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Prognosen um den Aktienmarkt

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alffff:

Zukunft der Hedge-Fonds

 
18.01.09 20:39
www.ftd.de/boersen_maerkte/alternativen/...e-Fonds/462418.html
Marlboromann:

London schnürt zweites Milliarden-Rettungspaket

 
19.01.09 14:05

 

London schnürt zweites Milliarden-Rettungspaket  
 

19. Januar 2009 Im Kampf gegen die Finanzkrise hat die britische Regierung ein zweites Rettungspaket für die Bankenbranche geschnürt. Mit dem Programm will der Staat den Finanzinstituten die Möglichkeit geben, sich gegen Verluste abzusichern, wie das Finanzministerium am Montag vor Börsenbeginn mitteilte. Außerdem sollten die Institute Garantien für faule Kredite bekommen.

Damit wäre der Schritt zur Bad Bank begonnen worden. Die Frage ist nur noch: ,,Welchen Namen wird die Bad Bank tragen oder wird die Zentralbank die Bad Bankfunktionen mitübernehmen müssen?

Der Bank of England stünden für den Aufkauf von Vermögenswerten aus dem privaten Sektor zunächst 50 Milliarden Pfund (55,4 Milliarden Euro) zur Verfügung. Das Hilfspaket soll Blockaden am Kreditmarkt beseitigen sowie Privathaushalten und Unternehmen den Zugang zu Darlehen wieder erleichtern. Zudem erhöht die Regierung ihren Anteil an der Royal Bank of Scotland, an der sie bereits 58 Prozent hält. Im Oktober hatte die Regierung in London den britischen Banken bereits mit 37 Milliarden Pfund (rund 41 Milliarden Euro) unter die Arme gegriffen.

 

Größter Verlust in der britischen Wirtschaftsgeschichte

Unterdessen hat die angeschlagene Royal Bank of Scotland ihre Milliardenverluste für 2008 detailliert. Im vergangenen Jahr legte das Institut mit mehr als 20 Milliarden Pfund (gut 22 Milliarden Euro) den größten Verlust eines Unternehmens in der britischen Wirtschaftsgeschichte hin. Das Institut teilte mit, der Verlust vor Goodwill-Abschreibungen betrage zwischen sieben und acht Milliarden Pfund. Zudem seien Goodwill-Abschreibungen zwischen 15 und 20 Milliarden Pfund im Zusammenhang mit der Übernahme von Teilen der niederländischen Bank ABN Amro zu erwarten.

 

Marlboromann:

Kommentar zu: London übernimmt faule Kredite

 
19.01.09 14:21
Nach immer neuen Milliardenlöchern hat die Regierung in London nun ein zweites Rettungspaket für die Banken geschnürt. Unter anderem will der Staat die Institute gegen die Risiken ihrer faulen Kredite versichern, teilte Finanzminister Alistair Darling am Montag in London mit. Für diese Risiken müssen künftig die Steuerzahler aufkommen, denn der Staat übernimmt damit für alle faulen Kredit die Verantwortung und befreit alle Finanzinstitute von ihren schweren Lasten. Die englischen Banken sind damit von den toxischen Krediten befreit.

Sollten man jetzt Banken kaufen bei denen der Staat massiv eingestiegen ist?

Gleichzeitig kündigte die Royal Bank of Scotland (RBS) für das vergangene Jahr einen Rekordverlust von umgerechnet bis zu 31 Milliarden Euro an. Wegen dieses Milliardenverlusts muss die Royal Bank of Scotland erneut neue Stammaktien für 5 Milliarden Pfund ausgeben. Der Staat erhöht in diesem Rahmen den Anteil an der Bank von 58 auf 70 Prozent. Für die faulen Kredite kommen die britischen Steuerzahler und für die Verluste der RBS zum größten Teil der britische Staat auf. Ist damit alles in Butter für die Aktionäre der Krisenbanken? Leider ist die Sache aus Sicht der Anleger nicht so einfach. Keine weiß wann es wieder Dividenden gibt und ob sie dann in den Staatshaushalt fließen werden. Es kann auch sein das der Staat massiv Aktien verkaufen wird, wenn die Kurse wieder oben auf sind. Damit würde er ebenfalls nicht einladen zum Kauf von verstaatlichten Banken.

Gibt es auch Gewinner bei den Banken?

Die Gewinnerbanken sind diese, die jene Finanzkrise für Zukäufe nutzten konnten und vernünftig finanziert sind. Es gib nur sehr sehr wenige Gewinner. Am wichtigsten sind die Fakten die eine vernünftige Finanzierung der Bank offen legen. So kann man davon ausgehen, dass die Bank of Amerika, Barclays und vor allem JPMorgan&Chase die Gewinner der Krise sind. Vor allem JPMorgan&Chase konnte billigst dazu kaufen, wo man sie vorher noch abblitzen ließ, bei einer Waschington Mutual oder einer Bear Stearns. Außerdem konnte man immer schwarze Zahlen schreiben und war eigentlich nie wirklich auf Staatshilfen angewiesen. Das kommt dieser Bank jetzt zu gute.
Die Deutsche Bank sah lange auch wie ein Gewinner aus, bis ihr auf der Zielgraden die Luft ausging.

Wie auch immer sie es machen. Machen sie es gut.

Marlboromann
Marlboromann:

S&P Brachen Gewinnschätzungen für das Jahr 2009

 
19.01.09 14:27
Marlboromann:

Ausufernde Staatsdefizite belasten den Euro

 
20.01.09 09:14

Prognosen um den Aktienmarkt 5325470

Ausufernde Staatsdefizite dank der Rezessionsgegenmaßnahmen die nicht geahndet werden können den Euro noch schneller absinken lassen. Aufgrund der anklingenden europäischen Rezession brauchen die Länder nicht mit Sanktionen zu rechnen und gerade dies führt schnell zu einem ausufern der Staatsdefizite.

Marlboromann:

Indizes - in vergangenen Bärenmärkten sind sie

 
20.01.09 14:33

Prognosen um den Aktienmarkt 5327371

 

Indizes - in vergangenen Bärenmärkten sind sie stärker gefallen

 

01. Dezember 2008 Die Wirtschafts- und Finanzkrise scheint nach anfänglicher und allumfassender Aufregung beinahe schon zum Alltag geworden sein. An den Finanzmärkten raten manche Strategen sogar schon wieder zum Kauf von Aktien.

Mutige Zertifikateverkäufer wollen ihre Kunden zum Kauf von Aktienanleihen und Diskontzertifikaten anregen. Die Kurse seien schon stark gefallen, die wirtschaftliche Malaise sei längst „eingepreist“ - in den Kursen berücksichtigt. Deshalb seien die Risiken für weitere Kursverluste gering. Gleichzeitig verweisen sie allerdings auf die anhaltend hohen Volatilitäten, die angeblich gerade diese Produkte attraktiv machen.

 

Volatilitäten verharren auf nohem Niveau

Kritische Anleger dagegen raten, solche Argumente mit der notwendigen Skepsis zu betrachten. Einerseits sei eine technische Erholungsbewegung inerhalb des Bärenmarktes durchaus möglich. Andererseits deute jedoch gerade das Verharren der Volatilitäten auf hohem Niveau darauf hin, dass sich die Lage an den Finanzmärkten nur bei oberflächlicher Betrachtung etwas beruhigt habe.

Sie raten auch zu einem Blick zurück in die Vergangenheit. Genau dieser zeigt, dass sich die Börsen wiederholt in längeren Korrekturphasen befanden und dass die damit verbundenen Kursverluste deutlich ausgeprägter waren als die in den vergangenen Monaten realisierten. So hat sich der Dow Jones Industrial Index nach seinem Zwischenhoch im Jahr 1929 genau 720 Tage lang schwach entwickelt, bevor er sich von seinen Tiefs erholen konnte. In dieser Periode verlor er bis zu knapp 90 Prozent seines Wertes.

Der japanische Nikkei-Index lief nach seinem Hoch im Dezember des Jahres 1989 etwas mehr als 630 Tage nach unten, bevor er sich etwas stabilisieren konnte. Allerdings liegt er selbst 20 Jahre nach dem Hoch immer noch unwesentlich über dem danach erreichten Tief.

Kursverluste in Bärenmärkten der Vergangenheit waren ausgeprägt

Der Nasdaq-Index verlor nach seinem Hoch im Blasenjahr 2000 in etwas mehr als 630 Tagen knapp 80 Prozent seines Wertes. Er konnte im Rahmen des Kredit getriebenen, inzwischen jedoch schon wieder vergangenen Zwischenbooms der vergangenen Jahre einen Teil davon wettmachen. Allerdings ist der Index noch weit von seinem Hoch entfernt.

Solche Vergleiche mögen sich zwar nur bedingt auf die Zukunft übertragen lassen. Allerdings legen sie eine gewisse Demut vor den Märkten nahe. Immerhin hat sich die fundamentale Lage in den vergangenen Monaten so stark geändert, dass sich die Erfahrungen der vergangenen 20 Jahre voraussichtlich nicht ohne Weiteres auf die Zukunft übertragen lassen.

Trotz der massiven Interventionen der Regierungen und der Zentralbanken sind Zweifel berechtigt, ob die Risiken der Vergangenheit schon vollständig bereinigt sind und ob sich die globale Wirtschaft wieder rasch wird dynamisch entwickeln können. So lange die Bonität zu vieler Wirtschaftsteilnehmer angezweifelt wird, nützen auch Niedrigzinsen und Konjunkturprogramme wenig, um die Konjunktur anzukurbeln. Genau diese Möglichkeit dämpft die Gewinnerwartungen. Wenn die Gewinne jedoch nicht steigen, können auch die Aktien nicht nach oben laufen, zumindest nicht auf fundamentaler Basis.

 

Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.





Text: @cri


Bildmaterial: FAZ.NET

Marlboromann:

Die 10 größten verlierer Banken

 
20.01.09 14:34
Marlboromann:

Devisenmarkt - Euroabschlagursache u.a. in Spanien

 
20.01.09 14:39
Spanien bringt Euro unter Druck

19. Januar 2009 Deutlich unter Druck steht am Montag der Euro. Nachdem schon am Donnerstag erwartungsgemäße Leitzinssenkung der EZB der europäischen Gemeinschaftswährung Kursverluste bescherte, die sie aber am Freitag wieder mehr als wettmachen konnte, so lassen gleich mehrere schlechte Nachrichten den Kurs zu Wochenbeginn erneut fallen.

