Wenn man den scharfen Absturz bei geringen Umsätzen sieht, gibt es nur zwei Möglichkeiten bzw. eine Kombination daraus:
1. Zittrige und Angsthasen haben unlimitiert verkauft (bestens). Diese Verkaufsorders trafen auf niedrige, limitierte Kauforders, z.B. bei 149.
2. Beim 100-Tage-GD (verläuft ca. bei 151,30) und der psychologisch wichtigen Marke von 150,00 wurden Stop-loss-orders ausgelöst. Nun muss man aber wissen, dass sich eine Stop-loss order automatisch in eine bestens-Verkaufsorder verwandelt, wenn die Auslöseschwelle gerissen wird. Dazu mal ein extremes Beispiel: Nehmen wir an, jemand hat bei der Tradenix-AG, einer Aktie mit sehr geringem Freefloat, eine Stop-loss-oder bei 100 Euro platziert. Der Kurs unterschreitet diesen Wert, es sind aber nur Kauforders zum Kurs von 50 im Markt. Und Schwupp, sind die Aktien für 50 Euro weg.
Für solche extremen Ausschläge ist der Umsatz in der Porsche-Aktie natürlich zu hoch, aber ein paar Euro Kurssprung können es schon sein, wenn die Faktoren 1. und 2. zusammentreffen. (Das kann in der bullishen Variante auch bei Schwellenüberschreitungen nach oben passieren). Was lernen wir daraus: Immer nur mit Limit arbeiten und niemals mit bestens oder billigst Aufträgen. Auch einen Stop loss sollte man besser nur im Geiste setzen und bei unterschreiten manuell eine limitierte Verkaufsorder platzieren. Und deutlich unter dem aktuellen Kurs platzierte Abstauberlimits können sich lohnen.