02.11.2006 16:02:25
ANALYSE: Ölpreis bereits zu Jahresanfang 2007 über 70 Dollar - DekaBank
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die DekaBank sieht der US-Ölpreis bereits zu Jahresanfang wieder bei über 70 Dollar. Zwar sei der aktuelle Ölpreis von etwa 60 Dollar 'fundamental weitgehend gerechtfertigt', heißt es in einer Studie der Bank vom Donnerstag. Gleichwohl werde sich ab Jahresende die Nachfragedynamik aufgrund der sich erneut beschleunigenden Konjunktur in den USA und China erhöhen. Dann werde sich die Drosselung der OPEC-Fördermengen preistreibend auswirken. In den kommenden Wochen werde sich der Ölpreis voraussichtlich seitwärts bewegen. Bei dem aktuellen Preisniveau sieht die DekaBank den enthaltenen Risikoaufschlag als sehr gering an. Hierbei spiele auch eine Rolle, dass sich die hochaktive Phase der Hurrikansaison im Golf von Mexiko dem Ende zuneige. Zudem seien die Spekulanten dazu übergegangen, auf fallende Ölnotierungen zu wetten, wenngleich mit einer geringen Mehrheit. Dass die von der OPEC beschlossene Förderkürzung um täglich 1,2 Millionen Barrel die Märkte kaum bewegt habe, liege unter anderem an dem fehlenden Überraschungseffekt des Beschlusses. Eine Drosselung der Fördermengen war vor dem Beschluss längere Zeit in der Diskussion. Mittelfristig jedoch dürfte die Einschränkung des OPEC-Angebots zu Ölpreissteigerungen führen, schreibt die DekaBank. Denn trotz spürbar gesunkener Preise gebe es keine Anhaltspunkte für eine Veränderung des fundamentalen Bildes: Die Angebotsseite agiere weiterhin nahe an der Kapazitätsgrenze, ohne dass kurzfristig Spielraum für eine Ausweitung bestehe. Auch die Nachfrage steige weiter, insbesondere aus China und Indien. Daher bleibe der Ölmarkt fundamental gesehen eng./bf/zb
Quelle:dpa-AFX
ANALYSE: Ölpreis bereits zu Jahresanfang 2007 über 70 Dollar - DekaBank
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die DekaBank sieht der US-Ölpreis bereits zu Jahresanfang wieder bei über 70 Dollar. Zwar sei der aktuelle Ölpreis von etwa 60 Dollar 'fundamental weitgehend gerechtfertigt', heißt es in einer Studie der Bank vom Donnerstag. Gleichwohl werde sich ab Jahresende die Nachfragedynamik aufgrund der sich erneut beschleunigenden Konjunktur in den USA und China erhöhen. Dann werde sich die Drosselung der OPEC-Fördermengen preistreibend auswirken. In den kommenden Wochen werde sich der Ölpreis voraussichtlich seitwärts bewegen. Bei dem aktuellen Preisniveau sieht die DekaBank den enthaltenen Risikoaufschlag als sehr gering an. Hierbei spiele auch eine Rolle, dass sich die hochaktive Phase der Hurrikansaison im Golf von Mexiko dem Ende zuneige. Zudem seien die Spekulanten dazu übergegangen, auf fallende Ölnotierungen zu wetten, wenngleich mit einer geringen Mehrheit. Dass die von der OPEC beschlossene Förderkürzung um täglich 1,2 Millionen Barrel die Märkte kaum bewegt habe, liege unter anderem an dem fehlenden Überraschungseffekt des Beschlusses. Eine Drosselung der Fördermengen war vor dem Beschluss längere Zeit in der Diskussion. Mittelfristig jedoch dürfte die Einschränkung des OPEC-Angebots zu Ölpreissteigerungen führen, schreibt die DekaBank. Denn trotz spürbar gesunkener Preise gebe es keine Anhaltspunkte für eine Veränderung des fundamentalen Bildes: Die Angebotsseite agiere weiterhin nahe an der Kapazitätsgrenze, ohne dass kurzfristig Spielraum für eine Ausweitung bestehe. Auch die Nachfrage steige weiter, insbesondere aus China und Indien. Daher bleibe der Ölmarkt fundamental gesehen eng./bf/zb
Quelle:dpa-AFX