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Pfizer - zu Unrecht im Keller

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Pfizer Inc. 24,57 € -0,24% Perf. seit Threadbeginn:   +9,54%
 
Anti Lemming:

Kurssprünge nach neuen FDA-Zulassungen

 
26.12.05 15:09
Ausgeblutete Pharma-Firmen mit ausgebluteten Pipelines können bei FDA-Neuzulassungen ein wahres Kursfeuerwerk erleben - wie Bristol-Myers (BMY) am Freitag: Die Aktie stieg nachbörslich von 22,90 auf 25,10 - mithin um 2,16 Dollar - , weil "Orencia" zugelassen wurde, ein Mittel zum Spritzen gegen Rheumaschmerzen. Orencia soll 2008 eine Mrd. USD Umsatz bringen. Damit ist das Mittel nicht gerade ein Blockbuster. Dennoch erhöhte sich die Marktkapitalisierung von BMY nach der News um 4,2 Mrd. Dollar oder knapp 10 %.

BMY als Aktie interessiert mich momentan nicht besonders. Die Dividende ist zwar hoch, aber nicht sicher, das 2006-KGV ist mit 25,10/1,24 = 20,2 nicht gerade niedrig, der Ausblick wegen der schwachen Pipeline seit Jahren gedämpft.

INTERESSANT hingegen finde ich die Reaktion der Aktie auf diese News. Sie wirft ein Schlaglicht darauf, was passieren könnte, wenn bei Pfizer demnächst nacheinander vier potenzielle Blockbuster (darunter Sutent, Exubera) aus eigener Entwicklung und zwei aus den jüngsten Zukäufen (3. Quartal 2005) zugelassen werden.

Wer glaubt, dies sei bereits eingepreist, werfe einen Blick auf BMY, die nun schon wegen dieser nicht besonders aufregenden Zulassung (gespritzte Mittel haben wenig Chance auf Massenumsatz) um 10 % sprang.

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December 24, 2005
Bristol-Myers Squibb Receives U.S. Approval for Arthritis Drug
By STEPHANIE SAUL

Bristol-Myers Squibb received federal clearance for its new drug Orencia as a treatment for rheumatoid arthritis, the company said yesterday.

The infusion treatment, intended for moderate to severe cases of the disease, is a novel biologic agent that works by modulating a signal required to activate T-cells, a factor in rheumatoid arthritis inflammation. Several analysts have said they expect Orencia to achieve blockbuster status.

Orencia will compete with Enbrel by Amgen, Remicade by Johnson & Johnson and Humira by Abbott - all called anti-TNF agents. Clinical tests showed that Orencia worked in a significant number of patients who did not respond to anti-TNF agents or another commonly used drug, methotrexate.

Of about two million rheumatoid arthritis patients nationwide, an estimated 250,000 are on anti-TNF therapy. Of those, 15 percent to 25 percent result in treatment failures or an inadequate response, according to an analyst report by Friedman, Billings, Ramsey & Company, which predicts Orencia sales of $1.02 billion by 2008.

"We believe that this group of non-responders could be a natural target for Bristol," the investment advisers said in a report Dec. 13, adding that patients who do not respond to methotrexate are another likely target for the drug.

The approval by Food and Drug Administration yesterday followed a unanimous advisory committee vote for the product in September.

In October, Bristol-Myers suffered a setback when the F.D.A. delayed approval of another first-in-class treatment developed by the company, an oral diabetes medication called Pargluva.

Bristol-Myers, based in New York, has said it may abandon Pargluva as a result of cardiovascular safety concerns. The company announced Thursday that it had terminated an agreement to market Pargluva jointly with Merck.

At a meeting this month with investors, the Bristol-Myers senior vice president for global clinical development, Dr. Brian Daniels, said the company believed that Orencia might be proved useful in other autoimmune disorders, including lupus, psoriatic arthritis, ulcerative colitis and Crohn's disease.

Bristol-Myers Squibb said it hoped to begin marketing Orencia in February using a special sales force, many with experience in rheumatoid arthritis. Initial manufacturing of Orencia is expected to take place in the company's plant in Syracuse. Orencia is administered as a 30-minute intravenous infusion administered monthly.