1,6 Prozent gibt die europäische Devise gegen den Dollar ab und 2,5 Prozent gegen den japanischen Yen. Nur gegen das selbst chronisch schwächelnde britische Pfund verzeichnet der Euro Kursgewinne, nicht zuletzt weil die britische Regierung den heimischen Banken am Montag erneut massiv unter die Arme greifen muss.

Wenig aussichtsreicher Kampf um Maastricht-Kriterien

Grundsätzlich blicken viele Marktteilnehmer auf die konjunkturelle Entwicklung in den verschiedenen Wirtschaftsräumen und justieren ihre Investitionen nach deren voraussichtlicher Schwäche und Stärke. Galten die Vereinigten Staaten bislang als deutlich schwächer, so mehren sich die Zweifel, dass die Eurozone so viel besser davon kommen wird wie bisher angenommen.

Immerhin prognostiziert die EU-Kommission dem Währungsraum im laufenden Jahr einen Einbruch der Wirtschaftsleistung um 1,9 Prozent. Damit korrigierte sie ihre frühere Konjunkturprognose vom November scharf nach unten. Der Bundesrepublik sagt die Kommission ein Minus von 2,3 Prozent, das wäre die tiefste Rezession in der Nachkriegsgeschichte und einen massiven Anstieg der Neuverschuldung voraus.

4 der 16 Euroländer-Staaten haben die Drei-Prozent-Hürde nach vorläufigen Zahlen schon im vergangenen Jahr gerissen, erklärte die Kommission. Neben Griechenland, Frankreich und Malta war dies auch Spanien. Diese Länder müssen nun die Einleitung eines Defizitverfahrens befürchten. EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Joaquín Almunia erklärte zwar, er werde „bei der Anwendung des Stabilitätspakts berücksichtigen, dass wir eine sehr schwierige Wirtschaftslage haben“. Die Regeln des Stabilitätspakts könnten deshalb aber nicht außer Kraft gesetzt werden, betonte Almunia.

Wasser auf die Mühlen der Skeptiker

Nichtsdestoweniger häufen sich die Zweifel an der Stärke der Eurozone. Vor rund zwei Wochen sorgte eine vertrauliche Studie für Aufsehen, die die EU-Finanzminister vor den Gefahren einer auseinanderlaufenden Wettbewerbsfähigkeit warnte. Diese sorge in einigen Ländern für eine reale Überbewertung des Euro.

Die Befürchtungen galten vor allem den südeuropäischen Ländern, unter anderem Spanien. Mit der Herabstufung der Bonität des Landes durch die Rating-Agentur Standard & Poor's am Montag von „AAA“ auf „AA+“ haben die Euro-Skeptiker neuen Zulauf bekommen.

Spanien nicht mehr erstklassig

Die spanische Volkswirtschaft weise strukturelle Schwächen auf, die mit der Spitzenbonitätsnote „AAA“ nicht vereinbar seien. „Die Herabstufung
spiegelt unsere Erwartung, dass die öffentlichen Finanzen infolge der zu erwartenden Eintrübung der spanischen Wachstumsaussichten leiden werden“, sagte Analyst Trevor Cullinan.

Zwar besitze Spanien mit Blick auf die öffentlichen Finanzen eine relativ starke Ausgangslage, doch dürfte das Haushaltsdefizit im laufenden Jahr auf 6,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) steigen, bevor es bis 2011 wieder auf 4 Prozent des BIP zurückfallen werde. S&P geht davon aus, dass das Potentialwachstum Spaniens mittelfristig auf etwa 2 Prozent fallen wird, nachdem es zwischen 2003 und 2007 im Schnitt noch 3,5 Prozent betragen hatte.

Manchen nützte die Euroschwäche

„Es herrscht große Unsicherheit über die Gesundheit der Wirtschaft der Eurozone und den Ausblick auf die finanzielle Stärke. Das unterminiert das Vertrauen der Anleger in die Einheitswährung“, meint Lena Komileva, Volkswirtin bei Tullett Prebon.

Die Unsicherheit stärkt die Erwartungshaltung, dass die Regierungen der angeschlagenen Länder zunehmend auf eine Schwächung des Euro drängen. Solche Forderungen haben Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy, Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi und auch der spanische Regierungschef José Luis Zapatero in der Vergangenheit schon erhoben.

Kurzfristig weiter abwärts?

Andererseits erwartet die Kommission, dass die europäische Wirtschaft ab der zweiten Jahreshälfte 2009 wieder wächst. 2010 werde die Wirtschaft dann auch auf das Gesamtjahr gesehen wieder wachsen, EU-weit allerdings nur um bescheidene 0,5 Prozent.

Die Euroschwäche kommt am Montag nicht unerwartet. Analysten hatten bereits mit schwächeren Daten und Kursverlusten gerechnet. Insofern käme eine weitere Euroschwäche bis Mitte des Jahres nicht überraschend. Die Analysten der britischen Barclay-Bank senkten ihr Kursziel für die Devise von 1,30 auf 1,25 Dollar. Bis Jahresende aber rechnen die Volkswirte mit einem Kurs von 1,45 Dollar.

Das setzt allerdings voraus, dass zum einen die Konjunkturprognosen eintreffen, zum anderen dass die EZB ihren Kurs beibehält und sich nicht bewegen lässt, auf eine Politik der Euro-Schwächung einzuschwenken.



Text: mho
Bildmaterial: AFP, F.A.Z.
Marlboromann:

Staat hilft Banken bei der Refinanzierung

 
20.01.09 14:44

Prognosen um den Aktienmarkt 5327463

Prognosen um den Aktienmarkt 5327463

 

Der Staat entlastet das Kapital der Banken

20. Januar 2009 Die staatlich garantierten Bankanleihen sind heiß begehrt. In dieser Woche testet die IKB Deutsche Industriebank die Aufnahmebereitschaft der Investoren mit einer Anleihe über 2 Milliarden Euro. Die drei bereits plazierten Garantieanleihen deutscher Banken waren mehrfach überzeichnet. Die hohe Nachfrage dürfte vor allem von anderen Banken kommen. Denn sie müssen für diese Titel kein wertvolles Kapital vorhalten. Für Ausfallrisiken muss also kein Kapital zurückgestellt werden, sondern kann für andere Aktivitäten wie Unternehmenskredite verwendet werden.

Die staatliche Garantie schützt vor dem Ausfall. Damit werden die staatlich garantierten Bankanleihen von der Finanzaufsicht genauso behandelt wie Anleihen des Bundes oder seiner Förderbanken wie etwa der KfW Bankengruppe oder der Landwirtschaftlichen Rentenbank.

 

Für die Banken, deren milliardenschwere Wertberichtigungen im Zuge der Finanzkrise die Kapitalbasis aufgezehrt haben, werden die Garantieanleihen durch die sogenannte Nullgewichtung besonders attraktiv. Denn sie müssen dafür kein Kapital vorhalten und bekommen eine deutlich höhere Rendite als mit Bundesanleihen. Die am Freitag gegebene Garantieanleihe der Bayern LB hat einen Renditeaufschlag von 1,18 Prozentpunkten. Investoren fragten Titel für 12 Milliarden Euro nach, zugeteilt wurden 5 Milliarden.

Garantien sind bedeutendster Teil des Rettungspaketes

Insgesamt kann der Bund Bankanleihen im Volumen von 400 Milliarden Euro garantieren. Damit sind die Garantien der mit Abstand bedeutendste Teil des insgesamt 480 Milliarden Euro umfassenden Rettungspakets. Für Rekapitalisierungen und Risikoübernahmen stehen 80 Milliarden Euro zur Verfügung. Der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin), der das Rettungspaket verwaltet, geht davon aus, dass die Banken bis Monatsende 200 Milliarden Euro an Garantien beantragen werden. Bislang hat der Soffin für die Commerzbank Garantien über insgesamt 15 Milliarden Euro zugesagt. Für die Hypo Real Estate, bei der inzwischen sogar eine Verstaatlichung erwogen wird, und der HSH Nordbank sind es jeweils 30 Milliarden, bei der Bayern LB 15 Milliarden und bei der IKB 5 Milliarden Euro.

Insgesamt können die europäischen Staaten Schuldtitel von Banken im Volumen von 1,65 Billionen Euro garantieren. Auf der ganzen Welt erwarten Analysten von Société Générale in diesem Jahr ein Emissionsvolumen garantierter Bankanleihen von 215 Milliarden Euro. Für Deutschland prognostizieren sie 38 Milliarden Euro. In Großbritannien rechnen sie mit 50 Milliarden Euro. Bislang wurden weltweit staatlich garantierte Bankanleihen über 120 Milliarden Euro emittiert.

Die garantierten Titel stehen in Konkurrenz zu dem enormen Refinanzierungsbedarf der Staaten. Allein die Vereinigten Staaten wollen in diesem Jahr Anleihen über 2 Billionen Dollar begeben. In Europa dürften es mehr als eine Billion Euro sein. Mit den garantierten Bankanleihen haben sich die Staaten an den Kapitalmärkten selbst Konkurrenz geschaffen: Die Investoren erhalten bei gleicher Sicherheit eine höhere Verzinsung.

www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/...on~Scontent.html

 

Marlboromann:

Flucht aus Aktienfonds

 
20.01.09 14:50
Dramatisch eingebrochen ist die Zahl der Aktienfondsbesitzer, die um 1,1 Millionen oder knapp 18 Prozent auf 5,2 Millionen gefallen ist. Damit halten so wenige Anleger Aktienfonds wie 1999. Stabil auf niedrigem Niveau von 2,2 Millionen blieb dagegen die Zahl der reinen Aktionäre, während das DAI sogar einen leichten Anstieg der Eigentümer von Aktien und Fondsanteilen um 57 000 auf 1,4 Millionen festgestellt hat.

