..so, nun will ich mal nach einigen Wochen Pause mal wieder zu Wort melden.....erstmal Danke an rübi und huhuhu, welche hier scheinbar unaufhörlich neue Infos ins Forum brachten und ich bin ferner positiv überrascht, dass es trotz eurer scheinbar sehr gegensätzlicher politischer Grundeinstellung die Diskussion nicht völlig eskalierte - wie schon mal bemerkt, ist die derzeitige Situation sehr komplex und nicht einfach mit schwarz und weiß zu bewerten. Fakt ist und bleibt, dass der Griech. Staat in den vergangenen ca. 30 Jahren unter Mitwirkung des Großteils der Bevölkerung über seine Verhältnisse gelebt hat und den letzten Regierungen bis auf Einsparungen nicht viel einfiel, um die negative Bilanz nachhaltig zu verbessern. So haben wir unverändert eine miese Steuermoral, eine zu große und wenig effektive Verwaltung und die Privatisierungen, welche noch etwas Geld in die Kasse bringen und ggfs. auch neue Jobs schaffen, sind auch nicht so recht vorangekommen. Die neue Syriza Regierung hat leider ihren Bonus recht schnell verspielt, da sie außer Beschimpfungen der bisherigen Geldgeber wenig Konstruktives vorzuweisen hatte, um die Grundprobleme in GR zu lösen, daher ist unsere Aktie auch wieder im Keller. Da den Griechen finanziell das Wasser aktuell schon Unterkante Oberlippe steht, kommt die Regierung scheinbar zum Nachdenken und Handeln. Aber auch ein Herr Putin wird nicht so einfach Geld ohne Gegenleistung rüber reichen und wird Herrn Tsypras zu verstehen geben, dass auch er die aktuellen sozialen Wohltaten auf der Krim irgendwoher finanzieren muss und das auch RUS den Gürtel beim derzeitigen Ölpreis enger schnallen muss. Ich finde dahingehend die aktuelle Hetzparolen in Richtung Rus völlig übertrieben. Wenn die beiden Länder Geschäfte machen, dann ist das völlig legitim und wenn es sogar besser im Vergleich zur EU läuft, dann ist es auch Ok - Hauptsache es kommt durch die Wirtschaft wieder nachhaltig Kohle ins Land, was zudem dann auch die Kreditrückzahlung absichert. Ich gehe davon aus, dass sich Griechenland in den nächsten Tagen soweit mit Geld versorgen kann, dass es das nächste halbe Jahr übersteht und dann müssen schrittweise die ersten Reformen greifen. Zeitgleich wird man sicherlich in der Eurozone sicherheitshalber einen Plan schmieden, wie und auf welche Weise man GR aus der Eurozone werfen kann ohne größeren Schaden in der EU anzurichten. Ein weiteres Hilfspaket ist aus heutiger Sicht undenkbar.......es bleibt spannend........