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Bei steigenden Zinsen sinken die Anleihekurse
Anleihen, Staatsanleihen und Unternehmensanleihen, sind zur Zeit ein beliebtes Anlageinstrument, insbesondere für Anleger, die von Aktien die Nase voll haben oder aus anderen Gründen keine Risiken eingehen wollen. Natürlich stören die niedrigen Zinsen, aber mit einer geschickten Kombination verschiedener Anleihearten läßt sich der durchschnittliche Zinssatz erhöhen.
Was in der derzeitigen Diskussion und in Veröffentlichungen allerdings viel zu kurz kommt, ist die große Gefahr, die von steigenden Zinsen für Anleihen ausgeht. Denn daß die Zinsen in Zukunft steigen werden, ist derzeit wohl unbestritten. So haben bereits in den letzten Monaten die Zinsen auch von deutschen Bundesanleihen deutlich zugelegt. Der unausweichliche, technische Effekt von steigenden Zinsen auf bestehende Anleihen ist, daß deren Kurse sinken und zwar umso stärker je länger die Laufzeit ist. Der Grund hierfür liegt in der Renditerechnung: um die Altanleihen auf die gleiche Rendite wie Neuemissionen zu bringen, müssen deren Kurse sinken (andernfalls wären die Altenleihen nicht mehr handelbar).
Von diesen Kursverlusten sind nur die Anleger betroffen, die ihre Anleihen während der Laufzeit verkaufen wollen oder müssen. Wer bis zum Laufzeitende durchhält, bekommt natürlich seine 100% zurück (vorausgesetzt der Anleiheschuldner kann zahlen). Die Kehrseite hiervon ist, daß Anleger möglicherweise bei steigenden Kursen in ihren niedrigverzinslichen Anleihen bis zum Laufzeitende festhängen. Und wer will das schon.
Gefragt ist also eine geschickte Anlagestrategie, die den Anleger sozusagen gegen steigende Zinsen absichert!
das wäre wünschenswert und auch realistisch!