Als Grund für die gegenläufige Entwicklung nennen Experten eine Spaltung der Anlegerschaft in rationale Aktionäre einerseits und verunsicherte Fondsinvestoren auf der anderen Seite. Es gebe einen "harten Kern klassischer Aktienanleger", die unbeirrt von den starken Schwankungen an den Aktienbörsen ihren spekulativen Wetten oder langfristigen Anlagezielen nachgingen, sagt Harald Norbisrath, Vertriebsleiter Private Kunden bei der Frankfurter Sparkasse. Die Zahl von 2,2 Mio. Deutschen, die auch nach dem rabenschwarzen Börsenjahr 2008 noch Aktien besitzen, bezeichnet DAI-Chef Rüdiger von Rosen als "Bodensatz". Diese Gruppe bleibt Aktien über alle Marktphasen aus Überzeugung treu, weshalb die Zahl der direkten Aktionäre auch in besseren Börsenzeiten von diesem Niveau ab wieder spürbar anziehen dürfte.

Wesentlich dramatischer sieht es bei Aktienfonds aus: "Von der Aktie verabschiedet haben sich verunsicherte Fondsinvestoren", sagt Harald Norbisrath. Diese Anleger seien enttäuscht darüber, dass viele Fondsmanager nicht besser abgeschnitten hätten als die Märkte. Außerdem wachse im unsicheren Umfeld der Finanzkrise ihre Skepsis gegenüber Produkten, deren Inhalt nicht genau zu erkennen sei, sagt Norbisrath.

Als weiteren Grund für die unterschiedliche Entwicklung führen Experten den Einfluss der Finanzberater auf Fondsinvestoren an. "Während Aktionäre klassische Selbstentscheider sind, befinden sich Fondsanleger tendenziell in den Händen schlechter Bankberater," sagt Christian Kreuser, Leiter Privatkundengeschäft bei der Berliner Quirin Bank, die als einer der wenigen Finanzhäuser Honorarberatung anbietet. Viele Fonds, die sich zuletzt schlecht entwickelten und auf Verkaufslisten der Banken standen, seien eben verkauft worden, sagt er.

Viele Anleger haben daher ihr Geld lieber - auch auf Empfehlung ihrer Bankberater - auf Konten geparkt oder in Anleihen gesteckt, wie die Experten berichten. Beim DAI macht man auch die unterschiedliche emotionale Verbindung für die konträre Entwicklung zwischen Aktien- und Aktienfondsbesitzern verantwortlich. Während ein Fonds eher Mittel zum Zweck der Geldanlage ist, spielt bei einem Direktinvestment in eine Aktie doch die direkte Verbindung zum Unternehmen eine Rolle.

www.handelsblatt.com/finanzen/...cht-aus-aktienfonds;2129895;2
Marlboromann:

Doppelboden beim ZEW-Konjunkturindex?

 
20.01.09 14:59

Prognosen um den Aktienmarkt 5327620

Prognosen um den Aktienmarkt 5327620

Doppelboden?

Marlboromann:

Etwas Roosevelt Geschichte und Kommentar W.Buffet

 
21.01.09 08:38

“Don’t forget what I discovered that over ninety percent of all national deficits from 1921 to 1939 were caused by payments for past, present, and future wars.”
Franklin D. Roosevelt

“We are facing the greatest economic challenge of our lifetime, and we’re going to have to act swiftly to resolve it.”
Franklin D. Roosevelt

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And Warren Buffett, in his own historical reference, offers:

“During the Depression, the Dow hit its low, 41, on July 8, 1932. Economic conditions, though, kept deteriorating until Franklin D. Roosevelt took office in March 1933. By that time, the market had already advanced 30 percent. Or think back to the early days of World War II, when things were going badly for the United States in Europe and the Pacific. The market hit bottom in April 1942, well before Allied fortunes turned. Again, in the early 1980s, the time to buy stocks was when inflation raged and the economy was in the tank. In short, bad news is an investor’s best friend. It lets you buy a slice of America’s future at a marked-down price.”

Over the long term, Buffett purports, “the stock market news will be good. In the 20th century, the United States endured two world wars and other traumatic and expensive military conflicts; the Depression; a dozen or so recessions and financial panics; oil shocks; a flu epidemic; and the resignation of a disgraced president. Yet the Dow rose from 66 to 11,497.”

And referencing that sense of history, to the opening Fireside chat of FDR — “So said Barack Obama on Friday in his first postelection news conference, a pretty good sign that the president-elect had been brushing up on his presidential history.
According to Nocera, “Seventy-five years ago, the last time the country was this close to economic abyss, Franklin D. Roosevelt delivered his famous inaugural, the one where he uttered those immortal words, “The only thing we have to fear is fear itself.”

uffett, the calming counselor, and patient patriot proffers: “So … I’ve been buying American stocks. This is my personal account I’m talking about, in which I previously owned nothing but United States government bonds. (This description leaves aside my Berkshire Hathaway holdings, which are all committed to philanthropy.) If prices keep looking attractive, my non-Berkshire net worth will soon be 100 percent in United States equities.”

Why?

He continues: “A simple rule dictates my buying: Be fearful when others are greedy, and be greedy when others are fearful. And most certainly, fear is now widespread, gripping even seasoned investors. To be sure, investors are right to be wary of highly leveraged entities or businesses in weak competitive positions. But fears regarding the long-term prosperity of the nation’s many sound companies make no sense. These businesses will indeed suffer earnings hiccups, as they always have. But most major companies will be setting new profit records 5, 10 and 20 years from now.”

Then, Roosevelt’s strategy was very much about reaching into the hearts of Americans — and this, in the most powerful way, was how Obama captivated the rising tide of discontents in the US populace.

 

 

 

 

Marlboromann:

Für einige Euro-Länder werden Schulden teurer

 
21.01.09 09:17

 

Für einige Euro-Länder werden Schulden teurer

Prognosen um den Aktienmarkt 5331025

 

20. Januar 2009 Die neuerliche Verschärfung der Finanz- und Wirtschaftskrise lässt die Anleger vorsichtiger agieren. Als Folge haben sich die Risikoprämien für die Staatsanleihen einiger Euro-Länder seit Jahresbeginn drastisch erhöht. Verschiedentlich machen sich daran Spekulationen fest, dass die Währungsunion darüber zerbrechen könnte. Die meisten Fachleute halten diese Überlegungen aber für unsinnig. Ein langfristiger Zinsvergleich zeigt, dass selbst für Länder wie Griechenland, Irland und Italien die Zehnjahresrenditen weiterhin deutlich niedriger sind als vor der Währungsunion.

Die erhöhte Risikosensibilität der Anleger bekam am Dienstag der griechische Staat bei der Emission einer neuen fünfjährigen Anleihe zu spüren. In ersten Marktreaktionen zeichne sich ab, dass dieses Papier mit einer Risikoprämie von ungefähr 325 Basispunkten über einer Bundesanleihe mit gleicher Laufzeit ausgestattet werden müsse, berichtete David Schnautz, ein Anleihefachmann der Commerzbank. Die Risikoprämie, die zuletzt ohnehin stark gestiegen war, habe sich damit um weitere 30 bis 40 Basispunkte erhöht. Ähnlich sind auch die Risikoprämien für Euro-Länder wie Irland, Italien und Spanien zuletzt nach oben geschnellt (siehe Grafik).

 

Der Finanzierungsbedarf ist drastisch erhöht

Dahinter steht zweierlei: Zum einen bevorzugen die Anleger derzeit Anleihen, die besonders liquide sind, bei denen also große Positionen rasch angelegt und wieder verkauft werden können, ohne dass dies größere Kursbewegungen auslöst. Das sei bei den Papieren des deutschen Staates der Fall, weshalb diese bevorzugt würden und dem Markt als Richtschnur dienten, erläutert Schnautz. Vor allem aber erhöhen sich die Risikoprämien für einige Euro-Länder, weil die Krise den Finanzierungsbedarf vieler Staaten drastisch erhöht hat. Das nähre Sorgen über die Fähigkeit dieser Länder, sich zu finanzieren, sagt Christoph Rieger von Dresdner Kleinwort. Manche Anleger befürchten sogar, dass es künftig einmal zu Zahlungsausfällen kommen könnte - und halten sich deshalb mit Käufen zurück. Die verringerte Nachfrage lässt die Kurse dieser Anleihen sinken und ihre Renditen steigen.

Die Sorgen der Anleger werden auch von den Ratingagenturen geteilt. So hat Standard & Poor's (S & P) die Kreditwürdigkeit Spaniens am Montag von der Höchstnote „AAA“ um eine Stufe auf „AA+“ heruntergesetzt; auch diese Note, vergibt die Agentur nur, wenn sie die Ausfallwahrscheinlichkeit als sehr gering einschätzt. In der vorigen Woche war bereits die Bonität Griechenlands von „A“ auf „A-“ gesenkt worden. Auch die Bonitätsnoten von Irland und Portugal werden von den Agenturen auf Herabstufung überprüft. Viele Anleger seien der Ansicht, dass unter allen Euro-Ländern der deutsche Staat noch der sicherste Schuldner sein dürfte, sagt Schnautz; auch deshalb würden Bundesanleihen bevorzugt.

Anleger erwerben eher Papiere mit geringer Laufzeit

Die starke Nachfrage nach Bundesanleihen hat deren Kurse so stark nach oben getrieben, dass die Rendite des Zehnjahrespapiers unlängst auf einen historischen Tiefstand von 2,89 Prozent gefallen ist. Dem steht der Anstieg der Risikoaufschläge gegenüber: In der Addition sind die Zinsen für Länder wie Griechenland, Italien und Irland zuletzt zwar gestiegen. Doch liegen sie weiterhin deutlich unter dem Niveau vor Beginn der Währungsunion. Angesichts der erhöhten Risikoprämien gingen viele Staaten dazu über, sich verstärkt durch Ausgabe von Papieren mit drei-, sechs- oder zwölfmonatiger Laufzeit zu finanzieren, berichtet Schnautz; wegen der geringeren Laufzeit seien Anleger eher bereit, solche Papiere zu erwerben.

Spekulationen über das Ausscheiden einzelner Euro-Länder aus der Währungsunion halten die meisten Fachleute für abwegig. Die politischen und volkswirtschaftlichen Kosten seien prohibitiv, heißt es in einschlägigen Studien. Schon eher denkbar sei, dass ein Euro-Land, das sich nicht mehr über den Markt finanzieren könne, Hilfe von außerhalb erhalte, zum Beispiel vom Internationalen Währungsfonds (IWF), meint Rieger. Hintergrund ist, dass nach den Regeln des Maastricht-Vertrags Mitglieder der Währungsunion einander nicht helfen dürfen. Diese Vorschrift wurde eingeführt, damit nicht einzelne Länder die Budgetdisziplin schleifen lassen. Mark Wall, ein Volkswirt der Deutschen Bank, hält auch eine gemeinsame Hilfsaktion von IWF und EU für möglich.