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KliP:

1126 Kleine Korrektur, AL

 
26.12.05 21:55
Du schreibst:
ein Mittel zum Spritzen gegen Rheumaschmerzen. Orencia soll 2008 eine Mrd. USD Umsatz bringen. Damit ist das Mittel nicht gerade ein Blockbuster.

1)Es ist ein Mittel gegen Rheumatische Arthritis (RA) eine durch Fehlsteuerung des Immunsystem ausgelöste Erkrankung,
mit (meist sehr schmerzhaften) Gelenkentzündung verbunden. Wirkt (bzw, oder soll wirken) also nicht primär gegen die Schmerzen sondern gegen deren Ursache, die RA.

Siehe z.B.

 www.netdoktor.de/krankheiten/fakta/rheuma.htm


2.) Mit 1 Mrd USD umsatz p.a. wäre es 2008 doch ein Blockbuster.
Kein Medikament hat im 1. oder 2. Jahr nach Zulassung schon peak sales.
-----------

Ansonsten sehe ich manches ähnlich wie du:  Big Pharma- Big Problems.
Kurse sind ziemlich im Keller. Könnte eine Chance sein.

Ich selbst setze allerdings lieber auf ein kleineres Unternehmen, das Big Pharma hilft, die leeren Pipelines wieder zu füllen. Das verdient sehr gut, egal ob BigPharma ihre Probleme schnell in den Griff kriegen oder nicht. Die shovel an boots Idee...

Bei Pfizer wird derzeit massiv umstrukturiert, u.a: Vertrieb ist viel zu teuer, nicht mehr effizient und flexibel genug. Gibt ja genug Meldungen dazu.

HIV: Auch hier große Chance aber auch große Unsicherheit. Angenommen Pfizer entdeckt hier was:
Arme Länder könnten dann dasselbe tun,  was die Afrikaner schon versucht, die Brasilianer und Inder bei anderen Medikamenten gelegentlich schon durchgesetzt haben (bei der Milzbrand-Geschichte z.B. :
Massive Rabatte aushandeln mit der Drohung, sonst selber Generika zu produzieren ohne Rücksicht auf Pfizer.

Gute Krebstherapien scheinen mir hier das sichere Pferd (mehr Menschen in den reichen Industrieländern betroffen).  


Anti Lemming:

Klip - Immun- und Autoimmunkrankheiten

 
27.12.05 11:26
Immunkrankheiten (Aids) und Autoimmunkrankheiten (rheumatische Arthritis) zu behandeln ist äußerst schwierig, da das Immunsystem wissenschaftlich erst ansatzweise verstanden ist. Viele wichtige Fragen können nach wie vor nicht beantwortet werden.

Wenn Mediziner also bestimmte Stoffe entwickeln, die Symptome lindern und evtl. sogar teilweise rückgängig machen, so darf dies IMHO noch nicht als Triumph der Schulmedizin über das menschliche Immunsystem gewertet werden. Es bleibt bei Basteleien an den Symptomen. (Dennoch hast Du sicherlich Recht, dass Orencia mehr ist als ein Schmerzmittel.)

Retrovir etwa, das Mittel gegen AIDS-Sypmtome, heilt AIDS nicht, sondern hindert die AIDS-Viren lediglich daran, sich im menschlichen Körper zu vermehren. Die Vermehrung des AIDS-Virus erfolgt durch Transkription der virus-eigenen RNA (Ribonukleinsäure) in DNA. Dieser Prozess wird über ein Enzym des AIDS-Virus, die "reverse Transkriptase", gesteuert. Retrovir (Azidothymidin) hemmt die reverse Transkriptase. Die Wirkung von Retrovir ist daher abhängig von der aktiven Vermehrung (Replikation) des AIDS-Virus in der Wirtszelle. Dadurch wird das Virus im Latenzstadium, wenn es ohne Replikation in der Wirts-DNA "schlummert", nicht bekämpft. Es gibt daher auch keine Heilung. Die Virusvermehrung wird gehemmt, das Virus selbst aber nicht abgebaut.

Insgesamt bewirkt Retrovir, dass das Endstadium von AIDS erst später erreicht wird.
In ähnlicher Weise wird Orencia, die BMY-Droge, die Rheumaerkrankung nicht heilen, sondern lediglich einige Symptome lindern und evtl. Schäden teilweise abbauen. (Sollte ich etwas übersehen haben, bitte ich um Richtigstellung.)
Anti Lemming:

Upgrade, Kursziel auf 27 USD erhöht

 
27.12.05 11:51
27.12.2005 08:55
Pfizer Inc.: buy (Jyske Bank)

Die Analysten der Jyske Bank stufen das Rating für die Aktie des US-amerikanischen Unternehmens Pfizer von "accumulate" auf "buy" herauf.

