75% bedeutet, dass ich meinen Fanniebestand noch um 25% erweitern möchte - möglichst, bevor es losgeht. Aber Hauptsache, die Richtung stimmt dann auch.
Ich kann natürlich auch nur spekulieren, wann es losgeht bzw. ein richtungsweisendes Ereignis kommt. Jedenfalls gibt es am 09.12.20 das Hearing des Collins-Falls vor dem Obersten Gericht. Ein Urteil könnte bis Mai auf sich warten lassen. Darin würde geklärt werden, ob der Wert des SPS von 120 Milliarden Dollar rechtens ist. Der 5. Gerichtshof, welcher den Fall zuletzt behandelte, meinte: nein, nicht rechtens, aber das Bezirksgericht, wo die ursprüngliche Klage eingereicht wurde, möge das Urteil fällen.
Sollte Trump wiedergewählt werden, halte ich es für durchaus wahrscheinlich, dass Mnuchin gerne das Urteil der Obersten Richter abwarten würde, um den Wert dieser Aktien nicht selbst auf 0 setzen zu müssen. In diesem Falle könnte es also bis Mai oder etwas länger dauern, bis sich richtig was bewegt.
Sollte Biden gewinnen, denke ich, dass die Fannie noch in diesem Jahr irgendwie aus dem Conservatorship rauskommt. Wahrscheinlich per Consent Decree. Das ist eine Entlassung mit Auflagen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es dann noch in diesem Jahr ein 4. amendment, also eine Vereinbarung zwischen Mnuchin und den von Calabria vertretenen Firmen geben wird. Dabei könnte der SPS entwertet werden. Das wäre jedenfalls die einfachste Lösung - auch, weil es alle relevanten Klagen ad acta legen würde. Das Oberste Gericht würde dann nicht mehr gebraucht werden. Daher wäre es "geboten", das Ganze ca. 2 Wochen vor dem Hearing bekanntzugeben.
Sollte die Fannie entlassen und der SPS entwertet werden, kannst du dir ja vorstellen, was hier los sein wird. Aber sollte die Fannie zwar entlassen, das Schicksal des SPS aber noch verschoben werden, da Mnuchin die Angelegenheit vom Obersten Gericht geklärt haben will, dann wäre das nur die halbe Miete. Das sollte aber dennoch für ein Kurs-Feuerwerk reichen.
Und sollte die Fannie weder entlassen, noch der SPS gelöscht sein, könnte Biden zum Amtsantritt Anfang Januar Trumps-Pläne verwerfen. Daher gehe ich davon aus, dass Calabria und Mnuchin Nägel mit Köpfen machen werden, wenn Trump verliert. Das wäre mit einer Pressemitteilung und etwas Papierkram rucki zucki erledigt.
Biden könnte Calabria entlassen und er könnte auf ein 4. amendment verzichten, um alles beim Alten zu lassen. Aber das Oberste Gericht hätte er mit dem Collins-Fall dennoch am Hals. Und sollte der Wert des SPS dann gelöscht werden, weil der NWS nicht rechtens war, würde sich im Laufe der Zeit so viel Eigenkapital bei der Fannie anhäufen, der auch Biden sie irgendwann entlassen müsste.
Und sollte Biden die Firmen verstaatlichen wollen, dann würde richtig viel Kohle pro Stammaktie bei einer Liquidierung von Fannies Vermögenserten übrig bleiben und dementsprechend viel Entschädigung an uns gezahlt werden müssen, sollten die Oberten Richter den NWS für illegal halten.
Aus unserer Sicht wäre auch ein Biden-Triumpf nicht das Schlechteste, wenn die Richter für uns entscheiden. Aber Trumps Pläne von einer freien Fannie als Zentrum des Häusermarktes wären in Gefahr.
Das VerrĂĽckte ist: Ich glaube eigentlich, dass der Kurs hoch geht, wenn Trump gewinnt, und runter, wenn Biden gewinnt. Obwohl wenn Biden gewinnt, es schneller gehen sollte...
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