 

www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/...on~Scontent.html

 

Text: F.A.Z.

 

Bildmaterial: F.A.Z.

Marlboromann:

Ich glaube in Japan gehen die Lichter III

2
30.01.09 10:31
Rezession in "neuer Dimension"
Angst in Japan
Prognosen um den Aktienmarkt 5376521
Die Lage in Japan verschärft sich.
In Japan bricht die Angst aus. Nach jahrelangem Aufschwung stürzt die zweitgrößte Wirtschaftsnation der Welt in die schwerste Rezession der Nachkriegszeit. "Japans Wirtschaft fällt über die Klippe", meinte ein Analyst in Tokio. In Folge der wegbrechenden Auslandsnachfrage drosselten die Industriekonzerne im Dezember nicht nur die Produktion im Vergleich zum Vormonat um 9,6 Prozent - gar um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr - und damit so heftig wie noch nie. Was verheerend hinzukommt, ist, dass die Unternehmen des Landes in noch nie dagewesenem Maße Stellen streichen. Volkswirte in Tokio sprechen von einer völlig "neuen Dimension" der Krise.
 
Japans Aufschwung der vergangenen Jahre war fast ausschließlich vom Export und Investitionen im Ausland getragen. Doch jetzt bricht die Nachfrage weg, zuerst aus den USA, dann aus China und dem übrigen Asien, für Japan inzwischen der größte Markt. Als Folge sank der Export im Dezember um 35 Prozent - und es dürfte noch schlimmer kommen. Selbst Unternehmen wie Toyota und Sony müssen ihre Ertragsprognosen zusammenstreichen und die Produktion drastisch drosseln. Und nun die Massenentlassungen. Die Arbeitslosenquote schoss im Dezember innerhalb eines Monats von 3,9 Prozent auf 4,4 Prozent hoch und damit so schnell wie seit 42 Jahren nicht mehr. Die Zahl der offiziell nicht beschäftigten Menschen liegt bei 2,7 Millionen, 390.000 mehr als im Vorjahresmonat.
 
Kein Arbeitsplatz sicher
 
Japanische Haushalte waren es bisher gewöhnt, dass ihre Löhne in Krisen sanken oder nicht wuchsen. Man reduzierte in solchen Zeiten die Ersparnisse, konsumierte aber weiterhin und sorgte dafür, dass die Binnennachfrage relativ stabil blieb. Doch die Zeiten haben sich geändert. Der Arbeitsmarkt ist in den 1990er Jahren flexibilisiert und jede dritte Stelle in eine zeitlich befristete umgewandelt worden. Firmen können daher heute viel schneller und viel stärker Leute entlassen. Bis zu 400 000 irregulär Beschäftigte verlieren nach neuesten Schätzung zwischen Oktober und März den Job.
 
"Dies drückt die Stimmung unter den Menschen auf beispiellose Weise", erläutert Martin Schulz, Ökonom beim Fujitsu Research Institute in Tokio. Die Ausgaben der privaten Haushalte schrumpften im Dezember um 4,6 Prozent. All diese Konjunkturdaten sorgten unter den Ökonomen des Landes für Schockreaktionen, denn nun werde die Rezession nicht mehr nur von der sinkenden globalen Nachfrage getrieben, sondern auch von der Arbeitslosigkeit, dem sinkenden Binnenkonsum und dem Rückfall in die Deflation mit dauerhaft sinkenden Preisen. "Es gibt wirklich nichts da draußen, was zu Wachstum führt", sagte Junko Nishioka von RBS Securities der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg in Tokio.
 
Japans Exportkonzerne wie Toyota bauen derweil ihre Lagerbestände ab. Sie haben sich zwar in den letzten Jahren stark restrukturiert, sind international extrem wettbewerbsfähig geworden und gehören zu den produktivsten Unternehmen mit den niedrigsten Lohnstückkosten. Aber all dies nützt nichts, solange die Nachfrage aus dem Ausland ausbleibt. Die inländische Nachfrage reicht nicht aus, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Ein Ende der Krise ist nicht in Sicht.
 
Reformmüdigkeit abschütteln
 
Dabei liegen gerade im heimischen Markt Japans eigentliche Ressourcen. Das Land verfügt über enormes Kapital, das jedoch verborgen unter Kopfkissen oder auf Bankkonten schlummert. Um diese zu aktivieren, müsste das Land nach Auffassung von Volkswirten umfangreiche Reformen anpacken, was in den vergangenen Jahren verpasst worden ist. Kritiker bemängeln außerdem, dass Japan das Schwergewicht seiner Innovationen und seiner Forschungen noch immer auf die verarbeitende Industrie und die Weltmärkte legt.
 
Doch statt Reformen anzupacken sei die Politik am Zurückrudern. Dabei werden die Probleme zunehmend größer. Kein Land altert so schnell wie Japan und die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Zugleich wird der Handlungsspielraum kleiner: Japans Staatsverschuldung beläuft sich inzwischen auf 180 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
von Lars Nicolaysen, dpa

www.teleboerse.de/1094375.html

Marlboromann:

Ich glaube in Japan gehen die Lichter aus IV

 
30.01.09 13:40

30. Januar 2009 Die japanische Konjunktur ist schwach. Nach jüngsten Zahlen sind die Bauaufträge im Dezember des vergangenen Jahres auf Jahresbasis um 27,3 Prozent gefallen, die Fahrzeugproduktion ging um 25,2 Prozent zurück - und die gesamte Industrieproduktion schrumpfte nach vorläufigen Zahlen um knapp 21 Prozent.

Das Land spürt einerseits die Folgen der schwachen Weltwirtschaft und des starken Yen, die die Exportnachfrage nach seinen Produkten hat deutlich zurückgehen lassen. Der Wert der exportierten Produkte fiel im Dezember um 35 Prozent auf Jahresbasis.

Deutlicher Rückgang japanischer Exporte

Im Monatsvergleich ging er saisonalbereinigt um 13,5 Prozent zurück. Es war der fünfte Rückgang in Folge und erstreckte sich über das gesamte Produktportfolio des Landes: Autos, elektronische Güter und Maschinen.

Regional gingen die Exporte in die Vereinigten Staaten im vierten Quartal des vergangenen Jahres um knapp elf Prozent zurück, nach Europa um 19,2 Prozent, nach Asien um knapp 17 Prozent und nach Russland sogar um knapp 25 Prozent im Vergleich mit dem Vorquartal.

Längst zeigt sich diese Schwäche auch im Binnenmarkt. Das Wirtschaftsvertrauen der Unternehmen als auch der Konsumenten ist schwach. In den vergangenen Monaten hat die Arbeitslosigkeit zugenommen und der Konsum sowie die Ausgaben der privaten Haushalte gehen zurück. Im Dezember sind die Haushaltsausgaben um 4,6 Prozent gefallen, der Umsatz der größten Einzelhändler des Landes ging um 6,3 Prozent zurück.

Der Yen wertete in den vergangenen Monaten trotz der absehbar schwachen wirtschaftlichen Entwicklung nicht nur auf, sondern der Wechselkurs trug zu ihr auch maßgeblich bei. Da Japan die Binnenwirtschaft zu wenig reformierte, war und ist das Wachstum des Landes zu stark und zu einseitig von den Exporten abhängig. Genau das rächt sich nun, da das Land den langjährigen Vorteil der extrem tiefen Zinsen verloren hat. Immerhin laufen auch die Zinsen in vielen Staaten weltweit rasch und deutlich nach unten oder befinden sich schon auf einem vergleichbar tiefen Niveau.

Yen wertet auf - tiefer Zins ist zum Nachteil geworden

Inzwischen ist der tiefe Zins zu einem Nachteil geworden. Denn erstens kann die japanische Zentralbank nun mit konventionellen Mitteln nicht mehr auf die Wirtschaftsschwäche reagieren. Zweitens hat der tiefe Zins jene Anleger massiv in ihrer Kaufkraft beschnitten, die ihre Ersparnisse im Inland ließen. Aufgrund der deflationären Entwicklung tendierten sie trotz der tiefen Nominalrenditen nicht zum Konsum. Daran dürfte sich bis auf weiteres kaum etwas ändern, da der im vergangenen Jahre einsetzende Preisauftrieb in den vergangenen Monaten mit dem Verfall der Energie- und Rohstoffpreise wieder abgeflaut ist.

Drittens hat der tiefe Zins in der Vergangenheit viele japanische Anleger auf der Suche nach interessanten Renditen ins Ausland getrieben. Nun bringen sie ihre Gelder aufgrund der verschwundenen Zinsdifferenz und der Volatilität ebenso zurück, wie die Unternehmen, die unter anderem aufgrund der Kreditkrise und der schwachen Wirtschaft ihre Liquiditätspolster auffüllen wollen und müssen, vor allem auch die japanischen Banken.

Auf Basis dieser Gesamtkonstellation, mit Blick auf das anstehende Ende des Fiskaljahres im März und nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Dividendenrendite japanischer Aktien inzwischen über jener amerikanischen Treasuries liegt, rechnen Währungsstrategen mit einer weiteren Aufwertung des Yen in den kommenden Wochen. BNP Paribas rechnet damit, dass der Dollar bis auf etwa 85 Yen fallen kann. Dort werde es riskant, da Interventionen drohen könnten.

Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Interventionen regeelmässig zu einer mittelfristigen Trendwende geführt haben. Allerdings stellt sich die Frage, ob das diesmal wieder Fall sein wird. Inzwischen hat sich das Umfeld stark geändert. Zudem sind merkantilistische Interventionen in einem Umfeld riskant, das sensibel für protektionistische Maßnahmen ist.