Pfizer habe in einem Rechtsstreit um zwei Patente zum Cholesterin-Medikament "Lipitor" einen bahnbrechenden Erfolg erzielt. Das zuständige Gericht sei zu der Ansicht gelangt, dass der Generika-Hersteller Ranbaxy die Patente mit der Bezeichnung "893" und "995" verletzt habe. Im Hinblick auf das Patent "893" biete das Urteil keine Überraschung, Unsicherheit habe jedoch bezüglich des Patents "995" geherrscht. Für Pfizer sei diese unerwartete Entscheidung äußerst positiv.

Auf der Grundlage der gerichtlichen Entscheidung hätten sich die Analysten für eine Heraufstufung der Pfizer-Aktie entschieden. Zeitgleich habe man das Kursziel von bislang 24 USD auf nunmehr 27 USD angehoben. Das Urteil werde sich nach Einschätzung der Analysten auch auf andere Pharmaunternehmen positiv auswirken. Es werde deshalb empfohlen, die gesamte Branche im Portfolio überzugewichten.

Vor diesem Hintergrund lautet das Rating der Jyske Bank-Analysten für die Aktie des Unternehmens Pfizer nun "buy".

Analyse-Datum: 22.12.2005  
Mammut777:

Zukauf

 
27.12.05 21:39
Der Pharmariese Pfizer Inc. beteiligt sich an dem Spezial-Generikaunternehmen Perlegen Sciences Inc. für 50 Millionen Dollar mit 12 Prozent der Anteile. Falls Perlegen im kommenden Jahr den Gang an die Börse wagt, wird Pfizer in den Erhalt von weiteren 25 Millionen Aktien des Unternehmens gelangen.

Anti Lemming:

Wer traut sich denn jetzt

 
28.12.05 11:03
nahe der Gap-Oberkante von 23,60 USD Pfizer zu kaufen? Einige Techniker im Thread hatten das ja als potenziellen Einstiegspunkt gesehen.

--------------------

EURO am Sonntag - Pfizer kaufen
27.12.05

Die Experten von "EURO am Sonntag" empfehlen die Pfizer-Aktie mit "kaufen".

Wie ein Gericht entschieden habe, habe der indische Konkurrent Pfizers, Ranbaxy, mit einem Nachahmerprodukt gegen zwei Patente des US-Pharmakonzerns verstoßen. Damit werde der Cholesterinsenker Lipitor bis 2011 vor Billigkonkurrenz geschützt. Pfizer habe 2004 mit Lipitor einen Umsatz von 12 Mrd. US-Dollar, ein Viertel des Gesamterlöses, generiert.

Der Konzern forsche darüber hinaus an 230 Wirkstoffen, wovon 10 in der späten Phase der klinischen Prüfung seien. Die Gesellschaft habe allein dieses Jahr 7,6 Mrd. US-Dollar für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Das Unternehmen wolle gleichzeitig die Produktion straffen, die Kosten um 4 Mrd. US-Dollar senken und den Cash-flow kräftig erhöhen. Dem Titel dürfte die Fortsetzung des Aktienrückkaufs zusätzlich Schwung geben. Zudem erhöhe der Konzern die Dividende für das 1. Quartal 2006 um 26% auf 0,24 US-Dollar.

Die Experten von "EURO am Sonntag" stufen die Pfizer-Aktie auf "kaufen" herauf. Das Kursziel liege bei 25 Euro und bei 18 Euro solle ein Stopp gesetzt werden.  
fuzzi08:

Anti

 
28.12.05 11:44
daß Du die EuramS bemühst, kann ja wohl nicht Dein Ernst sein. Das Niveau
dieser Postille ist für mich nicht im Ernst diskutierenswert; seine Empfehlungen
eher kontraindikativ.
Da kann ich ja gleich die Zeitung mit den vier Großbuchstaben lesen.
Anti Lemming:

Fuzzi

 
28.12.05 15:17
Ich kenn Euro am Sonntag kaum, les es selber nicht. Das was sie zu Pfizer schreiben, deckt sich mit dem, was ich selber weiß - möge das Blatt ansonsten auch ein Kontraindikator sein.

