Anbei eine Zusammenfassung aus dem gestrigen Interview mit Direktor Løkke-Øwre (Notodden) zum Thema Hydrogen-Stationen in Norwegen.
Direktor Løkke-Øwre ist der Ansicht, dass in der Zukunft mindestens 20 neue Wasserstoffstationen in Norwegen gebaut werden, die von allen mit Wasserstoff betriebenen Fahrzeugen genutzt werden können.
NEL, Praxair und Uno-X haben H2-Tankstellen in Bergen und Oslo. Im Jahre 2003 wurden zwei H2-Tankestellen von Hynor erricht im Rahmen des Hydrogenwegs von Oslo nach Stavanger. Dann wurde es vollkommen still und es wurden keine weiteren H2-Tankstellen gebaut. Es war wohl ein bisschen zu früh, aber jetzt ist es soweit und dass Dinge geschehen.
Asko, Norwegens größter Lebensmittelgroßhändler, hat in Trondheim eine eigene Wasserstoffstation gebaut. Die Akershus Kommune (Oslo) ist eine langfristige Verpflichtung zu Wasserstoff als Kraftstoff eingegangen. Es wurde Unterstützung für mindestens zehn Wasserstoffbusse in Oslo und Akershus versprochen, und jetzt haben immer mehr Automobilhersteller signalisiert dass sie Hyundai folgen, mit wasserstoffbetriebenen Autos. Der Wasserstofftank eines Autos wiegt 5 kg und bietet eine Reichweite von 600 km.
Die Berechnungen zeigen, dass es sich auch lohnt, mit Wasserstoff angetriebene Züge zu fahren, anstatt die restlichen 1550 km Schienen in diesem Land zu elektrifizieren.
Ein Zug mit Wasserstoff betrieben, der die Strecke von Kongsberg nach Drammen, weiter über Larvik nach Notodden fährt wäre für Direktor Løkke-Øwre ein feine Sache, da er gern mit dem Zug unterwegs ist.
Die Firma Becromal (produziert spezielle Beschichtungen für Aluminiumfolie) stellte den Bertrieb aufgrund von zu hohen Strompreisen ein und verlagerte die Produktion nach Island, 2010.
Obwohl der heutige Strompreis höher ist, ist Norwegen konkurrenzfähig. NEL ASA benötigt nicht so viel Strom wie damals die Firma Becromal.
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Der aktuellen Kommentar aus der NEL-Führung wurde hier sehr gut angenommen..:-)