Prognosen um den Aktienmarkt 5377921

Prognosen um den Aktienmarkt 5377921

www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1890E34F4803239F4D/...common~SMed.html

Marlboromann:

EU erleichtert Staatshilfen an Unternehmen

 
06.02.09 19:43
17.12.2008 

Brüssel

EU erleichtert Staatshilfen an Unternehmen

von Helmut Hauschild

Wie schon im Bankenbereich hat die EU-Kommission nun auch die Vergaberegeln für Staatsbeihilfen an Unternehmen gelockert. Die EU-Staaten sollen auf diese Weise strauchelnden Firmen in der Krise rasch und unbürokratisch zur Seite stehen können.

BRÜSSEL. Deutschland und die anderen EU-Staaten haben ab sofort deutlich mehr Spielraum für staatliche Finanzhilfen an krisengefährdete Unternehmen. EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes lockerte die Beihilferegeln für die Wirtschaft. Damit können die EU-Staaten in vielen Fällen Unternehmen finanziell unterstützen, ohne dass dies wie bisher von der EU-Kommission im Einzelfall genehmigt werden muss. Zuvor hatte Kroes bereits die Beihilfenkontrolle für den Bankensektor gelockert.

 

Die Bundesregierung begrüßte den Schritt. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) sagte, die neuen Regeln der Kommission wiesen in die richtige Richtung. In der Finanz- und Wirtschaftskrise sei Flexibilität unverzichtbar.

 

Kroes begründete die Lockerung der Beihilferegeln mit der aktuellen Kreditklemme. Selbst gesunde Unternehmen hätten zurzeit Probleme, Darlehen von den Banken zu erhalten, was ihre Geschäftstätigkeit ernsthaft gefährden könne. Deshalb werde es den Mitgliedstaaten erleichtert, bei außergewöhnlichen Finanzierungsschwierigkeiten helfend einzuspringen.

 

Die Lockerung der EU-Beihilfenkontrolle ist zunächst befristet. Bis Ende 2010 können die Regierungen ohne Einzelfallprüfung durch Brüssel subventionierte Kredite und Bürgschaften im Rahmen eines nationalen Rettungsplans vergeben, den sie allerdings zuvor genehmigen lassen müssen. Dies gilt zum Beispiel für den von der Bundesregierung geplanten Rettungsschirm in Höhe von 15 Mrd. Euro aus verbilligten Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

 

Auch die mögliche Milliardengarantie für den angeschlagenen Autobauer Opel dürfte nach den neuen Regeln kaum auf Probleme in Brüssel stoßen. Zwar sagte Kroes, die Garantie müsse auch weiterhin zur Freigabe angemeldet werden. Nach Aussage von Kommissionsexperten gilt dies aber nur, wenn sie nicht unter einen zuvor genehmigten nationalen Rettungsschirm etwa für die Automobilindustrie fällt. Opel hat bei der Bundesregierung eine Garantie von mindestens einer Milliarde Euro beantragt für den Fall, dass der US-Mutterkonzern General Motors Konkurs anmelden muss.

 

Die EU-Staaten hatten in den vergangenen Wochen erheblichen Druck auf Kroes ausgeübt, neben den Beihilferegeln für Banken jene für die Realwirtschaft zu lockern. Auf dem EU-Gipfel Ende vergangener Woche beschlossen die Staats- und Regierungschefs, dass Subventionen bis zu einer Höhe von 500 000 Euro nicht genehmigt werden müssen. Bisher lag die Grenze bei 200 000 Euro.

 

Kroes geht jedoch noch einen erheblichen Schritt weiter. So dürfen Unternehmen zinsverbilligte Kredite und Bürgschaften zu subventionierten Prämien bekommen, die je nach Unternehmensgröße Milliardenumfang erreichen können. Voraussetzung ist, dass die Firmen vor dem 1. Juli 2008 und damit vor Beginn der Finanzkrise noch nicht in Schwierigkeiten steckten. Die Unternehmen müssten in diesem Fall keinen Restrukturierungsplan vorlegen, der oftmals als Gegenleistung für die Subvention einen Kapazitätsabbau vorsehe, sagte Martina Mayer, Beihilferechtsexpertin der Kanzlei Howrey. Damit verzichtet Kroes auf Eingriffsmöglichkeiten, die viele Unternehmen von der Inanspruchnahme staatlicher Beihilfen abhalten. Zudem setzt sie die Regel aus, dass eine weitere Beihilfe frühestens nach zehn Jahren beantragt werden kann. Erleichtert wird auch die Vergabe von staatlichem Risikokapital an kleine und mittlere Unternehmen sowie von zinsverbilligten Investitionskrediten für Umwelttechnologien.

 

Die gelockerten Regeln würden dazu führen, dass voraussichtlich deutlich mehr Unternehmen als bisher in der Krise Zuflucht bei staatlichen Finanzhilfen suchen, sagte Mayer.

 

Kroes wies den Vorwurf Deutschlands und anderer Mitgliedstaaten zurück, die Kommission reagiere auf die Finanzkrise zu bürokratisch. Es gebe jetzt 26 verschiedene Arten von Beihilfen, die ohne Genehmigung gewährt werden könnten. "Wir müssen gegen die Krise kämpfen und nicht gegeneinander", sagte sie. Verärgert äußerte sie sich über den Vorwurf unter anderem von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, die Genehmigung von Beihilfe dauere zu lang. Schuld seien die Mitgliedstaaten, die die erforderlichen Informationen nicht lieferten.

www.handelsblatt.com/politik/international/...-an-unternehmen;2111263

Marlboromann:

EU genehmigt Aufstockung deutscher Risikokapitalpr

 
06.02.09 19:47
06.02.2009 , 11:06 Uhr 

Gelockerte Regeln für Beteiligungsfonds

EU genehmigt Aufstockung deutscher Risikokapitalprogramme  

von Thomas Ludwig

Um die Folgen der Rezession abzufedern, hat die EU-Kommission die Regeln für Beteiligungsfonds gelockert. Mehrere Bundesländer dürfen dadurch ihre Risikokapitalprogramme für Unternehmen künftig aufstocken, um diesen die Finanzierung zu erleichtern.

DÜSSELDORF. Die in der Regel in Form von stillen oder offenen Beteiligungen gewährten Kapitalspritzen waren bisher auf Tranchen von maximal 1,5 Mio. Euro pro Jahr begrenzt. Wegen der Wirtschaftskrise sollen jetzt Anlagetranchen von bis zu 2,5 Mio. Euro möglich sein. Zugleich müssen private Anleger vorerst nur noch 30 Prozent statt bisher 50 Prozent der Risikokapitalinvestitionen aufbringen. Die neuen Regelungen sind allerdings bis Ende 2010 befristet. „Die derzeitige Krise erfordert rasches Handeln. Daher freue ich mich, dass Deutschland den neuen vorübergehenden Beihilferahmen so schnell genutzt hat“, kommentierte EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes das Vorgehen der Kommission. Sie habe mit der schnellen Genehmigung der Maßnahme ihren Teil geleistet.

............

Sehr wichtig ist, dass unsere europäischen Partner ebenfalls Notprogramme aufgelegt haben.

Daneben genehmigte Brüssel auch das Vorhaben der britischen Regierung, notleidenden Unternehmen einen Zuschuss in Höhe von maximal 500 000 Euro zu gewähren. Und auch ein zinsvergünstigtes Kreditprogramm der französischen Regierung erhielt grünes Licht aus Brüssel. Es soll Unternehmen unterstützen, die wegen der Kreditklemme Schwierigkeiten bei der Fremdkapitalaufnahme haben. „Diese Maßnahme verleiht den krisengeschüttelten Unternehmen wieder besseren Zugang zu Fremdkapital, ohne dass der Wettbewerb unverhältnismäßig stark verzerrt wird“, sagte Kroes. Durch die Beihilfe können die Kreditkosten erheblich gesenkt werden.

www.handelsblatt.com/politik/international/...apitalprogramme;2142329

Ich hoffe das sie

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#218

Marlboromann:

Aufschwungsturbo durch Staatshilfe?

 
06.02.09 19:57
Haben sie die beiden letzten Artikel gelesen?
Ja? Dann ist ihnen sicherlich aufgefallen das wir in der EU den ersten Schritt zur Subventionsökonomie gegangen sind.
Das muss nicht schlimm sein. Immerhin könnten wir auch gleich aus den Unternehmen Kolchosen machen, aber dann würden die Aktionäre nichts mehr verdienen.

Das Risiko einfach outsourcen auf Vater Staat.
Wenn der Staat in die Unternehmen geht mit bis zu 500.000 Euro ohne sich eine Genehmigung im Einzelfall in Brüssel bestätigen zulassen, dann können wir den freien Markt vergessen. Die Unternehmen werden alle massiv zulegen und viele Waren produzieren und sie dann billigst auf die Märkte werfen. Ganz einfach um an die Steuergelder zukommen.

So kann ein Unternehmen ruhig billiger anbieten, wenn es keinen Risikoaufschlag auf die Refinanzierung von Maschinen usw. in der internen Kostenrechnung einplanen muss.
In diesem Sinne wünsche uns eine schöne neue Bullenblase der verstaatlichten Massenproduktion auf teufel komm raus.
Mein Tipp, produzieren sie doch einfach Ökotampons die im Dunkeln leuchten. Eigentlich totaler Schwachsinn, aber wenn das Risiko der Staat trägt, dann kann man ja eine Nischenfirma aufmachen und testen ob es funktioniert.
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#220

Marlboromann:

Meine Analyse zu den Märkten mit Zitaten und Quell

5
07.02.09 21:39

 

Quellenangaben zum nachlesen.

Das schöne an Seifenblasenträumen ist, wenn sie platzen, dann macht man sich ganz einfach eine neuen Seifenblasentraum und umso stabiler die Oberflächenspannung ist, um so mehr glaubt man daran, dass es hält und hält und hält.

 

Am 6 Februar verschärfte Obama seine Wortwahl.

,,Amerika drohe eine ökonomische „Katastrophe“, falls nicht umgehend ein Maßnahmenbündel aus Steuersenkungen und zusätzlichen Staatsausgaben beschlossen werde, warnte Obama in einer Rede vor demokratischen Kongressmitgliedern. Der Präsident kritisierte die republikanische Opposition scharf für ihre Weigerung, dem Gesetzentwurf in seiner jetzigen Form zuzustimmen. Die Vorschläge der Republikaner, die auf zusätzliche Steuererleichterungen zu Lasten von staatlichen Investitionen dringen, führten nicht zum Ziel einer konjunkturellen Erholung, sagte Obama. „Sie entspringen der Vorstellung, dass allein Steuersenkungen all unsere Probleme lösen können, dass die Regierung keine Rolle zu spielen habe, dass halbherziges Handeln ausreicht und dass wir uns es leisten können, die größten wirtschaftlichen Herausforderungen zu ignorieren. Diese Ideen sind bereits erprobt worden, und sie haben versagt.“ Zitat aus http://www.faz.net/s/...269BCF7932168DD50B~ATpl~Ecommon~Scontent.html dritter Absatz.