Erwägst Du einen Einstieg, und falls ja, zu welchem Kurs?
fuzzi08:

Anti

 
28.12.05 16:11
Eben weil es sich mit Deiner Einschätzung deckt, solltest Du bei
Krücken keine Schützenhilfe suchen. Wenn ich bei PFIZER einsteige,
dann gewiss nicht aufgrund einer Empfehlung der EuramS. Mit Verlaub
wäre mir dann Deine Einschätzung mehr wert; auch wenn ich in wenigen
Details eine etwas andere Meinung habe. Aber im Großen und Ganzen
finde ich Deine Einschätzung plausibel und schlüssig.

Daraus ergibt sich die Antwort auf deine Frage. Klar, ich würde gerne
einsteigen, aber aus Prinzip nicht nach so einem fulminanten Anstieg.
Ich habe auch den Eindruck, daß sich der Kurs etwas festgefressen
hat. Im neuen Jahr kann sich das schnell ändern - was ich ja auch
geschrieben habe. Über den genauen Einstieg bin ich mit noch unsicher.
Hab schon seit längerem keinen Chart mehr angeschaut...

Im Moment versuche ich den verpaßten Anstieg durch einen Zock bei
PREM aufzuholen. Die ersten 15% sind schon im Kasten.

P.S.: Bernie "warnt" heute übrigens wieder vor einem Startschuß an den
US-Börsen. Offenbar rechnet er fest damit.
Anti Lemming:

Fuzzi - Wiederholung des alten Fehlers?

 
28.12.05 18:24
Könnte es sein, dass Du den gleichen Fehler wiederholst wie "damals" bei 20,70 USD? Beide Male gab es ein von Charttechnikern korrekt vorhergesehenes Kaufsignal.

Du hast bei 20,70 USD "grünes Licht" für den von Dir richtig vorhergesehenen Doppelboden gegeben. Nun haben wir - ebenfalls von Charttechnikern wie füx korrekt vorhergesehen - den Rücksetzer an die Oberkante des Gaps bei 23,60 USD. Füx hatte vor kurzem gepostet, dass er 23,60 für einen Long-Versuch nutzen wollte. Ich weiß nicht, ob er heute noch dazu steht.

Ein Problem damals wie heute war/ist, dass man nicht weiß, ob es nicht noch tiefer geht, und wie man sich dann verhalten soll. Man könnte jetzt kaufen, einen (mentalen) Stop-Loss bei 23,20 setzen - um dann genau wie damals, als der Kurs von 20,70 auf das bisherige Tief von 20,30 fiel, ausgestoppt zu werden, weil bis Jahresende noch ein paar Tax-loss-Verkäufe kommen. Pünktlich zum Jahresbeginn 2006 könnte der Kurs dann wieder auf Grund einer News (neue Medikament-Zulassung, bessere Guidance usw.) oberhalb 24 Dollar aufmachen.

Dann hätten wir dasselbe in Grün. Pfizer wäre Dir dann wieder zu teuer, und Du hättest wieder (aus Geiz?) den Einstieg verpasst...
mecano:

akkumuliere bei 19 € o. T.

 
28.12.05 18:52
fuzzi08:

Anti - das tragische Schicksal

 
28.12.05 19:09
ist das Stigma aller Genies...;-)

Ohne Geiz bestünde an der Börse kein Ehrgeiz, günstig zu kaufen!
Auch der eherne Lehrsatz "kaufe billig, verkaufe teuer" ist ja nichts
anderes, als die Aufforderung zum Geiz. Geiz ist insofern die Grundlage
börsianischen Erfolgs. Allerdings: übertriebener Geiz ist dumm. Dazwi-
schen liegt die Spielwiese der Genialität...

Ich versuche billig zu kaufen (also geizig mit meinem Geld umzugehen),
ohne mich strategisch dumm zu verhalten (was ich beim letzten Mal tat).

Wieder einmal soll mir die Charttechnik helfen, den (derzeit) mutmaßlich
besten Einstiegskurs zu finden. Folgendes ist Fakt:
Der Kurs hat nach dem Aufwärts-Gap den Deckel bei 25,50 USD nicht erreicht,
sondern ist bei 25,25 abgeschlafft. Seither korrigiert er (6 Handelstage) steil
nach unten. In der Zwischenzeit hat er das Aufwärts-Gap halb geschlossen.

