzige Vereinbarung mit der Regierung ist der nächste Schritt für LG Energy Solutions. Bereits Ende 2020 hat das Unternehmen eine Vereinbarung mit Jakarta unterzeichnet, laut der 9,8 Mrd. USD zur Produktion von Batterien in dem Land investiert werden sollen.
Der Bau der nun angekündigten Anlage soll noch in diesem Jahr beginnen. Im Jahr 2023 soll die Anlage fertiggestellt und 2024 in Betrieb genommen werden. Die Kapazität für die Produktion von Batteriezellen soll bei 10 GWh pro Jahr liegen. Damit sollen 150.000 E-Autos auf der E-GMP Plattform von Hyundai produziert werden können.
Indonesien verfügt über einen großen Rohstoffreichtum, darunter Nickel und Kupfer. Gerade bei Nickel ist Indonesien einer der größten Lieferanten. Das Land hat vor einigen Jahren den Export unverarbeiteter Rohstoffe eingeschränkt, um die Verarbeitung und damit die Wertschöpfung im Land zu halten.
Nano One könnte Lithium-Knappheit lindern
Eine der größten Herausforderungen beim Umbau der Mobilität hin zur vollständigen Elektrifizierung ist die mangelnde Verfügbarkeit entsprechender Rohstoffe. Gerade bei Lithium ist davon auszugehen, dass der Nachfrageanstieg kaum bedient werden kann, selbst dann, wenn die Produzenten tatsächlich die Produktion bis zum Jahr 2025 verdoppeln können.
Die Lithiumpreise haben in den vergangenen Jahren eine hohe Volatilität aufgewiesen. So begann im Jahr 2018 der Rückgang der Preise für Lithium-Hydroxid von rund 20.000 USD auf 5.000 USD je Tonne im vergangenen Sommer. Mittlerweile hat sich der Preis wieder auf rund 10.000 USD je Tonne erholt, für die Produzenten ist dies jedoch noch kein Niveau, das zu einer Ausweitung der Förderung animiert.
Die Credit Suisse teilte kürzlich mit, dass das Überangebot von Lithium beendet sei und sich der Markt nun mit der steigenden Nachfrage nach E-Autos verenge. Bis 2025 könnte sich die Lithium-Nachfrage verdreifachen und es sei wichtig, dass die Preise steigen, um eine höhere Produktion zu stimulieren.
Die Profiteer-Empfehlung Nano One Materials könnte mit seiner Technologie dazu beitragen, die zu erwartende Verengung des Marktes zu lindern. Das Unternehmen hat 2020 angekündigt, ein Kathodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien zu entwickeln, das eine viermal höhere Lebensdauer haben soll. Dies bremst zwar zunächst den Bedarf kaum, dürfte aber zu einer längeren Haltbarkeit und damit einer längerfristigen Entlastung beitragen.
Darüber hinaus verfügt Nano One seit Juni über drei Patente, die in Kanada, den USA und China erteilt wurden, die die Haltbarkeit von LNMO-Kathodenmaterial verbessern sollen.
Nano One Materials Corp. (WKN:
A14QDY) bietet in einer Phase des Wandels eine Technologie, die diesen Wandel beschleunigen dürfte. Das Unternehmen bewegt sich einem Markt, der in fünf Jahren ein Volumen von 23 Mrd. USD erreichen könnte. Gleichzeitig liegt die Bewertung von Nano One Materials aber nur bei rund 390 Mio. CAD.
Der CEO Dan Blondal und Dr. Stephen Campbell von Nano One Materials Corp. haben sich mit Joe Lowry vom Global Lithium Podcast zusammengesetzt, um über die jüngsten Entwicklungen im Unternehmen und auf dem Lithium-Markt zu sprechen.
Früher oder hoffentlich nicht später wird die Nano One Rakete zünden.........................