 

Ohja es muss viel passieren. Seine Krankenkassenmaßnahme für Kinder und Jugendliche ist nicht nur sozial, die Eltern können jetzt die angesparten Gelder für andere Dinge ausgeben. Ihnen fällt das Konsumieren jetzt leichter.

Obama scheut sich nicht vor Tempostößen und so will er vor dem Presidents Day US-Feiertag am 16 Februar 2 Programme durchgedrückt haben. Eins für die Konjunktur und eins für die Finanzdienstleister, wobei es eigentlich 3 Programme sind, weil sich in dem Konjunkturprogramm auch ein Steuersenkungsprogramm integriert hat.

 

,,Am Montag wird Finanzminister Tim Geithner Einzelheiten weiterer Stützungsmaßnahmen für das Finanzsystem erläutern. Wie es am Freitag hieß, will Obama dem Beispiel der Vorgängerregierung folgen und notleidenden Banken Kapitalspritzen verabreichen. Die Hilfe soll allerdings an schärfere Bedingungen geknüpft werden, und begünstigte Banken müssten eine höhere Dividende als jene 5 Prozent bezahlen, die in der ersten Runde der Rettung vereinbart wurde. Die Rede ist auch von einer Änderung der Rechnungslegungsvorschrift, die Banken und andere Marktakteure zur Bewertung von Wertpapieren zu Marktpreisen (“mark to market“) zwingt. Sie führt dazu, dass für „giftige“ Wertpapiere hohe Verluste ausgewiesen werden müssen.“ Zitat aus http://www.faz.net/s/...269BCF7932168DD50B~ATpl~Ecommon~Scontent.html sechster Absatz.

 

Nun was bedeutet mark to market. Die Papiere werden zum aktuellen Wert vom Staat abgekauft, dafür erhalten die Banken Liquidität (Geld) und der Staat verwaltet diese giftigen Wertpapiere wie ein Bad Bank und kann sie später mit Gewinn oder Verlust verkaufen. Machen wir uns nix vor. Der Staat wird die giftigen Papiere solange halten, bis er sie mit Gewinn vermarkten kann.

 

07 Februar 2009 ,,Barack Obama kann auf eine baldige Zustimmung des Senats zu einer abgespeckten Version seines Konjunkturprogramms hoffen. Nach fünftägigen Verhandlungen hat der amerikanische Senat am Freitag einen Durchbruch erzielt. Das Paket soll rund 780 Milliarden Dollar umfassen, wie aus Senatskreisen verlautete. Zuvor war das vorgeschlagene Konjunkturpaket auf 937 Milliarden Dollar angeschwollen. Der Entwurf benötigt 60 der 100 Senatsstimmen, die Demokraten verfügen über 58 Senatoren. „Das amerikanische Volk möchte, dass wir zusammenarbeiten“, erklärte die Republikanerin Susan Collins nach Bekanntwerden der Einigung am Freitag.“ Zitat aus http://www.faz.net/s/...8815F18BCE46DA97C~ATpl~Ecommon~Scontent.html.

 

Das Konjunkturpaket ist ein Kompromiss beider Parteien. Es beinhaltet Steueranreize zur Stützung der lahmenden Immobilien- und Autobranche (siehe Abwrackprämie). Nach Angaben des demokratischen Senators John Kerry sieht die Einigung nun vor, dass 42 Prozent des Gesamtvolumens aus Steuersenkungen und 58 Prozent aus neuen Ausgaben bestehen. Die Regierung begrüßte den Kompromiss. „Wir sind erfreut, dass der Prozess vorankommt und dass wir uns der Schaffung von Millionen Jobs weiter annähern, damit die Leute wieder Arbeit haben“, sagte Präsidialamtssprecher Robert Gibbs.

 

Es lässt sich in den USA und in Englang ein Strukturbruch ausmachen. Amerikanische Verbraucher sind gezwungen, mehr als in der Vergangenheit zu sparen. Das heißt, ihre Konsumnachfrage beleibt verhalten und bremst das globale Wachstum. Die angelsächsischen Staaten profitierten in der Vergangenheit von florierenden Finanzsektoren. Nun müssen Überkapazitäten abgebaut werden. Aber Adlerauge sei wachsam. In England war die Finanzkrise fünfmal so stark, weil der Finanzsektor überdimensional ausgebaut war, aber der englische Staat garantiert nur für die Werte der toxischen Wertpapiere, dementsprechend den bisherigen Jobabbau mit einbezogen stehen englische Finanzdienstleister besser dar und es wird auch zu einer baldigen Aufwertung des britischen Pfunds kommen. Die Währung wurde zustark abgewertet.

 

Zieht man jetzt Paralellen zu dem neuen US-Paket, dann sieht man, das die Amerikaner ebenfals glimpflich davon kommen werden. Ihre Währung wird noch um 10% mindestens aufwerten. Der große Gewinner der Krise ist die JPMorgan & Chase Bank, die sich die Washington Mutual einverleiben konnte. Mit einem bestehnden Bausparvertrag können sie leichter eine Immobilie finanzieren, auch wenn sie dadurch etwas höhere Kosten in kauf nehmen. Die meisten Bausparverträge haben ja eine Versicherungspolice.

 

Aufgrund der Tatsache das die Japaner so ziemlich in Arsch sind und ihr Yen noch weiterhin aufwerten wird, werden die japanischen Unternehmen mehrere Standorte nach China und die USA verlagern. Wobei in China kein Grund und Boden erworben werden kann und in den USA dieser richtig günstig zu haben ist. Das spricht für die USA, ebenso die Nähe zum Verbraucher, denn diese ist nach dem neuen US-Paket wichtiger als je zuvor.

Die Japaner konnten sich nie wirklich von der Japanblase aus den 90gern erholen. Wie auch, wenn Immobilienwerte damals in Japan höher waren als fast die der ganzen Welt? Ohne die Öffnung des chinesische Marktes wären die japansichen Unternehmen schon lange weg vom Fenster. Gucken sie doch mal auf ihre japanische Kamera von Sony, da steht hinten Made in China. Anstatt einen richtigen Crash auf sich zunehmen, hatte man in Japan eine fast Nullzinspolitik gefahren. Jetzt rächen sich die Carrytrades und geben Japan den Rest.

Vergleiche sie mit http://www.faz.net/s/...D181051BF2ED3E8C4E~ATpl~Ecommon~Sspezial.html.

 

,,Mitte der Woche hatte sich US-Präsident Barack Obama gegen protektionistische Klauseln in Washingtons Konjunkturpaket gewandt – nun hat der Senat eingelenkt. Ursprünglich sollten staatliche Finanzspritzen einzig US-Produzenten zu Gute kommen dürfen. In der Gesetzesvorlage, die in der oberen Parlamentskammer debattiert wird, ist diese Auflage inzwischen deutlich abgeschwächt worden. Formal bleibt die Aufforderung, bei den geplanten Infrastrukturprojekten vor allem amerikanische Hersteller zu bedienen, zwar bestehen. Denn John McCain, der im Herbst die Präsidentschaftswahlen gegen Obama verloren hatte, konnte sich mit seinem Antrag, die „Buy American“-Klausel komplett zu streichen, nicht durchsetzen.“ Zitat aus http://www.handelsblatt.com/politik/international/...ausel-ab;2141341.

Das ist der ausschlaggebende Grund warum man sich eher in den USA ansiedelt, denn damit könnte man vom US-Paket profitieren. Die Klausel steht zwar nicht mehr offiziell drine, aber es formal danach gehandelt. Das wird auch der Grund sein warum der Dollar weiter aufwerten wird, abgesehen von den Swapgeschäft das die FED mit der EZB getätigt hatte (ich brichtete im US-Bärenthread).

 

Möge die Subventionsschlacht beginnen!

Endet die Rezession viel schneller als gedacht?

Es gibt sie noch, die guten Nachrichten: Drei Ökonomen der US-Eliteuniversität Stanford stellen die These auf, dass es mit der Konjunktur deutlich schneller wieder aufwärts gehen könnte als es derzeit aussieht. Ihren Konjunktur-Optimismus stützen sie auf historische Analysen und ein theoretisches Modell. Lesen Sie, wie die Forscher ihre Hoffnung begründen.

 

Denn die Analyse legt nahe: Die Folgen der Bankenkrise für die Realwirtschaft könnten kleiner sein, als es derzeit aussieht. Vielleicht kommt die Erholung eher, als die trüben Wirtschaftsdaten ahnen lassen. Es ist nicht nur die Kreditklemme, die den Konjunkturabsturz verursacht, so die Quintessenz der Studie. Als zweiter, indirekter Faktor, der den Abschwung ausgelöst hat, kommt die Unsicherheit hinzu. Diese ist eine eigene ökonomische Kraft, die unabhängig von den Problemen der Banken die Konjunktur belastet. Denn wegen der hohen Ungewissheit sind viele Unternehmen in eine Schockstarre gefallen. Allein aus der Angst vor der Zukunft halten sie sich bei Investitionen und Beschäftigung zurück - selbst wenn sie gar nicht direkt von der Kreditklemme betroffen sind.

Vergleichen sie mit http://www.handelsblatt.com/politik/wissenswert/...ls-gedacht;2138690.

 

Ein Hoffnungsschimmer ist die Produktivität: Sie ist in den USA im letzten Quartal 2008 deutlich stärker gestiegen als erwartet, der Anstieg der Arbeitskosten schwächte sich zugleich ab. Im dritten Quartal 2008 war die Produktivität nur um 1,5 Prozent gestiegen.

 

Russland sucht neue Strategie gegen Krise

Mitten in der Wirtschafts- und Währungskrise passt die russische Regierung ihre Strategie an und konzentriert sich nach westlichem Vorbild auf die Rettung des Bankensektors. Industrieunternehmen können dagegen nicht mehr in allen Fällen mit großzügigen Unterstützungen der Regierung rechnen.