Per heute kam er an einer Deadline an: Der Unterstützung durch die Oberkante
des Abwärts-Gaps von Mitte Oktober. Mein Algorithmus: Hält die Unterstützung,
wird eine erste Position gekauft. Das wäre dann immerhin rund 6,5% unterhalb
des Zwischentops (bzw. 81,25% der einmal von Dir postulierten Wunsch-Marge
von 8%).Hält die Unterstützung nicht, warte ich auf den Test der nächsten
Unterstützung (ca.23,-USD).

Davon kann mich allenfalls ein Meteoriteneinschlag abhalten...

Pfizer - zu Unrecht im Keller 23976
Anti Lemming:

Fuzzi - hört sich sehr gut an

 
28.12.05 19:24
und plausibel. Das Einzige, was mir Kopfzerbrechen bereitet:

1. WANN und WORAN erkennt man, dass der vermutete Doppelboden bei 23,60 USD gehalten hat, und

2. zu WELCHEM KURS steigt man dann ein, ohne die von Dir genannte oberste Prämisse (möglichst günstig kaufen) zu verletzen?
Anti Lemming:

W-Formation im 2-Tages Chart

 
28.12.05 19:32
...unterstützt die These, dass der vermutete Doppelboden bei 23,60 USD halten könnte. Auch der Volumen-Anstieg spräche dafür. Aber wer weiß JETZT, dass das kein "Fake"-Ausbruch ist? Auf das Kaufsignal bei 23,60 achten schließlich Tausende Trader - und noch mehr SHORTER.
(Verkleinert auf 85%) vergrößern
Pfizer - zu Unrecht im Keller 23982
fuzzi08:

gute Frage, Anti

 
28.12.05 22:37
Genau weiß man es allerdings nie. Das habe ich auch nie behauptet;
kein Charttechniker wird das jemals behaupten. Und wenn, so spinnt er.
Aber die Wahrscheinlichkeit kann man eingrenzen.

Wann eine Unterstützung gehalten hat, ist Konvention. Man nimmt es an,
wenn die Unterstützung an etwa 3 Handelstagen nicht, bzw. um höchstens
etwa 3% unterschritten wurde. Die Meinungen und Toleranzen differieren
etwas. Wenn die Trigger aus Clustern bestehen, ist eine Fixierung
schwieriger. Analoges gilt natürlich auch für Widerstände, Trendlinien
usw. Das Restrisiko stellen die False-Signale dar. Sie sind i.d.R. nicht
vorhersehbar. Oft überlagern dabei fundamentale Ereignisse die chart-
technischen Erwartungen.

Entsprechend beantwortet sich Deine Frage bezüglich des Doppelbodens.
Der "Fake-Ausbruch" (der False-Break) kann NICHT ausgeschlossen werden.
Aus diesem Grund würde ich auch nicht alles auf eine Karte (sprich: Signal)
setzen, sondern Positionen in mehreren Schüben aufbauen. Meine erste
Position werde ich Dir auf jeden Fall posten.

Nebenbei: Falls ich jetzt einstiege, hätte ich meinen aus Dummheit began-
genen Fehler ausgebügelt. Das Glück, daß einem so etwas gelingt, hat man
nicht gerade jeden Tag. - Die Spanne zwischen Tiefstkurs (bei ca. 20,50)
und Zwischen-Top (bei etwa 25,25 USD) habe ich einerseits durch Abwarten
reduziert (minus 6,5%), andererseits durch den Zock bei PREM aufgeholt.

börsenfüxlein:

mal wieder ein Bildchen von mir...

 
29.12.05 18:23
Euphorie wohl schon wieder verflogen; Gap-Close wahrscheinlich...

Long im 23er Bereich ?...kann man probieren;

grüsse
füx

börsenfüxlein:

sorry..mit Bildchen sicherlich interessanter... o. T.

 
29.12.05 18:24
börsenfüxlein:

wenn man von den langfristigen...

