Tja, mit deiner Meinung zu Intershop scheinst du ziemlich daneben gelegen zu haben. Im Gegensatz zu ING sind die Schuldenfrei, wachsen 2009 bei Umsatz und Gewinn und habe langfristig glänzende Aussichten:
Jena, 24. Februar 2010 - Die Intershop Communications AG (ISIN: DE000A0EPUH1), Anbieter integrierter E-Commerce-Lösungen, hat heute die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2009 bekannt gegeben.
Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 13 % auf 31,8 Mio. Euro. Damit übertraf die Gesellschaft ihre Prognose von 7 bis 11 % Wachstum für 2009. Wesentliche Ursache für die Umsatzsteigerung waren wichtige Vertragsabschlüsse mit strategischen Kunden (Platinum Accounts) sowie eine große Anzahl an weiteren Neukunden. Besonders im Lizenzbereich erzielte Intershop im abgelaufenen Geschäftsjahr eine deutliche Steigerung. Die Lizenzerlöse verbesserten sich von 4,1 Mio. Euro auf 6,9 Mio. Euro, ein Plus von 69 %. Im Bereich Serviceleistungen, Wartung und Sonstige verbuchte Intershop einen Umsatzanstieg um 4 % auf 24,9 Mio. Euro.
Das Bruttoergebnis erhöhte sich deutlich um 31 % auf 14,9 Mio. Euro, was einer Steigerung der Bruttomarge von 41 % im Vorjahreszeitraum auf 47 % entspricht. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) legte um gut 60 % auf 3,8 Mio. Euro zu, das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich um 7 % auf 2,0 Mio. Euro. Die betrieblichen Aufwendungen lagen im Geschäftsjahr 2009 um rund 35 % über dem Niveau des Vorjahres. Der Anstieg spiegelt insbesondere die von Intershop getätigten Investitionen in Innovationen wieder, die einen deutlich erhöhten Personalaufwand im Bereich Forschung und Entwicklung zur Folge hatten. Weitere Ursachen waren Abschreibungen auf Softwareentwicklungskosten sowie höhere Aufwendungen für Marketing, Vertrieb und Verwaltung. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich von 1,8 Mio. Euro auf 2,1 Mio. Euro, der Konzern-Jahresüberschuss lag bei 1,7 Mio. Euro gegenüber 1,5 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 0,07 Euro (unverwässert) und 0,06 Euro (verwässert) nach 0,06 Euro (verwässert und unverwässert) im Berichtszeitraum 2008.
Die vorläufige Konzernbilanz von Intershop zum 31. Dezember 2009 zeigt eine weiterhin solide Vermögenslage. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 16 % auf 28,7 Mio. Euro. Ursache für den Anstieg waren vor allem höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die im Zusammenhang mit verbuchten großen Lizenz- und Serviceaufträgen standen.
Aufgrund der offenen Forderungen lagen die liquiden Mittel (ohne Verfügungsbeschränkung) zum 31. Dezember 2009 mit 6,3 Mio. Euro um rund 22 % niedriger als Ende 2008. Per 22. Februar 2010 haben die liquiden Mittel jedoch wieder deutlich zugelegt und belaufen sich auf rund 13 Mio. Euro. Intershop hatte zum Jahresende 2009 keine Finanzverbindlichkeiten. Das Eigenkapital stieg gegenüber dem Vorjahresstand um 13 % auf 18,4 Mio. Euro, was einer Eigenkapitalquote von 64 % entspricht.
Intershop erwirtschaftete auch im Jahr 2009 einen positiven operativen Cashflow von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,0 Mio. Euro). Der trotz Ergebniszuwachs geringere Zufluss aus dem operativen Geschäft ist vor allem auf die erwähnten, gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.
Insgesamt hat Intershop seine Ziele bei der Umsatz- und Ergebnisentwicklung 2009 übertroffen. Mit über 70 neuen Projekten im vergangenen Geschäftsjahr hat die Gesellschaft Umsatzausfälle und Wertberichtigungen beim insolventen Großkunden Quelle mehr als ausgeglichen. Eine stabile gesamtwirtschaftliche Lage vorausgesetzt, geht der Vorstand für 2010 von einem weiteren organischen Umsatzzuwachs in einer Größenordnung von 7 bis 13 % und einem nachhaltig positiven Ergebnis aus.
Während also der Zerfall der ING dem Steuerzahler und den Aktionären Milliarden gekostet haben, gibt es kleine, aber feine Unternehmen, die solide wachsen und die Stürme der Finanzkrise locker wegstecken.