Man sollte bedenken das es nicht gut um den russischen Rubel bestellt ist. Der russichen Zentralbank gehen die Devisenresevern aus. Reiche Russen wetten mit ihren Geldern aus dem Ausland gegen Russland, zudem schließen sich dem immer mehr andere Spekulanten an und das Land steht nach 1998 vor seinem zweiten Bankrott. Kein Wunder das man sich auf eine Annäherung der USA gegenüber Russlands freut und verdächtiger Weise in Russland seine Strategie nun ändert.

 

,,Europa steht vor einer Welle von Kapitalerhöhungen. Die Not an Finanzmitteln zwingt Unternehmen dazu, über den Verkauf von Aktien an der Börse Geld einzusammeln. „Unternehmen laufen derzeit in ein Liquiditätsproblem hinein angesichts von fallenden Umsätzen bei teilweise hohen festen Kosten“, sagt Joachim von der Goltz, bei JP Morgan für Aktienemissionen in Deutschland verantwortlich. Nachdem im vergangenen Jahr das Emissionsgeschäft weltweit von Notkapitalerhöhungen der Banken geprägt war, dürften jetzt andere Branchen in den Vordergrund rücken.“ Zitat aus http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...kapitalerhoehungen;2140704 zweiter Absatz.

Da beruhigt einem doch der Gedanke, das die Banken wieder mehr Geld verdienen werden und es verwundert einen nichtmehr wenn die Deutsche Bank verkündet im ersten Monat des Jahres, im Januar, 2,8 Mrd Euro verdient zu haben.

 

Die Bankenlandschaft rückt in ein ganz neues Licht, vor allem sehr positiv für die Finanzdienstleister aus Groß Britanien und den USA, weil die europäischen Banken eigentlich pleite sind. Vergleichen Sie bitte mit http://www.ariva.de/...en_fast_pleite_t283343?pnr=5410103#jump5410103.

 

Ich wünsche Ihnen noch eine gute Nacht.

 

Marlboromann

 

Marlboromann:

Populäre Irrtümer zur Finanzkrise

 
08.02.09 11:06
Populäre Irrtümer zur Finanzkrise

Steuert die Wirtschaft tiefer in die Krise oder sind erste Leuchtfeuer zu sehen? Privatbankier Alexander Mettenheimer, Sprecher der Geschäftsführung von Merck Finck & Co., räumt in seinem Gastkommentar mit fünf verbreiteten Fehleinschätzungen auf.

Führt eine Einkaufstour an der Börse in diesen Tagen zum großen Reibach? Oder bekommen wir bald wieder Buttermarken? Zukunftsprognosen für die Finanzwirtschaft deuten in verschiedene Richtungen – haben die Experten alle keine Ahnung? Der kleine Dampfer „Economy“ kämpft sich durch dichten Nebel, Leuchtfeuer und Irrlichter sind kaum zu unterscheiden. Tatsächlich weiß kaum einer, wohin die Weltwirtschaft steuert. Erster Schritt zur Besserung: Aufräumen mit Irrtümern – fünf Fehleinschätzungen

Die gute Nachricht vorweg: Auch 2009 wird die Welt nicht untergehen. Im Gegenteil: Viele Anleger werden in diesem Jahr erneut Gewinne machen. Jedoch, die Meinung hat sich inzwischen durchgesetzt, dabei wird es sich um eine wesentlich dünnere Rahmschicht handeln, bei einem großen See saurer Milch. Ein gigantischer Geldbetrag, so eine weit verbreitete Einschätzung, wurde ja zwischenzeitlich „vernichtet“ – am Ende der Nahrungskette stehe der kleine Mann, der die Zeche mit seinem Steuergroschen zahle.

1. Fehleinschätzung: Die Geldvernichtung schlägt zu

Viele Lehrmeinungen mussten in den vergangenen Monaten korrigiert werden – etwa, dass eine Bank nicht „bankrott“ gehen kann – oder „banca rotta“, wie es ursprünglich hieß: Die Eigenschaften einer „zerbrochenen Bank“ offenbaren sich derzeit ja auch durch die so genannten „Toxic Assets“. Falsch ist aber auch, dass in den letzten Monaten vierstellige Milliardenbeträge angeblich schlicht „vernichtet“ worden seien. Tatsächlich gingen Unsummen an die Verkäufer einst gefragter Immobilien, für die aufgrund eines Überangebots irgendwann kein Markt mehr bestand. Banken müssen die Kredite, die sie dafür vergeben haben, nun massenweise abschreiben. Die Immobilienverkäufer haben die Beträge, wie es so schön heißt, längst verkonsumiert. Ein Teil wird dennoch zurückgezahlt werden: Das Geld der Banken und der jetzigen Investoren hat sich nicht in Luft aufgelöst, sondern den entgegen gesetzten Aggregatszustand angenommen, so dass es sich auf unbestimmte Zeit nur schwer verflüssigen lässt.

Es hat sich längst eingebürgert, für die weltweiten Subprime-Turbulenzen die Finanzelite verantwortlich zu machen. Einen wesentlichen Anteil haben aber auch jene Rating-Agenturen, die Banken nun für ihre „Giftpapiere“ abstrafen: Sie haben den jahrelangen Etikettenschwindel bei der Kreditverbriefung bereitwillig unterstützt. Die Niedrigzinspolitik der US-Notenbank schließlich war Wegbereiter für die massenhafte Überschuldung der Immobilienkäufer. Wer diese Politik geißelt, setzt sich freilich schnell dem Vorwurf der Missgunst gegenüber niedrigen Einkommensschichten aus.

Doch auch die Reaktionen der Politik auf wirtschaftliche Verwerfungen sind unzureichend – und das aus Tradition: Eine immer höhere Neuverschuldung zum kreditfinanzierten Brandlöschen hat sich auch in Deutschland längst etabliert und wird auch vom Wähler noch klaglos hingenommen. Das skandalträchtige Verhalten in einer drastischen Zahl: Experten schätzen die implizite Staatsverschuldung – inklusive Pensionslasten und anderer Leistungsversprechen – für 2007 auf 360 Prozent des BIP. Vergessen scheinen die Worte des ansonsten gerne zitierten Adam Smith: Die Verschuldungspolitik der öffentlichen Haushalte habe „nach und nach jeden Staat geschwächt, der sich ihrer bedient hat“.

3. Fehleinschätzung: Der Sozialismus steht bevor

Dennoch ist unstrittig, dass eine Regierung handeln muss, wenn ein Kollaps bevorsteht; notfalls eben auch mittels massiver Neuverschuldung. Hier greift das gängige Klischee zu kurz, Gewinne würden individualisiert, Verluste sozialisiert. Die Rettungsaktionen von Bundesregierung und internationaler Staatengemeinschaft haben ja gerade den Zweck, bei unzähligen Zulieferern der Schlüsselindustrien Arbeitsplätze zu sichern – und eben nicht in den Vorstandsetagen der Banken. Als Alternative blieben nur Zahlungen der Arbeitslosenversicherung.

Ein Abgleiten in den Populismus droht besonders deutlich, wenn die Verstaatlichung einer Bank im Gespräch ist. Laut war daher das Geschrei, ein Gesetz zur „Zwangsenteignung“ von Banken wie der Hypo Real Estate (HRE) werde uns mehr oder weniger direkt in die Planwirtschaft führen. Keine Frage, aus ordnungspolitischer Sicht ein Fiasko. Doch wenn ein Zusammenbruch droht, sollten übergeordnete volkswirtschaftliche Interessen Vorrang haben. Dies mag als letztes Mittel auch eine Verstaatlichung sein, solange die Wettbewerbsneutralität gewahrt bleibt. Wer trotz öffentlicher Polemik ein wenig nüchtern bleibt, stellt dabei fest, dass die HRE ab dem Empfang massiver Staatsgarantien ohnehin nicht mehr autark operiert hat. Bei den meisten anderen Instituten aber stehen Enteignungen nicht zur Debatte: Bei einer einfachen Kapitalerhöhung wird der Staat lediglich Aktionär, allenfalls Mehrheitsaktionär, mit allen Rechten und Pflichten.

4. Fehleinschätzung: Die Depression ist programmiert

Aus Börsensicht sieht vieles anders aus als in der realen Wirtschaft. Überhaupt bekommt die klassische Zweiteilung der Volkswirtschaftslehre in Finanz- und Realwirtschaft zunehmend surreale Züge. Ursprünglich bezeichnet Realwirtschaft den Teil der Gesamtwirtschaft, der reale Güter produziert. Manch einer versteht darunter bereits das Wirtschaften mit realen Werten, statt mit vermeintlich virtuellen Geldwerten, die nur noch in der Phantasie von Börsianern zu bestehen scheinen.

Tatsächlich besteht eine enge Beziehung beider Welten. Deshalb versuchte und hoffte man, ein Übergreifen der Krise auf die Realwirtschaft zu verhindern. Dies ist jedoch längst geschehen. So grausam dies klingt: Ganz gleich, ob Real- oder Finanzwirtschaft – beide beschäftigen Menschen und werden sich „gesundschrumpfen“ müssen. Das kann unangenehme Verluste bedeuten. Falsch wäre es jedoch, nun gleich den Weltuntergang zu wittern.

Wie ist die Sachlage? Das Damoklesschwert der „toxischen Assets“ schwebt noch immer über der Bankenlandschaft. Kein Fachmann kann genau beziffern, wie viele Papiere das sind und was genau dazu zählt. Auch nicht, ob sie noch über- oder schon unterbewertet sind. Dennoch haben die Banken, allen voran die Deutsche Bank, diese Bestände 2008 in erheblichem Umfang reduziert. An die Stelle der alten Probleme treten unterdessen neue: 2009 sind nicht mehr nur die Banken betroffen; die Risikovorsorge der Kredit gewährenden Banken wird also steigen. Gleichzeitig sinken die Erträge, da immer weniger Anleger zu Investitionen bereit sind.