 
29.12.05 18:31
Aussichten von PFE überzeugt ist, und investieren und nicht traden möchte der kann/sollte (?) natürlich auch schon jetzt bei aktuell 23.56 zugreifen...

aber ob da alles eitler Sonnschein ist wage ich zu bezweifeln...sonst wären schon längst neue Anschlusskäufe gefolgt und man hätte den Kurs nicht gleich wieder fast 50% korrigieren lassen...hab auch was von Insiderselling in großem Stile in US-Boards gelesen...kann aber auch nur ein Gerücht sein...

ist alles wie immer nur meine Meinung...

füx
Anti Lemming:

füx

 
29.12.05 19:24
Das ist noch Tax-loss-selling der großen Fonds und geht noch bis Jahresende (Fuzzi: Deine Info hierzu war korrekt, wenngleich die meisten Fonds schon früher ihre Bücher geschlossen haben). Außerdem nehmen Trader, die bei 21 rein sind, Gewinne mit.

Die Aktie wird erst dann wieder nachhaltig steigen, wenn die Guidance im Februar erneuert wird - dann aber wohl so schnell (Gap up), dass Nichtinvestierte den Einstieg verpassen. Füx hat also Recht mit dem, was er im letzten Posting schrieb.

Wichtige Schübe dürften außerdem vier neue Medikamente liefern, die ab Januar auf den Markt kommen, als erstes wohl Sutent (Anti-Tumor-Droge), für das die FDA am 10. August Priority-Status (6-monatige Frist bis zur Zulassung) gegeben hat.
Anti Lemming:

füx - neuer Boden

 
30.12.05 12:05
wie "sicher" wäre dann ein Rücksetzer auf 22,80 USD, was zuvor innerhalb der Chart-"Insel" dreimal das Top war? Ist, falls der Boden bei 23,50 USD jetzt nicht hält, auch ein Rücksetzer auf das Langzeit-Tief bei 20,30 USD denkbar? Oder scheidet das charttechnisch nach dem jüngsten Anstieg aus ("Power-Box" nach oben)?

Anti Lemming:

Negativer Forbes-Artikel drückt auf Pfizer

 
30.12.05 14:28
Die Argumente im gestern erschienenen Forbes-Artikel (unten) sind größtenteils falsch und irreführend [siehe meine Kommentare in eckigen Klammer]. Nichtsdestotrotz drücken solche Artikel auf die Pfizer-Aktie. Pfizer wird darin als veraltetes Schlachtschiff dargestellt, das Produkte, die als Wirkstoffklasse teils schon 40 Jahre auf dem Markt sind, mittels einer gigantischen Marketing-Maschine unter's Volk bringt und weit mehr für Marketing als für die Forschung aufwändet. Als positives Gegenbeispiel wird Genentech (DNA) mit moderner Forschung in monoklonalen Antikörpern genannt.

Die Argumente sind schon deshalb nicht stichhaltig, weil sie rückwärts gerichtet sind: Pfizer wird im ersten Halbjahr 2006 eine ganze Reihe "moderner" Medikamente auf den Markt bringen: u. a. Sutent, Exubera, Champix (Varenicline), die Blockbuster-Statur erlangen können und den Produkten von Genentech nicht nachstehen.

Zweitens entpuppen sich die von Leeb betonten Vorzüge von Genentech gegenüber Pfizer als purer Unsinn: Leeb schreibt, Genentech würde - "im scharfen Gegensatz zu Pfizer" - mehr für Forschung als für Werbung ausgeben (siehe unten, fett). Tatsache jedoch ist, dass Pfizer - in absoluten Zahlen - pro Jahr mehr in die Forschung investiert als Genentech an Umsatz hat! Hinzu kommt, dass Genentech ein KGV von 86 hat, Pfizer hingegen nur eins von 11.

Leeb ist als Pusher von Highflyern bekannt. So empfahl er 1997 die Gold-Aktie Newmont Mining (NEM) bei 50 USD, im Jahr 2001 fiel sie auf 13. Erst jetzt ist sie wieder annähernd auf damaligen Stand. Heute empfiehlt Leeb die heißgelaufenen Energie-Aktien.

Bezeichnenderweise hatte Leeb Genentech NICHT auf der Rechnung, als die Aktie - vor zwei Jahren - bei 18 Dollar stand. Erst jetzt - beim Kurs von 92 Dollar - hat er sie "entdeckt". Ob man mit solchen verspäteten Einsichten und Offenbarungen wirklich etwas anfangen kann?


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FORBES
Health Care Heroes And Has-Beens
Stephen Leeb, 12.29.05, 6:00 AM ET

What has been the fastest-growing major sector of the economy? Health care, easily: Health care expenditures have been rising relentlessly for more than a generation, and demand for health care will continue to accelerate for at least two generations longer. A big underlying cause for the health care boom has been the aging of the U.S. along with other developed countries and China. Demographics is among the most immutable of trends, and it tells us that the elderly, who account for a disproportionate part of spending on health care, will be making up a growing part of our population. So should health care stocks be a major investment theme, on a par with energy, Chindia and inflation? Yes and no.

While health care providers are being propelled forward by powerful demographic tailwinds, they’re also running into some equally strong headwinds, namely eventual limits to our ability to keep spending more. Health care spending already accounts for more than 15% of gross domestic product, up from 10% in 1985 and 13% in 2000. The U.S. is rapidly approaching the point where growth in health care spending will wreak fiscal havoc. Thus, while demand will be rising, the growth in spending will inevitably start to slow. For investors, a key conclusion is that the health care sector will be rife both with big winners and big disappointments.

Pfizer, still the world’s largest drug company, has crashed and burned. Understanding the reasons behind this dramatic divergence offers important object lessons for the future. Pfizer’s income statement provides a clue to its woes: The company spends roughly twice as much on marketing as on research. The result has been a drugmaker that turns out relatively few new drugs. Instead, it spends billions promoting older drugs that compete with more effective and/or less costly alternatives. This strategy worked in the days when there was a ton of money sloshing around to buy whatever drug was considered top of the line. But in today’s world, unless a drug is clearly better, cost considerations will prevail.

Take Lipitor, for example, Pfizer’s top seller. It traces its legacy back to the introduction of statins some 30 years ago. Today, there are statins that are cheaper than Lipitor but that produce better results.

[nicht korrekt, in Vergleichsstudien senkt Lipitor die Cholesterinwerte immer noch stärker als alle Konkurrenzprodukte - AL]

Thus, even though statins are considered superb medications for high cholesterol and are dramatically underprescribed, Lipitor’s growth has slowed sharply.

[Lipitor hat wenig zusätzliches Wachstum, läuft aber seitwärts auf hohem Niveau - AL]

A similar dynamic applies to Pfizer’s depression drug Zoloft, which is nearly identical to drugs (monoamine oxidase inhibitors) introduced more than 40 years ago. And it competes with a nearly identical drug, Prozac, now available in a much less expensive generic version.

Further, the research dollars that Pfizer and other large pharmaceuticals do spend are geared toward producing a fast buck. Combinatorial chemistry has become the name of the game, the generally random rearranging of molecules in existing medicines in the hope of generating something slightly better that the marketing department can run with. Such a “new” drug often has a somewhat different, but not necessarily superior, profile to existing choices. Zoloft is a prime example.

No wonder growth in many former blockbusters is slowing. In some cases, alternatives can be found on drugstore shelves. The vitamin niacin, for instance, works better than Lipitor in treating some forms of cholesterol problems. Lithium, a type of salt, is more effective than any branded medicines in treating some psychiatric disorders. And with no new blockbusters on the horizon--the inevitable outcome of limited and poorly allocated research--big pharma’s future is hardly bright.

Not surprisingly, the major drug companies, which in the late 1990s were valued at twice the S&P 500’s multiple, today trade at a discount. The market has gone from visions of dazzling growth to expectations of below-average growth. We think the market’s judgment is correct. Thus we’d shun the pharma heroes of yesteryear --not just Pfizer but also Bristol-Myers Squibb (nyse: BMY), Eli Lilly (nyse: LLY), Merck (nyse: MRK), Wyeth (nyse: WYE), Schering Plough (nyse: SGP), and even Johnson & Johnson (nyse: JNJ).Unless they dramatically mend their ways, focusing much more on genuine research and less on marketing, they won’t regain their status as growth stocks. At best their relatively high dividends might give them a place in income portfolios. But if, as is possible, earnings growth for some turns negative, even their dividends may not be safe, or at best may stagnate.

[AB HIER kommen die vermeintlichen Gewinner, Biotech-Firmen mit astronomischen KGVs und oft ohne umsatzträchtige Produkte - AL]

That’s the recipe for failure in the health care world. What about the flip side? Potential winners fall into two groups. First are companies that can develop true blockbuster medications, unique drugs with a demonstrable effect in curing disease or improving health. Second are products and services designed to cut health care costs.