Mut zur Hoffnung machen die staatlichen Konjunkturprogramme, die in den gängigen Katastrophenszenarien kaum berücksichtigt werden. Mit den Bestrebungen der US-Notenbank lässt sich so für die zweite Jahreshälfte eine konjunkturelle Erholung erhoffen. Unterdessen entwickeln sich ausgerechnet die Schwellenländer zum Motor der Weltwirtschaft. Trotz starker Einbußen geht es in China beispielsweise mit einem Wachstum von fünf Prozent noch immer aufwärts. Auch in Europa gehen das Kreditvolumen und das Geldmengenwachstum deutlich zurück – obwohl die Geldmenge immer noch über dem Korridor liegt. Hier zeigen die über lange Zeit restriktive Politik der EZB und die neuerdings den Verwerfungen angepasste Kreditvergabe der Banken erste Wirkung. Zudem hat sich der Euro von seinem historischen Höchststand gegenüber dem US-Dollar im Sommer 2008 verabschiedet, was der europäischen Exportindustrie weitere Impulse geben dürfte.

5. Fehleinschätzung: Die Sachwerte retten das Vermögen

Über allem Abwägen von Gefahren und Lichtblicken werden die Berater von Merck Finck & Co von ihren Kunden immer wieder nach der sinnvollsten Verhaltensweise gefragt. Wie immer in solchen Situationen wird im Markt gerne zu den angeblich krisensicheren „Sachwerten“ geraten, wie Immobilien und Gold bzw. Rohstoffe. Als Privatbankiers empfehlen wir dem Anleger zunächst, zu entscheiden, wie viel „gefühlte Sicherheit“ ihm wichtig ist – auch zu Lasten möglicher Renditen. In Zeiten der Deflation, solange also Sachwerte im Wert fallen, ist dies die falsche Politik. Nimmt jedoch die Inflation überhand, sicher eine richtige Entscheidung.

Die Goldbarren im Schließfach sind derzeit also bestenfalls ein Edel-Sparstrumpf. Dabei lassen sich nach wie vor Renditen an den Kapitalmärkten erzielen. So wird es zunehmend Investitionsmöglichkeiten in Megatrends wie Globalisierung und Wachstum in den Schwellenländern geben. Doch wofür auch immer ein Anleger sich entscheidet – stets sollte ein Portfolio der jeweiligen Situation und den finanziellen Zielen des Anlegers entsprechen, was leider erschreckend oft nicht der Fall ist. Kurzum: Die Geldanlage sollte ausgewogen sein – wie eben auch die Meinungsbildung in stürmischen Zeiten.

www.wiwo.de/finanzen/populaere-irrtuemer-zur-finanzkrise-386567/

Marlboromann:

Obama Rettunspaket ,,Aggregator Bank"

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08.02.09 21:02
Obama jongliert mit seinen Rettungspaketen

08. Februar 2009 Die amerikanische Regierung unternimmt weitere aggressive Schritte zur Stabilisierung des Finanzsystems in der Hoffnung, die ins Stocken geratene Kreditvergabe an Haushalte und Unternehmen wieder in Gang zu setzen.

Eckpunkte eines milliardenschweren Rettungsplans, den Finanzminister Tim Geithner in Kürze vorstellen will, sind schon am Wochenende bekanntgeworden: Es soll weitere Kapitalspritzen für Banken und andere Marktakteure geben, die in finanzielle Bedrängnis geraten sind; es wird ein neues Programm zur Hilfe von Hausbesitzern aufgelegt, denen die Zwangsversteigerung ihres Heims droht; die Notenbank Federal Reserve (Fed) wird ihre Anstrengungen zur Belebung des Marktes für Konsumentendarlehen verstärken; und Banken sollen die Möglichkeit bekommen, einen Teil ihrer faulen Kredite und giftigen Wertpapiere abzuladen.

Geithner plant eine „Aggregator Bank“

Den aktuellen Plänen zufolge soll nun doch keine staatliche Bad Bank geschaffen werden, die ausschließlich Geld der Steuerzahler ausgibt, um von Banken hypothekenbesicherte Anleihen und andere problematische Wertpapiere zu kaufen. Geithner plant stattdessen die Einrichtung einer „Aggregator Bank“, die zwar eine staatliche Anschubfinanzierung erhalten, dann aber im Wesentlichen privates Kapital aufbringen und einsetzen soll. Hierzu dürfte Geithner die ungewisse Höhe der Kosten dieses Programms gebracht haben. Schätzungen zufolge könnten mehr als 2 Billionen Dollar notwendig sein, um die Banken von dem größten Teil ihrer Lasten zu befreien. Außerdem stellt sich bei vielen der Wertpapiere die Frage nach dem angemessenen Preis, denn der Handel mit ihnen ist vor Monaten zum Erliegen gekommen. Das Geld für die Anschubfinanzierung der Aggregator Bank soll aus dem bestehenden 700-Milliarden-Dollar-Rettungspaket für das Finanzsystem kommen, von dem noch rund 350 Milliarden Dollar zur Verfügung stehen.

Darüber hinaus will die Regierung weitere Garantien für bestimmte Kredite und Wertpapiere geben, um Banken vor allzu großen Verlusten zu bewahren. Solche Bürgschaften haben in den vergangenen Monaten schon Citigroup und Bank of America erhalten. Kapitalspritzen für notleidende Banken sollen an schärfere Bedingungen geknüpft werden, unter anderem mit Blick auf die Managergehälter. Sie dürfen in einigen Fällen 500.000 Dollar im Jahr nicht übersteigen. Außerdem will sich die Regierung ein größeres Mitspracherecht für den Fall sichern, dass die Banken nicht auf absehbare Zeit auf eine gesunde finanzielle Basis gestellt werden. Bisher hat die Regierung als Gegenleistung für die Kapitalhilfe nur stimmrechtslose Vorzugsaktien erhalten. Nun ist offenbar geplant, dass stimmrechtslose Anteilsscheine von einem bestimmten Zeitpunkt an in stimmberechtigte getauscht werden können.

50 bis 100 Milliarden Dollar für Hausbesitzer

Teil des reformierten Rettungsplans ist auch die Ausweitung einer von der Fed eingerichteten Kreditfazilität, der „Term Asset-Backed Securities Loan Facility“. Über sie stellt die Notenbank jenen Anlegern Kredite zur Verfügung, die in Wertpapiere investieren wollen, die mit Forderungen aus verschiedenen Konsumentendarlehen wie Studien- oder Autokredite abgesichert sind. Auf diese Weise soll mehr Geld in diesen Markt gepumpt und die Vergabe dieser Kredite angeregt werden.

Zur besonderen Hilfe für Hausbesitzer sollen 50 bis 100 Milliarden Dollar eingesetzt werden. Das Geld könnte als Anreiz für Banken dienen, sich mit Hausbesitzern auf eine tragfähige Umschuldung von Hypothekendarlehen zu verständigen. Es ist noch unklar, ob die Regierung zur Finanzierung ihres Rettungsplans den Kongress um zusätzliches Geld bitten muss.

Ungewiss war am Sonntag, ob Geithner wie vorgesehen die Details an diesem Montag bekanntgeben wird. Womöglich werde der Minister noch etwas warten, um die Aufmerksamkeit nicht von den schwierigen Verhandlungen im Kongress über ein milliardenschweres Konjunkturpaket abzulenken. Eine Gruppe von republikanischen und demokratischen Senatoren hat sich dort inzwischen auf einen Gesetzentwurf verständigt, der auf Sicht von zwei Jahren rund 780 Milliarden Dollar kosten würde. Der Senat könnte hierüber an diesem Montag abstimmen. Anschließend müsste im Vermittlungsverfahren zwischen Senat und Kongress ein gemeinsames Paket geschnürt werden. Die Version des Senats unterscheidet sich nicht nur der Höhe nach vom Konjunkturprogramm des Repräsentantenhauses, das auf rund 820 Milliarden Dollar veranschlagt wird. Auch inhaltlich bestehen erhebliche Unterschiede.

Der Senat, wo eine Handvoll Republikaner ihre Zustimmung angekündigt hat, setzt in einem stärkeren Maße auf Steuererleichterungen, während im Entwurf des Repräsentantenhauses die staatlichen Investitionen, besonders in die Infrastruktur, höheres Gewicht haben. Einige Parlamentarier äußerten sich am Wochenende skeptisch, dass es gelingen werde, wie von Präsident Barack Obama gefordert bis Ende der Woche ein unterschriftsreifes Gesetz zustande zu bringen.

www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/...on~Scontent.html

Was ist ein Aggregator Bank?

An alle diejengien die nicht wissen was eine ,,Aggregator Bank" macht oder ist. Eine Aggegator Bank ist Vorstufe zur Bad Bank. Sie kann toxische Werte aus den Banken zu einem fairen Wert kaufen, nach dem Prinzip ,,markt to markets". Wo dieser faire Wert liegt weiß man nicht, die Definition ist sehr schwammig. Die Banken werden also ihre toxischen Werte mit der Aggregator Bank handeln können, dabei werden vor allem die Hyptoheken von denen mit Zahlungsschwierigkeiten übernommen. So kann man der Bevölkerung direkter helfen als über Steuererleichterungen, bzw. man hilft gezielter und schneller dort wo es brennt. Spekulanten sollte die Banken bevorzugen die Vermögenswerte halten, wie eine JPMorgan und solche die gecleante Banken wie Indy Mac übernommen haben. Eine Aggregator Bank cleant eigentlich Banken um sie danach wieder an Investoren zu veräußern.

Gruß Marlboromann

fischerei:

Marlboromann,

 
08.02.09 21:38
vollkommen unklar ist für mich, wie will man den fairen Wert für die toxischen Papiere festlegen? Wer legt den Wert fest, die A-Bank oder die Bank die den Müll loswerden will? Irgendwie sieht die Sache sehr undurchsichtig aus, aber trotzdem vielen dank für die Info.

Gruß fischerei
Marlboromann:

Richtig fischerei, deshalb schrieb ich

 
08.02.09 21:45
,,Wo dieser faire Wert liegt weiß man nicht, die Definition ist sehr schwammig." Zitat aus Obama Rettunspaket ,,Aggregator Bank" von oben.

Keiner weiß wo der faire Wert liegt. Ich weiß aber eins. Der faire Wert wird den Banken mehr Liquidität zur Verfügung stellen als sie auf den Märkten bekommen werden und zwar soviel, dass die Bank wieder solvent wird.
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