Growth Portfolio holding Genentech (DNA) , one of the most successful health care stocks of recent years, exemplifies the first category. In sharp contrast to Pfizer, Genentech spends more on research than on marketing. This heavy emphasis on research is essential because of the costs of developing and growing monoclonal antibodies, extremely specialized organisms that can catalyze highly complex chemical reactions in the body. For example, the company’s leading drug Avastin targets the blood supply of cancerous tumors. Its other major products also are monoclonal antibodies that work via exquisitely accurate targeting. They include Herceptin, a leading therapy for breast cancer, and Rituxan, for non-Hodgkins lymphoma. Products in development range from Anti-NGF, a monoclonal antibody with the potential to relieve acute and chronic pain by blocking nerve growth, to a drug designed to treat diabetic food ulcers.

Biologics such as the above are much more difficult to copy than are chemically engineered drugs. That’s because they require highly precise conditions in order to grow. The upshot: They are far less likely to face competition from generic versions.

Genentech proves there always will be a place for unique drugs that dramatically extend or improve life. Over the next five years, earnings growth should approach 35% a year, more than justifying the high price-to-earnings ratio, and if its extremely impressive pipeline bears fruit, growth could remain at a comparable level even beyond 2010. While any high-multiple stock is risky, in Genentech’s case the risks are worth taking, and we continue to recommend aggressive accumulation.

Growing life forms is one path to success. Another is synthesizing naturally occurring compounds. Natural compounds are far more complex than those that result from combinatorial chemistry and work better as medicines. Why? In a recent issue of Science magazine, chemistry professors Ian Peterson and Edward Anderson explain: “The answer lies in evolutionary selection--nature’s own high-throughput screening process for the optimization of biologically active compounds.” The problem with natural compounds is that they are very difficult and costly to synthesize. Byetta from Amylin (nasdaq: AMLN) (fast track), arguably the best medicine for diabetes 2 and perhaps for metabolic syndrome, took more than 20 years to develop.

Major pharmaceutical companies haven’t been willing to invest that kind of time and money. Sometimes they settle for investing in the smaller companies that do make such a commitment. Eli Lilly has a 50% stake in Byetta and will profit if the drug lives up to its potential, but Amylin will profit far more. Amylin, while risky, remains a favorite long-term speculation.

Dr. Steven Leeb is editor of The Complete Investor.
börsenfüxlein:

@AL

 
30.12.05 14:49
Supports:

- Gapclose (dann up and away?)
- ca. 22,60 (Retest des Ausbruchsniveaus von Mitte November)
- Fibo-Retracements (50er; 61er...kannste bei tradesignal.com mal selbst ausprobieren...)

- alte Tiefs

füx
fuzzi08:

Anti,

 
30.12.05 15:02
ich nehme an, es ist Dir klar, daß sogenannte Analysten und auch Gazetten
mit ihren "Analysen" und "Empfehlungen" ganz bestimmte Interessen ver-
folgen - immer eigene. Solche, die dem EIGENEN BENEFIT dienen. Oder
solche, die em Interesse ihrer Auftraggeber dienen. Der allerhinterletzte
Beweggrund ist es jedenfalls, dem Wohle und Benefit der Leser zu dienen.
Letztere sind allenfalls dazu bestimmt, daß ihnen das Geld aus den Taschen
gezogen wird.

Statements von Analysten und Postillen sind mir daher grundsätzlich schnuppe.
Ich richte mich nach dem einzigen, das ich dagegen zu setzen habe: meinem
eigenen Verstand.

Anti Lemming:

Fuzzi

 
30.12.05 15:07
Aber gerade deshalb ist es ja interessant, die Fehler im Forbes-Artikel (P. 1146) einmal minutiös aufzudecken. Der Artikel dient mir insofern als Kontraindikator. Und der "Track-Record" von Autor Leeb, der Aktien teuer als "buy" empfiehlt, um dann billig wieder auf "sell" umzusteigen (und umgekehrt, wie bei Genentech), spricht ja für sich. Details habe ich in 1146 genannt.
Anti Lemming:

Korrektur

 
30.12.05 15:09
"und umgekehrt" in 1149 bitte (gedanklich) streichen.
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